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Das falsche Opfer

Das falsche Opfer

Titel: Das falsche Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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zum erstenmal erwähnten, daß meine Ventile im
Healey nicht in Ordnung waren?«
    »Ja — jetzt sind sie noch
schlimmer geworden«, brummte er.
    »Damals konnte ich das nicht
einmal hören«, sagte ich. »Sie müssen ein ausgezeichnetes Gehör haben, ja?«
    »Das ist nichts Besonderes.« Er
zuckte die Schultern. »Übungssache — ein guter Mechaniker entwickelt eben
scharfe Ohren für bestimmte Dinge, das ist alles.«
    »Kramer sagte, sie hätten einen
gewöhnlichen Wecker benutzt, um die Mine in eine Zeitbombe zu verwandeln«,
sagte ich behutsam. »Ich denke, das muß doch ziemlich laut getickt haben,
Cliff, wie?«
    »Vermutlich ja«, bestätigte er.
»Aber bei dem Motorenlärm kann man das nicht gehört haben.«
    »Wahrscheinlich nicht«, stimmte
ich zu. »Aber Kramer und das Mädchen haben das Ding gegen zwei oder drei Uhr
morgens in der Maschine versteckt. Der Bursche, der im Schuppen routinemäßig
das Flugzeug gewartet hat — man sollte meinen, daß er das Ticken gehört hätte!«
    »Ja, das sollte man meinen«,
sagte er mit gleichmütiger Stimme.
    »Es interessiert mich nur,
Cliff«, sagte ich, »und ich hätte gern gewußt, ob meine Ahnung zutrifft.
Angenommen, der Bursche hat das Ding gefunden und es aus dem Flugzeug geholt.
Über das, was es bedeutete, konnte kein Zweifel bestehen. Dann sah er die
Zeiteinstellung des Zünders. Er kannte die Reihenfolge des Flugplans für den
nächsten Morgen, der in der vorhergehenden Nacht festgelegt worden war — es
konnte ihm also gar keine Mühe machen, herauszufinden, für wen die Bombe
gedacht war. Stimmt’s?«
    »Nicht die geringste Mühe«,
sagte er steif.
    »Was hat er darauf wohl getan?«
fragte ich. »Sie wieder ins Flugzeug gelegt?«
    »Welches Recht hat ein
einzelner Mann, sich über Wege der Vorsehung hinwegzusetzen?« fragte Cliff
sachlich. »Immer sind es heutzutage die Leute, die sich in den Ablauf der Dinge
einmischen, die an der Hälfte aller Schwierigkeiten auf dieser Welt schuld
sind.«
    »Ich denke, darüber unterhalten
wir uns im Büro des Sheriffs, Cliff«, sagte ich.
    Etwas von dem Haß gegen die
Menschheit kehrte in seine Augen zurück.
     
    ENDE

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