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Das Gespenst der Nacht

Das Gespenst der Nacht

Titel: Das Gespenst der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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getroffen hatten, wurde nicht angeschnitten. Das sollte erst nach dem Essen der Fall sein. Und dann hatte Johnny Conolly noch eine Überraschung für uns.
    »Ich habe noch jemanden eingeladen, und dieser jemand hat zugesagt.«
    Das war neu für uns und eine Überraschung. Bill runzelte die Stirn, versuchte ein Lächeln, während Sheila nur die Augenbrauen in die Höhe zog.
    Ich sagte: »Na denn!«, und wunderte mich, dass Johnny mich dabei anschaute.
    Schließlich wollte Sheila es wissen. »Wer ist es denn?«, platzte sie heraus.
    »Sie heißt Liane Bradford.«
    Sheila nickte. »Gut. Und was kannst du uns noch über sie sagen?«
    »Sie ist die Sängerin der Gruppe Kain.«
    Jetzt war es heraus, und am Tisch kehrte zunächst mal eine abwartende Ruhe ein. Keiner gab einen Kommentar ab, auch ich hielt mich zurück, denn ich wollte nicht vorpreschen, doch ich ahnte schon jetzt, dass der Abend nicht unbedingt sehr gemütlich verlaufen würde. Warum hatte Johnny mit ihr Kontakt aufgenommen? Ich wusste es nicht, es war mir nicht verständlich. Ich hatte eigentlich gedacht, dass sie mit Marc Sniper liiert gewesen war, doch das schien wohl nicht der Fall zu sein. Johnny hatte sie getroffen und musste bei ihr Eindruck hinterlassen haben.
    Jeder wartete darauf, dass der andere etwas sagte. In diesem Fall übernahm Bill das Wort. »Sie, Johnny?«
    Er nickte.
    »Warum? Warum gerade die Sängerin? Wie kommst du auf sie? Kennst du sie?«
    »Ja, ich kenne sie.«
    »Und wie lange kennst du sie schon?«
    Johnny winkte ab. »Nicht lange. Ich habe aber kein Verhältnis mit ihr, das muss ich hier mal klar sagen. Ich war zusammen mit ein paar Freunden in einem Pub, der mehr eine Bar ist. Da habe ich sie dann gesehen. Wir sprachen miteinander und merkten, dass wir uns sympathisch waren. Deshalb war ich auch beim Konzert. Wir hatten auch abgemacht, dass wir uns mal treffen, nun ja, und das haben wir jetzt eingehalten. Das heißt, noch nicht. Sie wird aber gleich kommen, weil sie uns noch was zu sagen hat.«
    »Und was?«, fragte ich. »Hängt es vielleicht mit dem zusammen, was wir erlebt haben?«
    »Keine Ahnung, John.«
    »Du weißt, dass Marc Sniper sein Leben dem Teufel und der Hölle geweiht hat.«
    »Ist mir bekannt. Aber sie kannst du nicht damit hineinziehen. Sie ist nicht dafür gewesen, das musst du mir glauben, ich habe mit ihr darüber gesprochen.«
    Ich war skeptisch. »Sie hat keine Ahnung gehabt?«
    »Ich glaube ihr.«
    Mein Lachen klang scharf. »So einfach ist das nicht. Johnny, wo ist dein Misstrauen geblieben?«
    »Das ist da, das bleibt auch!«, fauchte er mich an. »Aber das Spiel hat Sniper allein durchgezogen. Sie hatte damit nichts zu tun, und auch nicht die anderen Mitglieder der Gruppe. Warum glaubt ihr mir nicht? Man kann doch nicht alles schlecht reden. Es ist so gewesen, wie ich es sagte.«
    »Dann ist es okay.« Ich lächelte Johnny an, der einen roten Kopf bekommen und den Blick gesenkt hatte.
    Ich konnte mich nicht erinnern, ihn je so sauer gesehen zu haben, da musste Johnny sich emotional richtig reingehängt haben.
    Sheila wollte den Frieden wieder herstellen. »Bitte, Johnny. Es war nicht so gemeint. Du kennst doch unsere Lage. Wir müssen immer auf der Hut sein.«
    »Klar.«
    »Dazu gehört auch das Misstrauen.«
    Er nickte. Dann hob er den Blick wieder an. »In diesem Fall liegen die Dinge anders. Ihr braucht gegen Liane kein Misstrauen zu hegen. Sie hat nichts mit den anderen Dingen zu tun.«
    Bill nickte, bevor er sagte: »Wir glauben dir, Johnny.«
    »Danke.«
    »Und wann wird sie kommen?«
    Johnny schaute auf die Uhr. »Ich habe keine Ahnung. Eine genaue Zeit haben wir nicht ausgemacht. Ich denke aber, dass es nicht zu spät sein wird.«
    »Das will ich hoffen.«
    Die Pizza war klasse, aber wir hatten beide Pizzen nicht geschafft. Ich wurde als Gast aufgefordert, noch ein Dreieck zu essen, aber ich winkte mit beiden Händen ab.
    »Nein, danke. Echt nicht. Das wäre zu viel. Und Völlerei habe ich noch nie gemocht.«
    Wir lachten. Dann nickten wir uns zu, und Sheila stand auf. Sie wollte abräumen. Bill half ihr dabei, sodass Johnny und ich allein am Tisch zurückblieben. Er lächelte verlegen. »Das war vorhin nicht so gemeint, John. Da habe ich völlig überreagiert.«
    »Unsinn. Du hattest deine Meinung, ich hatte die Meinige. Und in der Mitte haben wir uns getroffen.«
    »Gut.«
    »Und du weißt wirklich nicht, um was es deiner neuen Bekannten geht?«
    »Nein.«
    »Könnte es was mit dem Teufel zu

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