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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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gemacht. Am liebsten hätte er sie an die Hand genommen und wäre gegangen.
    Vielleicht wußte Zedd, was zu tun war. Vor den Zeiten der Grenze hatte er in den Midlands gelebt, auch wenn er nie darüber sprechen wollte. Und dann dieses kalte Gefühl, das alles könnte etwas mit dem Tod seines Vaters zu tun haben, und der Tod seines Vaters mit seinen eigenen Geheimnissen, die sein Vater ihm, ganz allein ihm aufgebürdet hatte.
    Richard fragte sich, wo Michael steckte. Seltsam, daß er noch nicht hier war.
    Ihm war der Appetit zwar vergangen, aber Kahlan hatte schon seit zwei Tagen nichts mehr gegessen. Offenbar verfügte sie über eine bemerkenswerte Selbstbeherrschung bei all den verlockenden Köstlichkeiten ringsum. Die herrlichen Düfte begannen, seine Einstellung zu seinem Appetit zu verändern.
    Er beugte sich zu ihr. »Hungrig?«
    »Sehr.«
    Er führte sie an einen langen Tisch voller Speisen und Getränke. Es gab riesige dampfende Tabletts voller Würste und Fleisch, verschiedene Sorten Trockenfisch, gegrillten Fisch, große Terrinen mit Kohl- und Wursteintopf, Zwiebelsuppe, Gewürzsuppe, Tabletts mit Brot, Käse, Obst, Pasteten und Kuchen, Krüge voller Wein und Bier. Bedienstete eilten hin und her und sorgten dafür, daß die Tabletts immer gefüllt waren.
    Kahlan sah sie sich an. »Einige der Mädchen, die bedienen, tragen die Haare lang. Ist das erlaubt?«
    Richard blickte sich ein wenig verwirrt um. »Ja. Jeder kann die Haare so tragen, wie er möchte. Sieh.« Er beugte sich vor und wies mit angelegtem Arm in eine bestimmte Richtung. »Die Frauen dort drüben sind Beraterinnen. Einige haben kurzes, andere langes Haar. Ganz wie es ihnen gefällt.« Er betrachtete sie aus den Augenwinkeln. »Hast du dir jemals die Haare abschneiden müssen?«
    Sie sah ihn überrascht an. »Nein. Mich hat noch nie jemand gebeten, mir die Haare abzuschneiden. Wo ich herkomme, hat die Länge der Haare bei den Frauen eine gewisse soziale Bedeutung.«
    »Heißt das, du bekleidest einen gewissen gesellschaftlichen Rang?« Mit einem beiläufigen Lächeln versuchte er, der Frage jede Aufdringlichkeit zu nehmen. »Bei deinen wundervollen, langen Haaren, meine ich.«
    Sie erwiderte verlegen sein Lächeln, wenn auch ohne Freude. »Einige glauben das. Nach heute morgen hätte ich mir denken können, daß du auf diese Idee kommst. Wir alle können nur das sein, was wir sind, nicht mehr und nicht weniger.«
    »Also, schlag mich, wenn ich dir eine Frage stelle, die man einer Freundin nicht stellt.«
    Ihre Miene erhellte sich, trotzdem blieb ihr Lächeln so dünn wie zuvor. Das teilnahmsvolle Lächeln. Er mußte grinsen.
    Er wandte sich dem Buffet zu und entdeckte eine seiner Lieblingsspeisen, Rippchen in würziger Soße, legte ein paar davon auf einen Teller und reichte sie ihr.
    »Probier die zuerst, eine meiner Lieblingsspeisen.«
    Kahlan hielt den Teller mit ausgestrecktem Arm von sich und betrachtete ihn argwöhnisch. »Von welchem Tier stammt das Fleisch?«
    »Vom Schwein«, sagte er, ein wenig überrascht. »Probier es, das ist das Beste hier, bestimmt.«
    Sie entspannte sich, zog den Teller heran und aß. Er verspeiste selbst mit Genuß ein halbes Dutzend Rippchen.
    Er legte ihr einige Würstchen auf den Teller. »Hier, probier die auch mal.«
    Wieder flammte ihr Argwohn auf. »Woraus sind die?«
    »Aus Rind- und Schweinefleisch und Gewürzen, welche, weiß ich nicht. Warum? Gibt es Dinge, die du nicht ißt?«
    »Einiges«, sagte sie unbestimmt, bevor sie ein Würstchen verspeiste. »Könnte ich von der Gewürzsuppe kosten, bitte?«
    Er schöpfte die Suppe in eine feine, weiße Schüssel mit Goldrand und nahm ihr den Teller ab. Sie hielt die Schale mit beiden Händen und probierte.
    Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. »Sie ist gut, genau wie ich es mache. Ich denke, unsere beiden Heimatländer sind nicht so verschieden, wie du fürchtest.«
    Während sie den Rest der Suppe austrank, nahm Richard, der sich nach ihrer Bemerkung besser fühlte, ein großes Stück Brot, belegte es mit Hühnerfleischstreifen und gab es ihr, als sie mit der Suppe fertig war. Sie reichte ihm die leere Schale, nahm das Brot mit dem Hühnerfleisch und ging essend zum Rand des Saales. Er stellte die Suppenschale ab und folgte ihr, wobei er gelegentlich jemandem die Hand schüttelte. Alle beäugten kritisch ihre Kleidung. Als sie einen ruhigen Ort neben einer Säule erreicht hatte, drehte sie sich zu ihm um.
    »Holst du mir bitte ein Stück

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