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Das Flammende Kreuz

Titel: Das Flammende Kreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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an der meine medizinische Ausrüstung vor dem Regen geschützt unter einem Stück Segelleinen lag. Ich griff unter die Kante und langte nach meiner Erste-Hilfe-Kiste.
    »Lizzie, wie wär’s, wenn du Mr. Ogilvie etwas Erdbeermarmelade für seinen Toast gibst? Und Mr. MacLennan hätte bestimmt gern etwas Honig für seinen Kaffee. Entschuldigt mich bitte, Mr. MacLennan, ich muss nur kurz... äh...« Mit einem idiotischen Lächeln stahl ich mich zwischen den Stechpalmenzweigen davon. Während das Geäst raschelnd hinter mir zurückschwang, blieb ich stehen, um mich zu orientieren. Der regnerische Wind trug mir schwaches Glöckchengeklingel entgegen; ich wandte mich dem Geräusch zu und rannte los.
     
    Es war ein ganzes Stück; als ich sie in der Nähe des Wettkampffeldes einholte, war ich vor Anstrengung außer Atem und schwitzte. Die Wettkämpfe begannen gerade erst; ich konnte das Summen einer Menge von Männern hören, die sich unterhielten, aber noch keine Anfeuerungsrufe oder Enttäuschungsbekundungen. Einige muskulöse Exemplare stapften mit nacktem Oberkörper auf und ab und schwangen die Arme, um sich zu lockern, die »starken Männer« aus den diversen Siedlungen.
    Es hatte wieder zu nieseln begonnen; die Nässe glänzte auf den gerundeten Schultern der Männer und klebte ihnen dunkle Haarkringel an die blasse Haut ihrer Brustkörbe und Unterarme. Doch ich hatte keine Zeit, dem
Spektakel meine Aufmerksamkeit zu schenken, denn John Quincy schlängelte sich geschickt zwischen den Trauben der Zuschauer und Wettkämpfer hindurch und winkte im Vorbeigehen dem einen oder anderen Bekannten zu. Am anderen Ende der Menge löste sich ein kleiner Mann aus dem Gedränge und eilte auf uns zu.
    » Mac Dubh ! Da seid Ihr ja - das ist gut!«
    »Keine Ursache, Robbie«, versicherte ihm Jamie. »Was soll ich denn tun?«
    McGillivray, der dem Nervenzusammenbruch nahe aussah, warf einen Blick auf die Muskelmänner und ihre Gefolgschaft und wies dann mit einem Ruck seines Kopfes auf den nahen Waldrand. Wir folgten ihm, ohne dass die Menge, die sich gerade um zwei mit Seilen umwickelte Steinbrocken sammelte, von uns Notiz nahm. Ich vermutete, dass einige der anwesenden Muskelprotze jetzt ihr Können unter Beweis stellen würden, indem sie diese hochhoben.
    »Es ist Euer Sohn, nicht wahr, Robbie?«, fragte Jamie und wich einem nassen Kiefernzweig aus. »Aye«, antwortete Robbie. »Zumindest bis gerade.«
    Das klang unheilvoll. Ich sah, wie Jamies Hand über den Kolben seiner Pistole strich; die meine fuhr an meine medizinische Ausrüstung.
    »Was ist denn passiert?«, fragte ich. »Ist er verletzt?«
    »Er nicht«, erwiderte McGillivray kryptisch und duckte sich unter einem tief hängenden Kastanienzweig hindurch, der mit einer roten Kletterpflanze behangen war.
    Genau vor uns befand sich eine unbewachsene Stelle, die eigentlich nicht groß genug war, um sie als Lichtung zu bezeichnen, und die mit abgestorbenen Grasbüscheln und Kiefernschösslingen bewachsen war. Fergus und ich folgten Jamie gerade unter der Kletterpflanze hindurch, als eine hoch gewachsene, in Leinen gekleidete Frau auf uns zuwirbelte und Anstalten machte, den abgebrochenen Ast zu schwingen, den sie in der Hand hielt. Doch dann sah sie McGillivray und entspannte sich geringfügig.
    »Wer ist das?«, fragte sie argwöhnisch und beäugte uns. Dann erschien John Quincy unter der Kletterpflanze, und sie ließ den Knüppel sinken. Ihr auf bodenständige Weise hübsches Gesicht entspannte sich weiter.
    »Ha, Myers! Ihr bringt mir also Jamie, ja?« Sie sah mich neugierig an, war aber zu sehr damit beschäftigt, ihre Blicke zwischen Fergus und Jamie hin und her wandern zu lassen, um mich genau unter die Lupe zu nehmen.
    »Aye, Liebes, das hier ist Jamie Roy - Seaumais Mac Dubh.« McGillivray beeilte sich, so zu tun, als sei Jamies Auftauchen ihm zu verdanken, und er legte ihm respektvoll die Hand auf den Ärmel. »Meine Frau Ute, Mac Dubh. Und Mac Dubhs Sohn«, sagte er mit einer vagen Geste in Fergus’ Richtung.
    Ute McGillivray sah aus wie eine Walküre, die sich hauptsächlich von Stärkeprodukten ernährte; groß, sehr blond, breit und kraftvoll.
    »Zu Diensten, Ma’am«, sagte Jamie und verbeugte sich.

    » Madame «, fügte Fergus an und machte einen Hofknicks.
    Mrs. McGillivray machte ihrerseits einen tiefen Hofknicks, den Blick auf die auffallenden Blutflecken geheftet, die Jamies - oder besser Rogers - Rock zierten.
    »Mein Herr«, murmelte sie mit

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