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Das Geheimnis der Mangrovenbucht

Das Geheimnis der Mangrovenbucht

Titel: Das Geheimnis der Mangrovenbucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott - Joyce West
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äußerst ungleiche Paar in Lachen aus und ließ anschließend den verwirrten Inspektor wieder in Ruhe fortfahren.
    Jim und Ada Morton saßen nebeneinander. Über ihre beiden alten Pferde hinweg waren sie Freunde geworden, und Jim erzählte Ada die ganze Geschichte über ‚Knight-at-Arms’ gute Aussichten für das nächste Rennen. Sie hörte ihm mit gebührender Aufmerksamkeit zu, bis Jim, von Wrights Blick plötzlich eingeschüchtert, in Schweigen verfiel.
    »Also«, begann der Inspektor, »wir sind hier nicht vollzählig versammelt. Mr. Milward hat sich entschuldigen lassen, und Mr. O’Connor ist bei seiner Arbeit. Was Mrs. Holder anbetrifft, so ist es nicht notwendig, daß sie diese unangenehme Geschichte noch einmal in jedem Detail zu hören bekommt. Sie ist daher mit Mr. Marshall fortgegangen. Alle übrigen Personen möchten jetzt die Fakten dieses Falles hören — hier sind sie...
    Zu Beginn sei gesagt, daß die Frage nach dem Mörder Gary Holders äußerst erschwert wurde, da die Leiche nach seinem Tod in Mr. Marshalls Bootshaus verschleppt wurde — aus Gründen, die keiner von uns verstehen konnte. Es war jedoch bald klar erwiesen, daß sie auf einem Pferd transportiert worden war, und mein Freund, Jim Middleton, war in der Lage, anhand der Spuren dieses Pferd zu finden.«
    »Stute«, warf Anthony ein, und Wright, der sich an Milwards Hartnäckigkeit in diesem unwesentlichen Punkt erinnerte, blickte ihn stirnrunzelnd an.
    »Die Stute gehörte Mrs. Morton«, fuhr er etwas spitz fort. »Sie hatte einen Hahnentritt, wodurch die Spuren eindeutig erkennbar waren.«
    »Einen Augenblick, Sir«, wandte der unverbesserliche Anthony ein und hob eine Hand hoch wie ein Schuljunge. »Das ist etwas seltsam. Könnte uns der Inspektor vielleicht klarmachen, was ein Hahnentritt ist?«
    »Das kann er bestimmt nicht«, sagte Wright bissig, wobei ihm Pauline bereits wieder sehr leid tat. »Nachdem Sie unbedingt alles wissen müssen, Mr. Irving, können Sie sich anschließend das Tier auf Mrs. Mortons Weide selbst ansehen. Aber jetzt muß ich Sie leider bitten, mich fortfahren zu lassen. Vor mir liegt noch viel Arbeit, und Mr. Middleton möchte baldigst losfahren; also bitte keinerlei unnötige Unterbrechungen mehr.« Trotzdem brachte er ein liebenswürdiges Lächeln zustande, mit welchem es ihm gelang, Anthony sehr zu irritieren.
    »Also, wir entdeckten Spuren in Mr. Milwards Hof. Wir fanden dort auch ein Stück Schnur, welches anscheinend von einem längeren Strick abgeschnitten worden war und als Zügel für Mrs. Mortons Zaumzeug dienen sollte. Es sah aus, als ob Milward mit dem Mord etwas zu tun gehabt hätte, aber wir konnten aus ihm einfach nichts herausbringen. Erst gestern abend gestand er, daß er tatsächlich die Leiche fortgeschleppt hatte, daß dies jedoch nicht mit dem Mord in Zusammenhang stand.«
    »Die Leiche fortgeschleppt?« wiederholte Anthony. »So war das also. Aber wer hätte so etwas je vermutet?«
    »Ich glaube, daß Mrs. Morton schon zu ziemlich früher Stunde Verdacht schöpfte«, sagte Wright mit einem knappen Lächeln auf den Lippen. »Und, da sie Milward kannte, ahnte sie sein Motiv. Aber darauf kommen wir später zurück. Zunächst zum Mord : selbst. Miss Marshall konnte uns alles genau berichten, da Robert Walker, in der Annahme, daß sie nur mehr einige Minuten am Leben sein würde, genau das tat, was viele Mörder tun — nämlich sein Verbrechen frei und prahlerisch erzählen.«
    »Es ist erstaunlich«, fuhr Wright fort und schweifte einen Augenblick vom Thema ab, »wie viele Menschen, die einen Mord begangen haben und sich völlig unverdächtig vorkommen, prahlerisch von ihrem Erfolg erzählen. Und genau das hat Walker getan. Miss Marshall hat es mir heute morgen erzählt.«
    Dann fuhr Wright in seinem Bericht fort, wie man Alison Walkers drei Jahre alten Brief entdeckt und somit den Grund für Holders Ermordung herausgefunden hatte.
    »Dann versteckte Walker die Leiche im Heustadel und bedeckte sie mit Heu. Wir konnten das alles überprüfen, da er sich seiner Sache so sicher war und sich nicht einmal die Mühe machte, das blutbefleckte Heu zu verbrennen. Er hatte natürlich beabsichtigt, die Leiche nach Einbruch der Dunkelheit zu den Felsklippen zu schleppen und sie dort ins offene Meer zu werfen. Doch auf dem Weg dorthin ging sein Auto kaputt. Unterdessen erfuhr ich von den Leuten in seiner Garage, daß er sich mit dem Wagen sehr schlecht auskannte und immer wieder Schwierigkeiten hatte.

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