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Das Geheimnis der Spileuhr

Das Geheimnis der Spileuhr

Titel: Das Geheimnis der Spileuhr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Geigenkästen, über das Parkett.
    Links-zwo-drei-vier...
    Links-rechts-links-rechts...
    Klatsch-bums-klatsch-bums-klatsch-bums...
    Während er den rechten Arm hin und her schlenkerte, trommelten seine linken Finger einen zackigen Marsch auf das runde Bäuchlein.
    Tamtaram — tamtaramdada — tamm-tamm-tammdaramtata...
    O ja, oh, das ist gar nicht so einfach. Nicht jeder kann den rechten Arm schwenken und mit den Fingern der linken Hand einen Marsch auf dem eigenen Bauch trommeln.
    Tamtaramtata-tamtam...
    Keinen Augenblick lang erwog Balduin Pfiff die Möglichkeit, den Fahrstuhl zu benutzen. Die Treppen waren genau das richtige für die Gesundheit... Links-zwo-drei-vier... links-zwo-drei-vier... Eine Stufe, die nächste Stufe und so weiter.
    So ein aufgeblasener Kleiderständer, dieser Empfangschef. Balduin Pfiff spitzte die Lippen und sagte: ,,Wür sünd das erste Haus am Platze!“ Und dann kicherte er.
    Links-zwo-drei-vier... siebzehn, achtzehn, neunzehn, zwanzig! Zwanzig Stufen waren es von der Empfangshalle bis in den ersten Stock.
    Zimmer 28 hatte das uniformierte Ofenrohr gesagt. Also nach links!
    Hoppla! Da war eine Falte im Läufer. Um ein Haar wäre Balduin Pfiff mitten auf die Nase gefallen. Er blieb stehen, sah auf die Falte und sagte laut:
    ,,Ei der Daus, und so was im ersten Haus am Platze!“
    Und dann stand er vor der Tür mit der goldnen 28 mittendrauf.
    Er klopfte, daß es hallte.
    Hinter der Tür mit der 27 begann ein Kind zu weinen, und hinter der Tür mit der 29 begann ein Hund zu bellen.
    Hinter der 28 rief eine Stimme: „Herein!“
    „Bin schon drin, hehehe!“ rief Balduin Pfiff drei Sekunden später und knallte die Tür hinter sich ins Schloß.
    Vor ihm saß ein großer, kräftiger Mann in einem karierten Hemd und mit einer breiten Krawatte.
    ,,’n Abend!“ sagte der Detektiv. „Hier steht Balduin Pfiff! Mister Fox, was?“
    Der Amerikaner erhob sich und streckte Balduin Pfiff seine mächtige Rechte entgegen. Er überragte den Detektiv um mindestens drei Köpfe.
    „Ich freue mich, daß Sie gekommen sind!“ Das klang richtig amerikanisch. So, als hätte er eine Kartoffel im Mund. „Bitte, nehmen Sie Platz!“
    „Na, und wie ich nehme! Und schooon sitze ich, hehehe!“ sagte Balduin Pfiff und räkelte sich im Sessel.
    „Geht doch nichts über einen weichen Sessel, was? Haben Sie was dagegen, wenn ich meine Beine ein wenig hochlege?“
    Noch bevor Mister Fox ja oder nein sagen konnte, hatte Balduin Pfiff seine kurzen Beine zwischen Aschenbecher und Blumenvase gepackt.
    Mister Fox starrte auf die riesigen Schuhe vor seinen Augen. Leise tippte er mit der Fingerspitze gegen Pfiffs rechten Geigenkasten und sagte: „Das sind die größten Schuhe, die ich je gesehen habe!“
    „Größe 45!“ nickte Balduin Pfiff. Und dann blinzelte er dem Amerikaner zu. „Sagen Sie, Mister Fox, wie viele Stufen sind es von der Halle bis hier hoch in den ersten Stock?“
    John Fox zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung. Ist das wichtig?“
    Balduin Pfiff kniff seine Kulleraugen zusammen und erklärte: „Zwanzig Stufen! Keine ganze mehr und keine halbe weniger. Sie sollten mehr auf Ihre Umgebung achten, Mister Fox. Natürlich ist so was wichtig. Nur wer mit offenen Augen durch die Welt geht, sieht, was in ihr vorgeht!“
    Mister Fox nickte zuerst ernst, dann aber lachte er.
    Balduin Pfiff runzelte die Stirn. Lachte ihn dieser Indianerhäuptling etwa aus?
    „Warum lachen Sie so komisch, was?“ forschte er.
    „Ich habe mir einen berühmten Detektiv ganz anders vorgestellt. Mir wurde nämlich gesagt, Balduin Pfiff sei der beste Detektiv weit und breit.“

    Balduin nickte zufrieden und klopfte sich vor die Brust. „Bin ich, bin ich. Vielleicht haben Sie einen Riesen erwartet. Aber ich sage Ihnen, Balduin Pfiff macht alles! Balduin Pfiff sieht alles! Balduin Pfiff riecht alles! Und Balduin Pfiff findet alles!“
    John Fox hatte zu jeder Aufzählung genickt. Jetzt sagte er eifrig: „Gerade am letzten, am Finden, ist mir gelegen, Mister Pfiff!“
    „Und Balduin Pfiff ißt alles!“ ergänzte der Detektiv, der in diesem Augenblick eine Schale mit Kartoffelchips entdeckt hatte.
    „Darf ich mal zugreifen?“ fragte er und griff nach der Schale.
    Mister Fox bejahte, und Balduin stopfte sich eine Handvoll Chips in den Mund.
    „Ich habe“, sagte er kauend, „eine Leidenschaft für Kartoffelchips! Nichts esse ich lieber!“
    Es prasselte, spritzte und splitterte zwischen seinen

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