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Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Szameit
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konfrontiert, die eine deutliche Sprache sprechen. Spinks erhebt sich steif und legt den Aktenordner auf Regantas Schreibtisch zurück. „Danke, Admirander, es war sehr aufschlußreich“, murmelt er.
    „Tut mir leid, Terry. Ich hätte es Ihnen erspart – aber Sie zwangen mich dazu…“ Reganta bedauert es wirklich, es ist ihm anzusehen.
    „Er war ein Verbrecher“, sagt Spinks haßerfüllt. „Alle waren sie Verbrecher.“ Dabei nestelt er mit zitternden Fingern den vergilbten Zettel aus seiner Brusttasche.
    „Hier, nehmen Sie, Admirander! Heften Sie ihn mit ab, oder werfen Sie ihn in den Papierkorb. Ich sage mich los von ihm, unwiderruflich. Nein, ich bin nicht der Sohn dieses Mannes!“
    Der Admirander nimmt den Zettel und entfaltet ihn vorsichtig.
    „Darf ich gehen, Admirander“ fragt Spinks hölzern.
    „Sekunde…, warten Sie bitte noch…“ Reganta liest leise vor: „Seht ohne Niedergeschlagenheit Neues entstehen, nie sterben Taten eines Ichs. Nicht einer Größe erringt, fehlt alles Handeln. R.“ Er liest noch einmal. Dann ein drittes Mal. Schließlich stöhnt er fassungslos. „Stellaster Spinks! Wie lange ist die Botschaft bereits in Ihrem Besitz?“ Seine Stimme bebt.
    „Etwa zweiunddreißig Jahre. Sie wurde uns kurz vor der Hinrichtung zugespielt. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es nicht eine Verwechslung ist. Die Unterschrift…“
    Reganta läßt ihn nicht ausreden. Plötzlich und unerwartet brüllt er los: „Und da bekomme ich das erst jetzt zu sehen! Der einzige konkrete Hinweis auf die Sonnensteine – und Sie tragen ihn zweiunddreißig Jahre in Ihrer Brusttasche spazieren! Mann. sind Sie überhaupt noch bei Verstand?“
    Terry Spinks prallt erschreckt zurück. Er stammelt zusammenhanglose Worte. Reganta schäumt vor Zorn.
    „Wir setzen Himmel und Hölle in Bewegung, um die Menschheit aus der größten Gefahr seit ihrer Existenz zu retten, müssen uns dabei von einem kleinen Stellaster ins Handwerk pfuschen lassen, der mit sich und seiner Welt unzufrieden ist, weil er einfach keine Augen im Kopf und keinen Verstand im Schädel hat, und ebendieser Stellaster trägt die Formel mit sich herum, die wahrscheinlich die Rettung bedeutet, ohne es auch nur zu ahnen! Beim großen Sirius, wie ist so etwas nur möglich?“
    Spinks sieht Reganta verwirrt an. Der reicht Elmer den Zettel mit der Aufforderung: „Lesen Sie laut vor. Aber immer nur den ersten Buchstaben jedes Wortes!“ Und etwas leiser fügt er hinzu: „Der simpelste Code, den man sich überhaupt vorstellen kann, so etwas sieht man doch auf den ersten Blick.“
    Elmer liest: „S-O-N-N-E-N-S-T-E-I-N-E-G-E-F-A-H-R.“ Verblüfft wiederholt er: „Sonnensteinegefahr.“
    „Das hätten wir schon vor dreißig Jahren wissen können!“ flucht Reganta. Bestürzt starrt Elmer auf das vergilbte Papier in seinen Händen.
    Terry Spinks springt auf und reißt ihm den Zettel aus den Fingern. Mit zitternden Lippen liest auch er den Text, immer wieder. Sein Gesicht zuckt nervös. Plötzlich lacht er auf, schlagt sich an die Stirn und ruft fassungslos: „Das kann nicht wahr sein…, das kann nicht wahr sein…“
    „Es ist wahr“, entgegnet Reganta eisig. „Es ist wahr, daß dieser Zettel wahrscheinlich vielen Menschen das Leben gerettet hätte, wenn er früher in unsere Hände geraten wäre.“
    Elmer überlegt: Natürlich hat der Admirander recht. Aber ist er selbst nicht auch mitschuldig daran, daß Spinks sich ihm nicht anvertraut hat?
    „Admirander, Stellaster Spinks trifft keinerlei Schuld!“ sagt Elmer selbstsicher. Als Miranda ihn schmerzhaft in den Oberschenkel kneift, um ihn zurückzuhalten, schlägt er ihre Hand grob zur Seite.
    „So?“ fragt Reganta kühl, aber innerlich kocht er, das spürt Elmer.
    „So, ihn trifft also keine Schuld? Und wie kommen Sie darauf?“
    Elmer erhebt sich unwillkürlich und steht nun neben Terry Spinks, der immer noch mit feuchten Augen und glücklichem Lächeln auf den Zettel starrt, dabei unentwegt flüsternd: „Er wollte uns warnen…, er wollte uns warnen…, er war kein Verbrecher…“
    „Stellaster Spinks trifft keine Schuld, Admirander!“ wiederholt Elmer fest. „Es ist sicher sehr gewagt, hier überhaupt nach einem Schuldigen zu suchen“, schränkt er vorsorglich ein, denn er weiß genau, es gibt einen. Und dieser Mann wird es auch gleich begreifen. Wahrscheinlich hatte er nur noch keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Schließlich ist auch ein Admirander Reg Reganta nur ein

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