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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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nie, außerdem gewinnen wir so Zeit, bis wir alle nach Hause gebracht haben und du die Grenze wieder errichten kannst. Dann sind wir endlich wieder sicher. Und fertig mit der Magie.«
    Im Himmel donnerte es. Richard schaute nach oben und sah Scarlet am Himmel kreisen. Der dunkelrote Drache kreiste spiralförmig durch die schneidende Luft. Die Männer wichen zurück, schrien und liefen durcheinander, als sie sahen, daß er vor den Stufen landen würde. Flügelschlagend setzte Scarlet vor Richard, Zedd, Kahlan, Chase und den beiden Kindern auf.
    »Richard! Richard!« rief Scarlet, von einem Bein auf das andere hüpfend, die Flügel ausgebreitet, zitternd vor Erregung. Ihr riesiger roter Kopf schwenkte zu ihm herüber. »Mein Junges ist geschlüpft! Ein wunderhübscher kleiner Kerl, genau wie du es gesagt hast. Ich möchte, daß du mitkommst und ihn dir ansiehst! Er ist so kräftig, ich wette, in einem Monat kann er fliegen!« Plötzlich schien Scarlet all die Menschen zu bemerken. Ihr Kopf schwenkte herum und musterte sie. Sie kniff die großen gelben Augen ungläubig zusammen, dann schwenkte sie den Kopf wieder herunter zu Richard. »Gibt es Ärger? Brauchen wir ein wenig Drachenfeuer?«
    Richard mußte grinsen. »Nein. Es ist alles in Ordnung.«
    »Also schön, dann steig auf, und ich nehme dich mit, damit du dir den Kleinen ansehen kannst.«
    Richard legte den Arm um Kahlans Hüfte. »Gerne, wenn du Kahlan auch mitnimmst.«
    Scarlet musterte Kahlan von Kopf bis Fuß. »Wenn sie zu dir gehört, ist sie willkommen.«
    »Richard«, sagte Kahlan, »was wird aus Siddin? Weselan und Savidlin werden schon krank vor Sorge um ihn sein.« Sie sah ihm tief in die Augen, beugte sich vor und flüsterte: »Außerdem haben wir im Haus der Seelen noch etwas zu erledigen. Ich glaube, dort liegt immer noch ein Apfel, den wir noch nicht aufgegessen haben.« Ihr Arm legte sich fester um seine Hüfte, ihre Lippen verzogen sich zu einem verhalten schelmischen Lächeln. Das Lächeln raubte ihm den Atem.
    Richard hatte Schwierigkeiten, den Blick von ihr zu lösen und Scarlet anzusehen. »Dieser Kleine hier wurde von den Schlammenschen entführt, als du Darken Rahl dorthin gebracht hast. Seine Mutter ist ebenso darauf bedacht, ihn zurückzubekommen, wie du auf dein Ei versessen warst. Könntest du uns dorthin bringen, nachdem wir uns deinen kleinen Drachen angesehen haben?«
    Scarlet musterte Siddin mit ihren großen Augen. »Ich denke, ich kann verstehen, daß seine Mutter besorgt ist. Ist so gut wie erledigt. Steigt auf.«
    Zedd trat vor, die Hände in die Hüften gestemmt, seine Stimme fassungslos. »Du läßt Menschen auf dir fliegen? Ein roter Drache? Du bringst ihn hin, wohin er will?«
    Scarlet umhüllte den Zauberer mit einer Rauchwolke und zwang ihn einen Schritt zurück. »Einen Menschen nicht. Aber das hier ist der Sucher. Er befehligt mich. Er befehligt den Wind. Diesen Mann hier würde ich bis in die Unterwelt fliegen, wenn es sein müßte.«
    Richard hielt sich an den Dornen fest und stieg auf Scarlets Schultern, als sie sich für ihn bückte. Kahlan reichte Siddin nach oben. Richard nahm ihn auf den Schoß und ergriff Kahlans Hand, als sie das Bein hinter ihm über Scarlets Rücken schwang. Sie legte ihm die Arme um die Hüften, drückte die Hände gegen seine Brust, den Kopf an seine Schulter, schmiegte sich fest an ihn.
    Richard beugte sich ein wenig zu Zedd. »Paß auf dich auf, mein Freund.« Er lächelte. »Der Vogelmann wird zufrieden sein, daß ich am Ende doch noch eine Frau von den Schlammenschen zum Weib genommen habe. Wo werde ich dich finden?«
    Zedd reckte seinen dünnen Arm nach oben, bekam Richards Knöchel zu fassen und tätschelte ihn. »Ich werde in Aydindril sein. Komm mich besuchen, wenn du fertig bist.«
    Richard beugte sich noch weiter vor und sah ihn an, so streng es ging. »Und dann werden wir uns unterhalten. Und zwar sehr ausführlich.«
    Zedd nickte lächelnd. »Ja, ich denke, das werden wir tun.«
    Richard lächelte Rachel an, winkte ihr und Chase zu, dann versetzte er einer von Scarlets Schuppen einen Klaps. »Und jetzt los, meine rote Freundin!«
    Scarlet stieß röhrend einen Feuerball aus, dann stieg sie in die Lüfte, Richards Träume und sein Glück auf dem Rücken.
    Zedd stand da und beobachtete, wie der Drache am Himmel immer kleiner wurde – seine Sorgen behielt er für sich. Chase strich Rachel übers Haar, dann verschränkte er die Arme, zog eine Braue hoch und sah den Zauberer

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