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Das Grosse Spiel

Das Grosse Spiel

Titel: Das Grosse Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Orson Scott Card
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wert ist, gerettet zu werden: Warum die Welt der Menschen den Preis wert sein kann, den du bezahlst.«
    Darum also hast du mich hierher gebracht, dachte Ender. Bei all deiner Eile war das der Grund, warum du dir drei Monate Zeit genommen hast - um mich dazu zu bringen, die Erde zu lieben. Nun, es hat funktioniert. All deine Tricks haben funktioniert. Valentine auch; sie gehörte auch zu deinen Tricks, um mir in Erinnerung zu rufen, daß ich nicht meinetwegen auf die Schule gehe. Nun, ich habe mich erinnert.
    »Ich mag Valentine benutzt haben«, sagte Graff, »und du magst mich dafür hassen, Ender, aber bedenke stets eines - es funktioniert nur wegen dem, was zwischen euch ist, das ist real, das ist es, worauf es ankommt. Milliarden dieser Verbindungen zwischen menschlichen Wesen. Das am Leben zu erhalten, dafür kämpfst du.«
    Ender drehte das Gesicht zum Fenster und sah zu, wie die Helikopter und Luftschiffe stiegen und fielen.
    Sie nahmen einen Helikopter zum I. F.-Raumhafen von Stumpy Point. Offiziell war er nach einem toten Hegemon benannt, aber jeder nannte ihn Stumpy Point, nach der bedauernswerten kleinen Stadt, die eingeebnet worden war, als man die Zufahrten zu den großen Inseln aus Stahl und Beton über den Pamlico-Sund streute. Es gab immer noch Wasservögel, die ihre heiklen kleinen Schritte im Salzwasser machten, wo bemooste Bäume sich wie zum Trinken neigten. Ein leichter Regen kam auf, und der Beton war schwarz und glitschig; man konnte nur schwer entscheiden, wo er aufhörte und wo der Sund begann.
    Graff geleitete ihn durch ein Labyrinth von Abfertigungsschaltern. Die Vollmacht war ein kleiner Plastikball, den Graff bei sich trug. Er ließ ihn in Schächte fallen, und Türen öffneten sich und Leute standen auf und salutierten und die Schächte spien den Ball wieder aus und Graff ging weiter. Ender registrierte, daß anfangs jeder Graff ansah: aber als sie tiefer in den Raumhafen vordrangen, begannen die Leute Ender anzusehen. Zuerst war es der Mann mit der realen Autorität, den sie zur Kenntnis nahmen; aber später, wo jeder Autorität hatte, war es seine Fracht, die sie sehen wollten.
    Erst als Graff sich in dem Fährensitz neben ihm festschnallte, begriff Ender, daß Graff gemeinsam mit ihm starten würde.
    »Wie weit?« fragte Ender. »Wie weit fliegen Sie mit mir?«
    Graff lächelte dünn. »Den ganzen Weg, Ender.«
    »Macht man Sie zum Direktor der Kommandoschule?«
    »Nein.«
    Also hatten sie Graff einzig und allein von seinem Posten in der Kampfschule entfernt, um Ender zu seiner nächsten Aufgabe zu begleiten. Wie wichtig bin ich? fragte er sich. Und wie ein Flüstern von Peters Stimme in seinem Geist hörte er die Frage: Wie kann ich das ausnutzen?
    Er schauderte und versuchte, an etwas anderes zu denken. Peter konnte Phantasien darüber haben, die Welt zu regieren, aber Ender hatte sie nicht. Trotzdem, wenn er an sein Leben in der Kampfschule zurückdachte, fiel ihm ein, daß er immer Macht besessen hatte, obwohl er sie nie gesucht hatte. Aber er entschied, daß es eine aus vorzüglichen Leistungen, nicht aus Manipulation geborene Macht war. Er hatte keinen Grund, sich dessen zu schämen. Er hatte nie, außer vielleicht bei Bohne, seine Macht dazu benutzt, jemandem weh zu tun. Und bei Bohne war am Ende alles gut verlaufen. Bohne war schließlich sein Freund geworden, um den Platz des verlorenen Alai einzunehmen, der seinerseits den Platz Valentines eingenommen hatte. Valentine, die Peter bei seinen Ränken half. Valentine, die Ender immer noch liebte, ganz gleich, was geschah. Und das Verfolgen dieses Gedankengangs führte ihn zurück zur Erde, zurück zu den stillen Stunden inmitten des klaren, von einer Schüssel aus baumbestandenen Hügeln umringten Wassers.
    Das ist die Erde, dachte er. Nicht ein Globus mit Tausenden von Kilometern Umfang, sondern ein Wald mit einem schimmernden See, ein auf der Hügelkuppe hoch in den Bäumen verborgenes Haus, ein grasiger Hang, der vom Wasser aufwärts führte, Fische, die sprangen, und Vögel, die im Tiefflug angriffen, um die Insekten zu schnappen, die an der Grenze zwischen Wasser und Himmel lebten. Die Erde war das unaufhörliche Geräusch von Grillen und Winden und Vögeln. Und die Stimme eines Mädchens, die aus ferner Kindheit zu ihm sprach. Dieselbe Stimme, die ihn einmal vor tödlichem Schrecken bewahrt hatte. Dieselbe Stimme, die am Leben zu erhalten er alles tun würde, sogar auf die Schule zurückkehren, sogar die Erde wieder für

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