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Das Geschwärzte Medaillon (Seelenseher-Trilogie) (German Edition)

Das Geschwärzte Medaillon (Seelenseher-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Geschwärzte Medaillon (Seelenseher-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Jane Arnold
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wenn das nur einer von unzähligen ist. Ich hab deine Mutter in die Richtung deines Vaters gewiesen. Etwas, ohne dessen Geschehen die Weltgeschichte ganz anders gelaufen wäre.«
    »Du kanntest meine Eltern?«
    Von allem, was Celvin gesagt hatte, überraschte mich diese Tatsache am meisten. Er nickte nur und hörte dabei nicht auf zu lächeln.
    »Großartige Menschen.«
    »Was ist mit ihnen passiert?«, fragte ich schnell. Ich hoffte, endlich eine Antwort auf diese Frage zu bekommen. Sie beschäftigte mich, seit ich denken konnte. Mein Großvater hatte nie davon gesprochen. Ich war mir nicht mal sicher, ob sie wirklich tot waren.
    Das Lächeln auf Celvins Gesicht bekam nun einen anderen Ausdruck. Es verschwand nicht. Es veränderte sich nur.
    »Was ihr Schicksal angeht, so bin ich leider überfragt.«
    »Was soll das heißen? Sind sie tot oder nicht?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete er traurig und die Aufrichtigkeit in seiner Stimme war dabei nicht zu überhören.
    »Du beginnst an der falschen Stelle«, sagte er leise und nahm unser Gespräch wieder auf.
    »Was?«, fragte ich und versuchte meine Gedanken zu sammeln.
    »Meldon. Das ist nicht der richtige Ort. Du wirst dort nur noch mehr Kummer finden, der deine eigene Seele belastet. Meldon ist nicht dein Weg.«
    Er sagte den letzten Satz so eindringlich, dass ich aus dem Schleier meiner Gedanken endgültig auftauchte.
    »Wohin dann? Wo finde ich Craig? Wie kann ich ihn retten? Wer ist der Meister? Wie kann ich ihn aufhalten? ...«
    Die Fragen sprudelten nur so aus mir heraus. Ich hörte erst auf, als ich bemerkte, dass Celvins Lächeln wieder traurig aussah.
    »Ich kann dir nur sagen, dass Meldon nicht der richtige Weg ist. Ich sehe nur das Ganze und manchmal kleine Details, wenn sie den Verlauf zu verändern drohen. Dann kann ich ganz spezielle Ereignisse erkennen und ihre Auswirkungen. Du bist dabei, solch ein Ereignis auszulösen. Deshalb sage ich dir: Meldon ist nicht dein Weg. Du weißt ganz genau, wohin du musst, um Antworten zu bekommen, du warst nur zu verblendet, um das Offensichtliche zu erkennen. Du musst zu deinen Wurzeln zurückkehren.«
    Ich sah ihn wieder schief an.
    »Was genau soll das heißen? Ich soll zu meinen Wurzeln zurückkehren. Wo sind meine Wurzeln?«
    Er lächelte wieder, nur war es dieses Mal ein amüsiertes Lächeln.
    »Zu stur um das Offensichtliche zu sehen, wie deine Mutter. Ich kann dir nur die Richtung weisen. Zu mehr bin ich leider nicht in der Lage. Ich muss jetzt ohnehin gehen. Die Sonne geht bald wieder auf.«
    Mein Blick wanderte unverwandt zum Mond hinauf und ich bemerkt, dass er viel tiefer stand. Sein Licht schien sein Weiß verloren zu haben und überhaupt wirkte er nun ganz anders. Ich wollte mich gerade zu Celvin drehen, um ihn noch etwas zu fragen, doch ich saß alleine auf dem Baumstamm. Verwirrt drehte ich mich in alle Richtungen und suchte zwischen den Bäumen nach dem älteren Herrn. Wie hatte er sich bloß so schnell bewegen können und so lautlos? Ich schüttelte verwundert den Kopf. Ich fragte mich wirklich, wie viel Magie noch auf der Welt existierte und warum es mich eigentlich überhaupt noch überraschte. Ich sah erneut zum Mond hinauf.
    »Ich soll zurück zu meinen Wurzeln. Was soll das bedeuten? ... Warum müssen magische Wesen eigentlich immer in Rätseln reden. Meine Wurzeln. Warum bin ich blind?«
    Ich fing an im Kreis zu laufen und ging in Gedanken noch einmal jedes Wort durch, das Celvin gesagt hatte. Es traf mich so plötzlich, dass ich zu Eis erstarrte. Ich schlug mir mit der offenen Hand an die Stirn.
    »Blind. Das kann man wohl sagen.«
    Ich fing an zu lachen, so lächerlich war es.
    »Was ist so lustig?«
    Ich wirbelte herum und sah in Keiras verdutztes Gesicht.
    »Was machst du überhaupt hier draußen?«
    Ich grinste sie an: »Nachdenken.«
    »Ah ja, und das ist so lustig?«
    Ihr Blick verriet deutlich, dass sie dachte, ich hätte den Verstand verloren. Endgültig.
    »Nun ja, wenn man betrachtet, wie blind ich war und wie einfach die Antwort eigentlich ist, dann ja.«
    »Die Antwort auf was genau?«
    »Auf die Frage, wo wir Antworten bekommen.«
    Keira legte den Kopf schief und sah mich skeptisch an.
    »Ich dachte in Meldon.«
    »Eben nicht. Es gibt einen Ort, der dafür einfach perfekt ist und ich habe ihn ganz vergessen. Wenn wir dort keine Antworten finden, dann gibt es keine.«
    »Okay ...«, erwiderte sie nicht überzeugt, »und wo genau wäre das?«
    Ich fing an zu lächeln.
    »Im

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