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Der Königsberg-Plan: Thriller (German Edition)

Der Königsberg-Plan: Thriller (German Edition)

Titel: Der Königsberg-Plan: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Weiss
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Über dieses Buch:
    Königsberg, 1945. Die Rote Armee rüstet sich zum Sturm auf die Stadt, in der eine junge Frau fieberhaft versucht, ihre gefährliche Mission zu vollenden. Doch dabei gerät sie in die Schussline der SS …
    Berlin, Gegenwart. Ein mysteriöser Todesfall und ein geheimer Auftrag der Bundeskanzlerin verändern das Leben des Kunstrechtsexperten Benjamin Parker auf dramatische Weise: Gemeinsam mit der Journalistin Zoé Velázquez muss er um jeden Preis herausfinden, was damals in Königsberg geschah. So stößt er auf ein Komplott, das Deutschland in den Grundfesten erschüttert. Eine mörderische Jagd beginnt – und als Parker sich in einem bretonischen Chateau der Wahrheit nahe wähnt, kommt ein fürchterlicher Zweifel in ihm auf: War es ein Fehler, der Kanzlerin zu vertrauen?
    Erschreckend realistisch, perfekt recherchiert und atemlos erzählt: Sind Sie bereit für eine schlaflose Nacht?
    Über den Autor:
    Alexander Weiss, Jahrgang 1973, studierte in Heidelberg und New York Kunstgeschichte und internationales Kunstrecht und arbeitet heute als Berater eines internationalen Auktionshauses. Er beschäftigt sich im Wesentlichen mit dem Aufspüren verloren geglaubter Kunstwerke und deren Restitution an ihre Eigentümer. Weiss lebt mit seiner Familie abwechselnd in Paris und Berlin.
    ***
    Originalausgabe August 2013
    Copyright © 2013 dotbooks GmbH, München
    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
    Redaktion: Ralf Reiter
    Titelbildgestaltung: Maria Seidel, www.atelier-seidel.de
    Titelbildabbildung: © Thinkstockphoto; istockphoto
    ISBN 978-3-95520-312-2
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Alexander Weiss
    Der Königsberg-Plan
    Thriller
    dotbooks.

Für meine Großeltern

Prolog
    Januar 1945
    Der eisige Wind spielte mit den blonden Locken der jungen Frau, doch sie nahm dies genauso wenig wahr wie das unendliche Elend der Flüchtlinge, welches am Hafen der Hauptstadt Ostpreußens herrschte.
    Sie war mittelgroß und hatte eine zierliche Figur, was selbst ihr dicker grauer Wintermantel nicht verbergen konnte. Sie stand auf dem Oberdeck des Schiffs und hielt sich an der Reling fest, die Hände vor der Kälte geschützt durch elegante Fingerhandschuhe aus rötlichem Leder. Sie fühlten sich warm und vor allem geschmeidig an, so dass sie den kleinen Revolver in ihrer Tasche ohne Einschränkungen benutzen konnte. Wenn es sein musste.
    Angespannt beobachtete sie die Verladung der letzten der insgesamt vierzig langen und für ihre Größe erstaunlich leichten Holzkisten auf das Transportschiff. Jede Kiste war mit der Aufschrift Museumsgut Foch-Königsberg / Unbefugtes Öffnen strengstens verboten! versehen worden. Darüber prangten ein deutlich sichtbares Hakenkreuz und der Reichsadler, was der Operation auf dem kurzen Weg vom Schloss bis hierher zum Hafen einen gewissen Schutz hatte bieten sollen. Genauso wie die gefälschten Papiere in ihrer Tasche.
    Mit einem festen Griff um die Reling versuchte die junge Frau, aufwallende Furcht zu unterdrücken. Ob dieses Himmelfahrtskommando überhaupt eine Chance hatte?
    Wir haben keine Wahl, verdrängte sie die Zweifel. Als gestern Abend die Bestätigung eingegangen war, dass Thalberg es nicht geschafft hatte, durch die russischen Linien in die belagerte Stadt zu gelangen, hatten sie eine Entscheidung gefällt.
    Und das Glück schien auf ihrer Seite zu sein. Bislang war alles verlaufen wie geplant. Trotz der Anspannung überflog ein leichtes Lächeln ihr auffallend hübsches Gesicht mit der zarten Nase und den hohen Wangenknochen. Ihre blauen Augen strahlten, als ihr vom Unterdeck ein Mann in feldgrauer Uniform mit einem Handzeichen den Abschluss der Verladung signalisierte.
    Das Schiff mit dem Namen H. Wessels war nur von geringer Größe, aber wegen seiner beiden starken Dieselmotoren und der wenigen Besatzungsmitglieder wie gemacht für ihre Zwecke.
    Erleichtert beobachtete sie die Soldaten, welche die

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