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Das Flammende Kreuz

Titel: Das Flammende Kreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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flüsterte ich zurück. »Möchtest du ihm das gern persönlich sagen?«
    Ich hatte am anderen Ende der Lichtung ein Stück grünschwarzen Tartanstoff aufblitzen sehen, doch als Jamie sich jetzt aufrichtete und herumfuhr, sah ich, dass der Besucher doch nicht Leutnant Hayes war, sondern John Quincy Myers, der sich ein Soldatenplaid um die Taille geschlungen hatte, dessen Enden fröhlich im Wind flatterten.

    Dies verlieh Myers’ sowieso schon unübersehbarer, modischer Eleganz den letzten Schliff. Er war extrem groß, und ihn zierten (von oben nach unten) ein Schlapphut, in dem mehrere Nadeln und eine Truthahnfeder steckten, zwei zerzauste Fasanenfedern, die in sein langes, schwarzes Haar geknotet waren, eine Weste aus eingefärbten Stachelschweinstacheln, die er über einem Hemd mit Perlenstickereien trug, sein üblicher Lendenschurz und enge Hosen, die mit Bändern voller kleiner Glöckchen umwickelt waren, kurz: Der Waldläufer war schwer zu übersehen.
    »James, mein Freund!« John Quincy lächelte breit, als er Jamie erblickte, und eilte mit ausgestreckter Hand und glöckchenklingelnd auf ihn zu. »Dachte ich mir doch, dass ich Euch beim Frühstück antreffe!«
    Jamie kniff bei seinem Anblick kurz die Augen zusammen, erwiderte dann aber kameradschaftlich den festen Händedruck des Waldläufers.
    »Aye John. Esst Ihr etwas mit?«
    »Äh... ja«, fiel ich ein und warf einen verstohlenen Blick in den Vorratskorb. »Bitte doch.«
    John Quincy verbeugte sich feierlich vor mir und zog dabei den Hut.
    »Zu Diensten, Ma’am, und ich danke Euch sehr. Vielleicht später. Erst einmal bin ich allerdings hier, um Mr. Fraser zu entführen. Er wird dringend gebraucht.«
    »Von wem?«, fragte Jamie argwöhnisch. »Robbie McGillivray - zumindest sagt er, dass er so heißt. Kennt Ihr den Mann?«
    »Aye, das tue ich.« Was auch immer Jamie über McGillivray wusste, bewog ihn, hastig in die kleine Truhe zu greifen, in der er seine Pistolen aufbewahrte. »Was gibt es denn?«
    »Nun ja.« John Quincy kratzte sich nachdenklich den buschigen, schwarzen Bart. »Seine Frau hat mich gebeten, Euch zu suchen, und sie spricht nicht gerade das, was man gutes Englisch nennt, also kann es sein, dass ich alles ein wenig durcheinander bringe. Aber ich glaube , sie hat gesagt, ein Diebesfänger hätte ihren Sohn festgenommen und behauptet, der Junge wäre einer von den Rabauken aus Hillsborough, und er würde ihn in New Bern hinter Gitter bringen. Daraufhin hat Robbie gesagt, sein Sohn würde von niemandem irgendwohin gebracht, und - nun ja, danach ist die arme Frau ganz aufgeregt geworden, und ich konnte nur noch jedes zehnte Wort verstehen. Aber ich glaube, es wäre Robbie sehr lieb, wenn Ihr vorbeikommen und Euch der Dinge annehmen würdet.«
    Jamie griff nach Rogers blutbeflecktem, grünem Rock, der an einem Busch hing und der Reinigung harrte. Er schlüpfte hinein und schob sich die frisch geladene Pistole in den Gürtel.
    »Wo denn?«
    Myers machte eine sparsame Geste mit einem Daumen und schob sich durch das Stechpalmengebüsch davon, dicht gefolgt von Jamie.

    Fergus, der das Gespräch mit angehört hatte und Germain immer noch im Arm hielt, setzte den Jungen zu Marsalis Füßen ab.
    »Ich muss grand-père helfen«, sagte er zu Germain. Er hob ein Stück Brennholz auf und drückte es dem kleinen Jungen in die Hand. »Du bleibst hier und beschützt maman und die kleine Jeanne vor den bösen Männern.«
    »Oui, papa .« Germain machte unter seinem blonden Pony ein finsteres Gesicht, nahm seinen Stock fest in die Hand und nahm Haltung an, um das Lager zu verteidigen.
    Marsali, MacLennan, Lizzie und der Privatgefreite Ogilvie hatten das Zwischenspiel mit ziemlich glasigen Augen verfolgt. Als Fergus jetzt ebenfalls einen Stock ergriff und zielgerichtet im Gebüsch verschwand, erwachte der Privatgefreite beklommen aus seiner Trance.
    »Äh...«, sagte er. »Vielleicht sollte ich meinen Sergeanten suchen, meint Ihr nicht, Ma’am? Wenn es nach Schwierigkeiten aussieht...«
    »Nein, nein«, sagte ich hastig. Das Letzte, was wir jetzt brauchten, war, dass Archie Hayes und sein Regiment en masse hier aufmarschierten. Ich hatte sehr das Gefühl, dass alle nur davon profitieren würden, wenn diese Situation inoffiziell blieb.
    »Es kommt bestimmt alles in Ordnung. Es ist sicher nur ein Missverständnis. Mr. Fraser wird es sofort aufklären, keine Angst.« Noch während ich das sagte, umkreiste ich verstohlen das Feuer und näherte mich der Stelle,

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