Das fremde Gesicht
Mary Higgins
Clark
Das fremde
Gesicht
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Meghan warf einen Blick über die Schulter einer Krankenschwester und starrte in die blicklosen Augen der toten jungen Frau. Sie rang nach Luft, als sie diese Augen in sich aufnahm, die breite Stirn, die gewölbten Brauen, die hohen Wangenknochen, die gerade Nase, die vollen Lippen. Es war, als schaute sie in einen Spiegel. Sie betrachtete ihr eigenes Gesicht.
Das fremde Gesicht ist das eigene!
Durch Zufall gerät die Journalistin Meghan Collins im doppelten Sinn an die Story ihres Lebens - ein Alptraum beginnt …
Original: I’ll Be Seeing You
Deutsch von Regina Hilbertz
Verlag: Bertelsmann Club GmbH
Erscheinungsjahr: 1994
Umschlaggestaltung: Saile wie Moritz
Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
Buch
Meghan Collins, Journalistin in New York, stolpert während einer Berichterstattung aus dem Roosevelt Krankenhaus gewissermaßen über ihre eigene Leiche. Wie kann eine Fremde ihr so ähnlich sehen? Wenig später erfährt Meghan per Fax, daß »Annie nur ein Irrtum« war.
Nur durch Zufall entging Meghan also einem Anschlag.
Zudem findet sich bei der Verstorbenen – sie wurde erstochen – Meghans Telefonnummer in der Handschrift ihres Vaters, der seit vielen Monaten vermißt wird.
Angeblich kam er bei einem Unfall ums Leben, allerdings wurde seine Leiche nie gefunden. Eine Reihe merkwürdiger Begebenheiten stellt nicht nur seinen Tod in Frage, sondern auch seinen guten Ruf. Hat er als Chef einer Personalbeschaffungsfirma eine Frau ohne entsprechende Qualifikation als Ärztin vermittelt und sie später umgebracht, weil sie Mitwisserin geheimnisvoller Vorgänge in einer Klinik war? Meghans Reportergeist ist hellwach. Ihr Instinkt sagt ihr, daß sie der richtigen Spur folgt, doch jegliche Recherchen werden ihr untersagt.
Offiziell wegen zu starker persönlicher Befangenheit auf Eis gelegt, macht sich Meghan auf eigene Faust daran, weitere Nachforschungen anzustellen. Die Ergebnisse sind sensationell, erschütternd – und mörderisch.
Autor
Mary Higgins Clark wurde 1928 geboren und fing erst im Alter von 46 Jahren an zu schreiben. Bereits mit ihrem zweiten Roman – Wintersturm – gelang ihr ein weltweiter Erfolg. Seitdem erobert sie mit ihren Romanen regelmäßig die US-Bestsellerlisten und gehört zu den meistgelesenen Autorinnen Amerikas.
DANKSAGUNG
Voraussetzung für dieses Buch waren umfangreiche Recherchen. Mit großer Dankbarkeit zolle ich all den Menschen Anerkennung, die mir so wunderbar hilfreich zur Seite gestanden haben.
B. W. Webster, M. D., Associate Director, Reproductive Resource Center of Greater Kansas City; Robert Shaler, Ph. D., Director of Forensic Biology, New York City Medical Examiner’s Office; Finian I. Lennon, Mruk & Partners, Management Consultants – Executive Search; Leigh Ann Winick, Producer, Fox/5 TV News; Gina und Bob Scrobogna, Realty Executives, Scottsdale, Arizona; Jay S. Watnick, JD, ChFC, CLU, President, Namco Financial Associates, Inc.; George Taylor, Director –
Special Investigation Unit, Reliance National Insurance Company; James F. Finn, Retired Partner, Howard Needles Tammen & Bergendoff, Consulting Engineers; Sergeant Ken Lowman (Ret.), Stamford, Conn., City Police.
Ewigen Dank meinem bewährten Lektor, Michael V.
Korda, und seinem Kollegen, Cheflektor Chuck Adams, für ihre großartige und überaus wichtige Beratung. Sine qua non.
Wie stets waren mein Agent Eugene H. Winick und meine Pressereferentin Lisl Cade immer da, wenn ich sie brauchte.
Besonderer Dank gebührt Judith Glassman, meinem
»zweiten Paar Augen«, und meiner Tochter Carol Higgins Clark für ihre Ideen und ihre Hilfe beim endgültigen Kombinieren des Puzzles.
Im Schimpfe wurzelnd widerstand sein Ruhm, und fälschlich wahr hielt ihn treulose Treu!
ALFRED LORD TENNYSON,
KÖNIGSIDYLLEN
TEIL 1
1
Meghan Collins stand etwas abseits von dem Pulk der anderen Journalisten in der Notaufnahme des Roosevelt Hospitals in Manhattan. Minuten zuvor war ein ehemaliger Senator der Vereinigten Staaten auf der Central Park West überfallen und sofort hier eingeliefert worden. Die Medienleute drängten sich in Erwartung einer Nachricht zu seinem Zustand.
Meghan ließ ihre schwere Tasche auf den Boden gleiten.
Das drahtlose Mikrofon, das Funktelefon und die Notizblöcke führten dazu, daß ihr der Tragriemen in die Schulter schnitt. Sie lehnte sich an die Wand und schloß für eine kurze Ruhepause
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