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Das geheime Verlangen der Sophie M.

Das geheime Verlangen der Sophie M.

Titel: Das geheime Verlangen der Sophie M. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Morgan
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und das sage ich nicht aus Stolz, sondern es ist die Feststellung einer Tatsache  – habe ich eine äußerst schmutzige Fantasie, und es macht mich überglücklich, alternative Gebrauchsmöglichkeiten für unschuldig aussehende Gegenstände zu finden. Da ich mein karges Studentenbudget in erster Linie für Bücher und Bier ausgab, wenn auch nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, bestand mein bevorzugtes Sexspielzeug also hauptsächlich aus zweckentf remdeten Haushaltsgeräten.
    Mir gefiel der Gedanke, dass in meinem Zimmer, unter meinen Sachen, nichts war, das man in die Hand nehmen und zu schändlichen Zwecken gegen mich verwenden könnte, nichts, an das ich nicht schon selbst gedacht und mit dem ich höchstwahrscheinlich nicht schon selbst gespielt hätte  – vielen Dank. Daher war die Haarbürste so eine große Überraschung für mich.
    Ich habe sehr kräftiges, dichtes Haar. Nicht wie ein Mannweib  – zumindest nicht, wenn ich täglich dafür sorge, dass die Schlüsselstellen rasiert sind  –, aber so, dass ich am Morgen, wenn ich aus dem warmen Bett komme und noch schlaftrunken bin, oft ein bisschen aussehe wie eine Wilde.

    Und oft ist das auch nach einem guten Fick so.
    An jenem Tag waren wir noch nicht einmal an diesem Punkt angekommen. Wir hatten eine gefühlte Ewigkeit geknutscht  – die Küsse zweier Menschen, die die Spannung noch ein bisschen hinauszögern wollen. Jeder Kuss, jede Bewegung war ein Vorspiel und ein Versprechen auf mehr. Schließlich kamen wir in dem unausgesprochenen Einverständnis weiterzumachen wieder zu uns. Mein Gesicht war wund von seinen Bartstoppeln, meine Brustwarzen drückten sich durch den Stoff meines Oberteils, und er hatte eine sichtbare Ausbeulung in der Hose. Als wir uns voneinander lösten, zog er mit einigen Schwierigkeiten seine Hände aus meinem Haar.
    Ich wollte meine Haare mit den Fingern andeutungsweise glätten, er aber zog meine Hand weg und küsste jeden Finger einzeln. Sein Grübchen blitzte auf, als er mir ein Lächeln schenkte, das man fast als wölfisch bezeichnen konnte. »Lass doch, wir zerzausen es ohnehin gleich wieder, und das ist gut so, es gefällt mir, wenn du verstrubbelt bist.«
    Ich streckte ihm wieder mal die Zunge raus und knöpfte meine Bluse auf. »Ich werde meiner Haare nicht Herr. Aber deines sieht im Moment auch ziemlich ungepflegt aus.« Ich deutete vage hinter mich und neckte ihn liebevoll: »Da hinten ist eine Bürste, die kannst du benutzen, wenn nötig.«
    Ryan hatte so dunkles und mindestens genauso widerspenstiges Haar wie ich, auch bevor ich beim Küssen meine Finger hineingegraben hatte. Es war beträchtlich kürzer als meines, allerdings fielen ihm die vorderen Strähnen ständig in die Stirn, und um sie sich aus dem Gesicht zu streichen, wenn er etwas Wichtiges sagte, verwuschelte er sein Haar unbewusst. Ich fand das  – und ihn  – bezaubernd.
    Ich drehte mich weg und zog meine Hose aus, bückte mich,
um sie vom Boden aufzuheben, wo sie sich um meine Füße ringelte. Und da schlug er mich.
    Ich denke, der Auslöser war das Geräusch. Dieses Geräusch und die Tatsache, dass es ganz unerwartet kam. Wenn man einen so kräftigen Hieb auf den Hintern bekommt, dass das Geräusch im Raum widerhallt, und wenn man damit überhaupt nicht gerechnet hat, dann tut es weh. Auch wenn man sich im Stillen sagt: »Ach, meine Güte, das war doch bloß ein Schlag!«, muss man sich unweigerlich den Hintern reiben. Zumindest ich musste das.
    Ich drehte mich um, die Hand noch an meiner brennenden Hinterbacke, und sah seinen weiten, unschuldigen Blick, sein strahlendes Lächeln, als er die breite, flache Bürste vor mir schwenkte. »Du hast gesagt, ich kann sie benutzen.«
    Da war sie, die uralte Warnung, seine Worte mit Bedacht zu wählen! Ich lächelte zurück, ich hatte das Gefühl, gleich etwas Wunderbares zu erleben, auf das ich jahrelang gewartet hatte. Ich fasste Mut und gab ihm die Erlaubnis, auf die er anspielte: »Stimmt, das habe ich gesagt.«
    Dickes Haar braucht eine dicke Bürste, und das war sie. Als er mir die Unterhose auszog, mich auf seinen Schoß zog und begann, mich damit zu schlagen, hallte das Geräusch durch den Raum. Ich machte mir Sorgen, was in aller Welt mein Zimmernachbar denken mochte, zumindest nachdem das ein paar Sekunden so ging. Danach scherte es mich nicht mehr.
    Ich hatte mich oft gefragt, wie sich richtige, harte Schläge wohl anfühlten, aber dass es sich so anfühlte, hätte ich niemals

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