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Das Feuer und die Rose

Das Feuer und die Rose

Titel: Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Vulkanier sind, aber ich weiß genauso gut, dass Sie etwas
empfinden
. Sie und ich haben sehr viel miteinander geteilt.« Er bezog sich zweifellos auf den Zwischenfall mit dem Genesis-Projektil, bei dem Spock kurz vor seinem Tod seine
Katra
in McCoys Gehirn übertragen hatte. Später hatten sie sich dann dem
Fal-Tor-Pan
unterzogen, um Spocks Geist wieder mit seinem Körper zu verbinden. Dabei waren er und der Arzt für eine Weile auf äußerst persönliche Weise miteinander verbunden gewesen.
    »Ich werde natürlich um Jim trauern«, sagte Spock. »Aber gerade der Captain hätte verstanden, dass ich meinen Verantwortungen gegenüber verpflichtet bin.«
    »Es gibt auch noch andere Verantwortungen als die der Föderation und der Abteilung für interplanetare Angelegenheiten gegenüber«, meinte McCoy. »Es gibt persönliche Verantwortungen, und Sie haben jetzt eine solche: Jim, den Personen, die ihn liebten, und vor allem sich selbst gegenüber. Sie müssen an dieser Gedenkfeier teilnehmen.«
    Spock erwiderte nichts, da er bereits alles Notwendige gesagt hatte. Der Arzt wartete einen Augenblick ab und schüttelte dann den Kopf. »Falls Sie Ihre Meinung doch noch ändern, finden Sie mich auf dem nächsten Schiff, das Richtung Erde reist«, sagte er schließlich. Er schickte sich an, davonzugehen, doch dann drehte er sich noch einmal um. »Ich muss schon sagen, Spock, ich bin wirklich enttäuscht«, meinte er leise. Dann drehte er sich wieder um und ging auf die nächste Tür zu.
    Spock sah McCoy nach, bis dieser die Botschaft betrat und im Gebäude verschwand. Danach setzte er sich wieder auf die Bank, schloss die Augen und suchte nach dem Frieden der Meditation. Doch er fand ihn nicht.

SECHS

2267/1930
    Uhura beobachtete, wie ihr Trikorder eine Kopie des zweiten Datensatzes anfertigte, den sie vom Hüter der Ewigkeit erhalten hatten. Sie verstand zwar, was Captain Kirk und Mister Spock vorhatten, war aber der Meinung, dass das nur mit sehr viel Glück gelingen konnte. Gleichzeitig wusste sie, dass ihnen keine andere Wahl blieb, als es einfach zu versuchen.
    Sie stand neben Spock und konnte so hören, wie der Captain mit Scotty redete. »Sie reiben sich die ganze Zeit Ihren Hinterkopf«, sagte er. »Geht es Ihnen gut?«
    »Ja«, bestätigte Scotty ein wenig verlegen. »Ist nur ’ne kleine Beule.«
    »Was ist passiert?«, wollte der Captain wissen.
    »Als Doktor McCoy auf dieses Ding zugelaufen ist, haben Galloway und ich versucht, ihn aufzuhalten, und sind dabei zusammengestoßen«, erklärte Scotty. »Unsere Füße haben sich verhakt, und ich bin nach hinten gefallen.«
    Zu Uhuras Überraschung kicherte der Captain. »Erinnern Sie mich beim nächsten Mal daran, Ingenieure und Sicherheitsleute nicht mit ins gleiche Außenteam zu nehmen«, scherzte er. Uhura fand Captain Kirks Gelassenheit sowie seine Erwähnung eines »nächsten Mals« beruhigend.
    Nachdem Dr. McCoy durch den Hüter gesprungen war und die Geschichte verändert hatte, war Spock auf die Idee gekommen, in seinem Trikorder nach einem Hinweis auf die Existenz des Arztes in der Vergangenheit der Erde zu suchen. Als McCoy verschwunden war, hatte Spock gerade die Bilder, die das Portal ihnen zeigte, aufgezeichnet. Da es sich dabei jedoch um eine gewaltige Menge unverarbeiteter Daten handelte, war es ihm bisher nicht gelungen, irgendwelche Aufzeichnungen über den Arzt ausfindig zu machen.
    Uhura verglich es damit, die Zahlen von eins bis eine Billion auf ebenso vielen unsortierten Stücken Papier vor sich zu haben. Es gab einfach keine schnelle Methode, um eine bestimmte Zahl zu finden. Man musste sich jedes Stück Papier einzeln ansehen. Man konnte natürlich Glück haben und die gesuchte Zahl gleich am Anfang finden, aber sie mochte genauso gut auf dem letzten Stück Papier stehen, das man sich ansah. Wenn man nur eine Sekunde pro Papier benötigte, würde es dennoch über einunddreißigtausend Jahre dauern, sie alle durchzusehen. Der Trikorder konnte die Daten natürlich schneller durchsuchen, als eine Person sich durch Zettel voller Zahlen zu wühlen vermochte, aber der Hüter hatte ihnen weitaus mehr als eine Billion Informationsschnipsel zur Verfügung gestellt. Mithilfe eines hochentwickelten Computers konnten die Daten analysiert, gefiltert, sortiert, archiviert und schließlich effizient durchsucht werden. Doch ohne einen solchen Computer würde diese Suche ewig dauern.
    »Jetzt«, sagte Spock neben ihr, und Uhura unterbrach den Kopiervorgang ihres

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