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Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Titel: Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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kolonisiert werden. Und da die Drizil hinter menschlichen Welten, deren Lebensraum und Rohstoffen her waren, gingen die Kriegsgegner der Menschheit mit ihrer biologischen Waffe sehr sorgfältig um. Sie achteten peinlich genau darauf, diese Waffe nicht in unmittelbarer Nähe eines bewohnbaren Planeten einzusetzen, um das Risiko zu vermeiden, einen intakten Planeten durch Fehlschüsse zu kontaminieren.
    Beide Seiten achteten weiterhin darauf, dass ihre Lenkwaffen nicht unkontrolliert durchs All flogen, sofern sie kein feindliches Schiff trafen. Im Falle des Imperiums limitierte der Brennstoff die Reichweite der Torpedos. Ging der Brennstoff zur Neige, zerstörten sie sich nach fünf Sekunden selbst. Die Energietorpedos der Drizil lösten sich nach einer Weile selbständig auf. Keiner der Kriegsparteien war daran gelegen, dass nach einer Schlacht Hunderte von potenziellen Zeitbomben durch ein System trieben.
    Die Durchschlagskraft der Energietorpedos der Drizil war enorm, auch wenn sie auf dem Weg zwischen Herkunftsschiff und Ziel viel von ihrer Energie einbüßten und diese in die Kälte des Alls abstrahlten, doch nichts im Arsenal des Feindes war so gefürchtet wie die Grüne Pest .
    »Achtung! Einschlag!«
    Die Vengeance bäumte sich mit einer Plötzlichkeit auf, die Lestrade die Luft aus den Lungen presste. Nur sein Sicherheitsgurt verhinderte, dass er über seine eigene Brücke geschleudert wurde.
    Mit einem Auge beobachtete er das taktische Display. Neun feindliche Großkampfschiffe verschwanden mit einem Mal vom Plot. Drei Zerstörer, ein Träger, vier Fregatten und sogar ein Drizil-Flaggschiff der Intruder-Klasse – oder wie die Drizil sie nannten, der Ek’naj’mek-Klasse, der größte Kriegsschiffstyp im Arsenal des Feindes. Das Schiff war um dreißig Prozent größer als ein Schlachtkreuzer der Swordmaster-Klasse, der das größte Schiff auf terranischer Seite war.
    Eine weitere Energietorpedosalve der Drizil hämmerte brutal auf sein Geschwader ein und schüttelte sein Schiff durch. Es wurde zur Tortur, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.
    »Schadensbericht!«
    Sein XO eilte umgehend an seine Seite. »Bugpanzerung ist um zwanzig Prozent reduziert. Kein interner Schaden. Noch sind die Drizilwaffen nicht durchgedrungen.«
    »Der Rest des Geschwaders?«, fragte Lestrade, obwohl er bereits wusste, dass ihm die Antwort nicht gefallen würde.
    Mueller zögerte einen Moment. Er fuhr erst fort, als Lestrade ihm einen scharfen Blick zuwarf. »Zwei Korvetten zerstört. Totalverlust. Einer der Begleitkreuzer ist schwer angeschlagen. Lebenserhaltung und künstlicher Schwerkraft sind nur minimal verfügbar. Torpedobewaffnung um fast sechzig Prozent reduziert.«
    Lestrade knirschte mit den Zähnen. Das kurze Gefecht war sogar noch schlimmer ausgegangen, als er befürchtet hatte. Doch ihm blieb keine Zeit, mit seinem Schicksal zu hadern, denn die überlebenden Drizilschiffe schlossen schnell auf. Ein Nahkampf war unvermeidlich.
    Er fragte sich, warum die Drizil nicht die Grüne Pest einsetzten, doch er vermutete, dass diese Schiffe wohl ihren Vorrat an dieser Waffe aufgebraucht hatten. Immerhin kämpften sie schon den ganzen Tag und diesen Einheiten waren mit Sicherheit bereits viele terranische Schiffe zum Opfer gefallen.
    Die Jäger beider Seiten gaben Vollschub und beharkten sich auf kürzeste Distanz. In der Schwärze des Alls blühten rote und grüne Explosionen auf, als Maschinen hüben wie drüben wie überreifes Obst zerplatzten.
    Die schweren Mammoth-Jäger mit den Zwillingsgeschütztürmen auf dem Dach und der lang gezogenen Schnauze, in der sich die Zielerfassungssensoren befanden, führten den Vorstoß an.
    Die Kontrahenten schenkten sich nichts und Gnade wurde zu einem Wort ohne Bedeutung. Der Gegner war zwar zahlenmäßig überlegen, doch das terranisch-imperiale Pilotenprogramm galt als das beste überhaupt und die menschlichen Piloten manövrierten den Gegner immer wieder aus.
    Eine beliebte Taktik war es, in Dreiergruppen zu agieren. Ein Jäger spielte den Köder, bot sich als Ziel an, und wenn Driziljäger die Verfolgung aufnahmen, schnappte die Falle zu und zwei andere terranische Jäger erledigten die Verfolger. Leider war es oftmals auch der Köder, der dabei auf der Strecke blieb. Die Drizil jedoch zahlten einen hohen Zoll an Leben und Material.
    Die Kampfschiffe der Drizil kamen drohend näher und passierten ihre menschlichen Widersacher auf kürzeste Distanz.
    »Volle Breitseite!«, befahl

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