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Das Geheimnis des verlassenen Schlosses

Das Geheimnis des verlassenen Schlosses

Titel: Das Geheimnis des verlassenen Schlosses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Wolkow
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sich vor Baan-Nu verantworten!”
„Verstehen Sie doch”, auch Kau-Ruck schrie jetzt, da rundum Lärm toste, „die Schlacht
ist völlig sinnlos. Weshalb sollen wir so edle Vögel abschießen und selbst dabei
zugrunde gehen?”
„Feigling!” bellte Mon-So.
Doch Kau-Ruck, der gar nicht mehr recht hinhörte, was Mon-So ihm zurief, wendete
entschlossen seinen Helikopter und flog zu einer stillen Waldwiese.
Ein erbitterter Luftkampf begann.
Wie schwere Steine ließen sich die Adler auf die Helikopter fallen und packten sie mit
ihren mächtigen Schwingen. Ihre riesigen Schnäbel tauchten vor den Sichtfenstern der
Flieger auf. Es wurde stockdunkel. Unsicher tasteten die Piloten nach den
Steuerknüppeln. Blindlings feuerten die Schützen ihre Strahlpistolen ab. Doch für die
Riesenvögel bedeuteten diese Schüsse keine Gefahr. Viel gefährlicher war für sie die
routierende Steuerschraube des Helikopters. Sie zerfleischte ihren Körper.
Aufgepeitscht von dem Schmerz, schlugen die Adler nur noch wilder mit den
Schwingen um sich. Die Piloten ließen die Steuerknüppel fahren, und die Helikopter
gerieten außer Kontrolle. Einige Flugapparate stürzten ab. Aber auch die Adler fanden
den Tod. Karfax, der sah, wie seine Gefährten umkamen, stieß von unten gegen einen
Helikopter, schlug mit den Schwingen gegen die Maschine, krallte sich am Fahrgestell
fest und rüttelte es, bis der Helikopter in der Luft umkippte. Einen Moment hing er
reglos in der Luft, um dann in die Tiefe zu stürzen und zu explodieren.
Nachdem Karfax auf diese Weise einen Helikopter außer Gefecht gesetzt hatte, stürzte
er sich auf den zweiten und auf den dritten …
Ein Teil der Adler griff die Helikopter an der kleinen Heckschraube an. Sie stießen
kriegerische Schreie aus, verkrallten sich in den Maschinen, zerbrachen sie mit ihren
kräftigen Fängen und hackten sie mit den scharfen Schnäbeln wie mit schweren Äxten
kurz und klein. Ununterbrochen belferten die Strahlpistolen, allerdings erfolglos. Die.
Adler, vorsichtig geworden, wichen vor den Sichtfenstern zurück. Sie starteten ihre
Angriffe von unten oder vom Heck aus und ließen erst dann vom Helikopter ab, wenn
der Pilot die Herrschaft über ihn verloren hatte.
Die Riesenvögel verbreiteten mit ihrem erbitterten Kampfwillen Panik und Schrecken
unter den Außerirdischen. Einen Schrecken, den die Fremdlinge in die Smaragdenstadt
hatten tragen wollen, um die Erdbewohner in die Knie zu zwingen.
Din Giors Armee nahm an dieser Schlacht nicht teil, doch seine Soldaten waren die
leidenschaftlichsten Zuschauer, die man sich vorstellen konnte. Mit begeistertem
Gebrüll reagierten sie auf jeden Erfolg der verbündeten Adler und stöhnten angstvoll,
wenn ein Vogel in den Abgrund fiel. Tilli-Willi rannte lange hinter einem abstürzenden
Helikopter her in der Hoffnung, ihn mit seinem Degen zu spalten. Doch der Helikopter
blieb in der Krone einer riesigen Eiche hängen und zerschellte.
Endlich ergriffen die Außerirdischen die Flucht. Mit verbogenen Schrauben, mit
beschädigten Motoren, mit zerschlagenen Fahrgestellen gelangten die Helikopter schaukelnd nach Ranavir. Die leeren, für die Smaragde bestimmten Schatullen hatten die
Piloten längst über Bord geworfen. Das Vogelheer versperrte jedoch den flüchtenden
Feinden auch den Weg in Hurrikaps Tal. Nur zehn Helikopter erreichten das Lager.
Mon-So konnte sich mit Mühe und Not retten. Seine Meldung, vor allem aber der
Anblick der zerstörten Helikopter, erschütterten Baan-Nu zutiefst. Der General, der sich
noch vor kurzem allmächtig gedünkt hatte, wurde von Angst geschüttelt. Er konnte
nicht begreifen, was in diesem kleinen Land vor sich ging, das so schüchterne
Geschöpfe bewohnten.
Der Dolmetscher Mentacho suchte den General davon zu überzeugen, daß die Adler
Ranavir nicht überfallen würden, hegten sie doch keinerlei feindliche Absichten. Aber
Baan-Nu zitterte weiter vor Schreck, und die Angst verließ ihn nicht mehr.
Nach einigen Tagen ehrten die Gebieter der Smaragdenstadt, des Violetten Landes
sowie die gütigen Feen Willina und Stella den mutigen Karfax mit den höchsten Orden
ihrer Staaten.
Der Scheuch befahl, in der Chronik ausführlich die historische Schlacht zu beschreiben.
Gewissenhaft erfüllten die Zwerge seinen Auftrag.
DIE LETZTE HOFFNUNG DER MENVITEN
    Finster blickte der General in den Spiegel und verhielt seinen lautlosen gemessenen
Schritt. Er setzte sich so schwerfällig in den Sessel,

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