Das Geheimnis des Templers - Episode I: Ein heiliger Schwur (German Edition)
Lissy neckte ihn gerne damit, wenn er behauptete, ihr hoffnungslos verfallen zu sein, und sie warnte, ihre Reize nicht allzu sehr auszuspielen, weil er sich sonst nicht mehr beherrschen könnte. Dass sie nunmehr bereit war, ihm alles zu geben, davon zeugte der rote Surcot, jenes ärmellose Überkleid, das eine adlige Frau über ihrem dünnen Untergewand trug und das nun ausgestreckt neben ihr lag, als ob es als Unterlage für ihr gemeinsames Lager dienen sollte. Nur noch mit ihrem eng anliegenden Untergewand bekleidet, spielte Lissy ihre unübersehbaren Vorzüge aus. Neben dem wohlgeformten Hintern und der schmalen Taille waren es vor allem die kleinen, drallen Brüste und deren harte Knospen, die Gero unter dem dünnen rosafarbenen Seidenstoff erkennen konnte und die ihn sogleich in Erregung versetzten.
„Du siehst zum Anbeißen aus“, murmelte er heiser, während er sich ihr auf allen vieren näherte.
Lissy errötete unter seinen Blicken; ein seltsames Glitzern lag in ihren braunen Augen. Sein Herz schlug noch heftiger, als sie sich mit ihrer rosigen Zungenspitze die Lippen befeuchtete, was er als eindeutiges Zeichen ihrer Bereitschaft wertete, weiterzugehen als bisher. Bei ihren vorangegangenen heimlichen Treffen hatten sie sich allenfalls geküsst und zaghaft gestreichelt.
Im Nu war er bei ihr und umschlang sie mit seinen starken Armen, wobei er ein wenig zu ungestüm vorging. Sie stieß einen spitzen Schrei aus, als er sie an sich drückte, und legte sogleich lachend die Hand auf Mund, bevor sie ihre Arme um seinen Nacken schlang. Ihre Brust drückte sich fest gegen sein Wams, und er spürte die weiche verführerische Wärme, die von ihr ausging. Lissy bäumte sich auf, und Gero verlor das Gleichgewicht, kippte nach hinten und wälzte sich seufzend mit ihr im weichen Heu.
Schwer atmend hielt er Lissy schließlich unter sich fest und küsste sie verlangend. Als sie die Lippen öffnete, drang seine Zunge in ihren warmen, nachgiebigen Mund. Keuchend erwiderte sie seinen kühnen Vorstoß.
Gero spürte, wie sein Schwanz hart wurde und sich unübersehbar gegen die Bruche drängte. Lissy entging nicht, wie sich seine weiche Lederhose darüber ausbeulte, und sie kicherte schon wieder, als sie zögernd ihre Hand darauf legte.
„Zieh dich aus!“, rief sie ihm aufgeregt zu. „Ich will sehen, was darunter ist.“
„Mein Gott, Lissy“, stöhnte Gero ihr ins Ohr, „was ist bloß in dich gefahren? Du bist ja wie von Sinnen.“
„Ich bin nicht von Sinnen, ich bin bei klarem Verstand“, erwiderte sie sanft. „Ich will nur nicht mehr warten, bis Vater mich ins Kloster geschickt hat, dann ist es zu spät.“
Sie schien es wirklich ernst zu meinen. Das hier war kein Kinderspiel mehr, sondern tiefe, aufrichtige Liebe.
„Sachte“, flüsterte er, als sie ihm helfen wollte, die Hose über die Hüften zu ziehen. Federnd sprang ihr sein hartes Glied entgegen, als er sich aufsetzte, um sein Wams über den Kopf auszuziehen.
„Du bist der schönste Mann, den ich je gesehen habe“, begeisterte sich Lissy und konnte ihre Finger nicht bei sich behalten, was Gero ein Lächeln entlockte. Schon hob sie ihre Röcke und setzte sich mit gespreizten Schenkeln über seinen nackten Schoß. Während sie mit den Händen zärtlich seine muskulösen Arme und Schultern streichelte, schob sich ihm kichernd ihr Becken entgegen, bis ihre Scham die pralle Spitze seines Glieds berührte. Gero zuckte regelrecht zurück, weil ihm die Gier, sie auf der Stelle zu nehmen, beinahe den Atem nahm.
„Lissy, Himmelherr“, entfuhr es ihm halb fluchend, halb flehend, „wenn du auch etwas davon haben möchtest, reiz mich nicht so, sonst bin ich verloren.“
Lachend umfasste sie einen Schaft. „Wenn er dir nicht gehorsam ist, müssen wir ihn züchtigen“, bestimmte sie prustend und drückte fest zu.
„Au“, beschwerte sich Gero. „Nicht so grob, das ist kein Spielzeug!“
„Ist es doch“, hauchte sie und rieb ihn um einiges sanfter. „Und ein wunderschönes dazu.“
Ihre Entschlossenheit machte ihn schwindlig. Kaum zu glauben, dass sie erst sechzehn war und wie er selbst noch ihre Unschuld besaß. Dabei erschien sie ihm weitaus mutiger als er selbst. Aber vielleicht lag es daran, dass sie so ungezwungen mit ihm verfuhr, weil sie ihn nach all den Jahren der Freundschaft beinahe wie ihren Besitz betrachtete.
Plötzlich kamen ihm Zweifel.
„Vielleicht sollten wir doch damit warten, bis wir eines Tages verheiratet sind“, meinte er.
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