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Das Geheimnis der Mangrovenbucht

Das Geheimnis der Mangrovenbucht

Titel: Das Geheimnis der Mangrovenbucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott - Joyce West
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Es hieß, daß sein Traktor auch nicht funktionierte. Aus diesem Grund konnte er die Leiche an jenem Abend nicht mehr fortschaffen. Er mußte sie also verstecken.«
    »Du liebe Güte«, rief Jim aus, »was für ein Risiko. Ich meine, da sein Auto versagt hatte und die Mechaniker vermutlich hinfahren würden, um es zu reparieren, bestand doch die Wahrscheinlichkeit, daß man die Leiche entdecken würde.«
    »Nein, dieses Risiko ging Walker nicht ein. Der Wagen war auf einer Anhöhe stehengeblieben, wo er auch die Leiche versteckte. Dann rollte er das Auto den Abhang hinunter, damit es sich nicht mehr in der Nähe der Leiche befände, wenn die Mechaniker kämen, und ging nach Hause. Ich muß hinzufügen, daß die Leiche sehr gut versteckt war und daß anscheinend niemand jemals dorthin fuhr. Er bekam also seinen Wagen am Montag wieder, fuhr hinaus, um die Leiche abzuholen, aber sie war verschwunden.«
    Wright machte eine Pause, wodurch Anthony wieder einmal Gelegenheit hatte, auszurufen: »Wie verrückt von dem Kerl. Das ist alles unheimlich aufregend, Inspektor. Und wie sehr ich Ihren Erzählstil bewundere. Ich hatte mir die Polizisten immer so staubtrocken vorgestellt, aber...«
    »Aber vielleicht lassen Sie mich jetzt fortfahren«, erwiderte Wright lächelnd. »Wie ich schon sagte, die Leiche war verschwunden; und genau hier lag mein Irrtum, denn ich hatte dummerweise nicht vermutet, daß noch eine zweite Person hier ihre Hand im Spiel gehabt hatte. Ich dachte, daß der Mörder selbst die Leiche an diesen ungewöhnlichen Ort geschafft hätte. Aber nein — es war Milward.«
    »Sensationell!« rief Anthony begeistert aus. »Und hiermit endet diese Folge, doch hören Sie bitte heute in einer Woche eine weitere Fortsetzung von >Die Leiche im Bootshaus<.«
    »So sei doch bitte still«, flehte Pauline ihn an. »Wir wissen ja alle, wie witzig du bist, aber wir möchten schließlich hören, warum um alles in der Welt der Heiler das getan hat.«
    »Nur um sich zu rechtfertigen«, sagte Wright. »Seine Geschichte ist folgende: Er ging an jenem Abend auf Kräutersuche, wobei ich persönlich glaube, daß er nur herausfinden wollte, wo sich dieses Kupfer befindet. Sein Hund begleitete ihn, und er war es auch, der die Leiche entdeckte. Nun sah sich der Heiler einer Leiche gegenüber, von der er behauptet hatte, daß sie in der Nähe des Wassers läge. Jeder würde ihn also als Schwindler bezeichnen, und sein guter Ruf geht ihm doch über alles.«
    »Den konnte er einfach nicht verlieren«, sagte Anthony in einem überraschend mitfühlenden Ton. »Wer könnte das schließlich? Der arme, alte Kerl, dem seine Höheren Mächte und Geister einfach alles bedeuten. Er hätte sich wirklich sehr lächerlich gemacht, und das wollte er nicht auf sich nehmen.«
    »Pauline«, sagte Mrs. Morton gänzlich unerwarteterweise, »ich glaube, Ihre Wahl war doch nicht die schlechteste. Zumindest besitzt Ihr junger Mann Verständnis und Mitgefühl.«
    »Vielen Dank, Mrs. Morton«, erwiderte Pauline etwas verlegen. »Irgendwie hatte ich das auch vermutet — ganz versteckt natürlich.«
    »Ich bedanke mich für dieses Zeugnis, Mrs. Morton«, sagte Anthony beiläufig, wobei er über das unerwartete Lob etwas errötet war. »Aber ich wundere mich über euch beide, einfach unsere Radioserie zu unterbrechen. Das ist ja noch schlimmer als diese ewigen Reklamesendungen. Los, Inspektor. Wir möchten den Rest hören.«
    »Den Rest können Sie sicherlich erraten. Wie Mr. Irving richtig sagte, wollte Milward sich nicht vor allen lächerlich machen und schleppte daher in der Nacht die Leiche fort. Zunächst fing er Mrs. Mortons altes Pferd ein, mit dem er machen kann, was er will.«
    »Sie meinen — das Pferd und die Stute? Hat er gleich zwei benötigt?« fragte Anthony boshaft, worauf Jim lächelnd einflocht: »Verzeihen Sie, Inspektor, daß wir immer wieder von Sex reden, aber Sie wissen doch, wie verdorben die heutige Jugend ist. Also, er fing die Stute ein...«
    »Aber warum brachte er die Leiche ausgerechnet zu Davids Bootshaus?« fragte Pauline. »Er hätte sie doch überall in der Nähe der Bucht lassen können! Wozu denn die ganze Mühe, die Sumpfebene zu überqueren, nur um sie in den Schuppen zu legen?«
    »Das war der merkwürdigste Teil an dieser Leistung«, sagte Wright. »Als ich ihm diese Frage stellte, war er richtig beleidigt. Nichts um alles in der Welt, sagte er, hätte ihn dazu bringen können, einen wehrlosen, toten Körper unter freiem

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