Das große Spielebuch für Hunde
Ihres Hundes und fördern als kleine Mutproben sein Selbstbewusstsein. Sie selbst werden fit darin, Ihren Hund in alle möglichen Positionen zu lotsen und ihm den Weg zu weisen.
Tipps fürs Wohnzimmer-Agility
• Natürlich haben Sie und Ihr Hund umso mehr Platz und Bewegungsfreiheit, je größer Ihre Wohnung und je kleiner Ihr Hund ist. Trotzdem müssen auch große Hunde in kleinen Wohnungen nicht hintenanstehen. Suchen Sie sich die Spiele aus, die zu ihnen passen!
• Rasante Läufe und große Sprünge sind in der Wohnung meist nicht möglich. Auf glatten Böden (beispielsweise Fliesen oder Parkett) verzichten Sie besser ganz darauf, damit sich Ihr Hund beim „Landeanflug“ nicht verletzt. Gehen Sie in aller Ruhe und Gemütlichkeit an die Sache heran.
• Wie immer, wenn Sie mit Ihrem Hund trainieren, geizen Sie nicht mit Belohnungen. Belohnen Sie Ihren Hund schon für kleinste Anfangserfolge und nicht nur für das gewünschte Endprodukt. Feiern Sie jeden bewältigten Schritt.
• Denken Sie daran: Um den Hund in die gewünschte Position zu bringen, berühren Sie ihn nicht, sondern nutzen lieber die Leckerchenhand als „Magnet“. Wenn Ihr Hund mit dem Clicker vertraut ist, können Sie ihn alle Übungen selbstständig in freien Formen erarbeiten lassen.
• Wenn Sie neue Gegenstände ins Spiel bringen, lassen Sie Ihren Hund erst einmal gründlich daran schnüffeln und sich damit vertraut machen.
• Achten Sie bei Ihren abenteuerlichen Fantasiehindernissen ganz besonders darauf, wie Ihr Hund sich fühlt! Zeigt er Anzeichen von Unbehagen? Dann machen Sie es ihm leichter, belohnen ihn häufiger oder wechseln sogar zu einer anderen Übung.
Fantasiehindernisse aller Art
Mit Sicherheit befindet sich in Ihrem Haushalt so mancher Gegenstand, der sich ganz hervorragend in Ihren Spielespaß einbauen lässt. Für Ihren persönlichen Wohnzimmer-Agility-Parcours brauchen Sie kaum Zubehör, das Sie nicht sowieso schon besitzen.
Aus welchem Material Ihr „Vorhang“ besteht, bleibt Ihnen überlassen. Foto: A. Lüke
Der Vorhang
Spannen Sie zwischen zwei Stuhllehnen ein Seil, alternativ binden Sie einen Besenstiel an den Lehnen fest. Und schon steht das Grundgerüst für die unterschiedlichsten Mutproben. An Seil oder Stange können Sie zum Beispiel:
• Tücher festknoten,
• Papierstreifen befestigen,
• aufgefädelte Bierdeckel oder Papprollen aufhängen.
Schaffen Sie es, Ihren Hund dazu zu bringen, durch diesen „Vorhang“ hindurchzugehen?
So geht’s besonders einfach:
• Ihren Hund sollte es zunächst kaum Überwindung kosten, den Vorhang beiseite zu schieben. Fangen Sie deshalb mit ganz wenigen und leichten Elementen an.
• Sie können Ihren Hund zunächst ein paar Leckerchen vom Boden rund um den Vorhang aufsuchen lassen oder ihn schon belohnen, wenn er den Vorhang nur leicht berührt.
• Wenn Sie bereits auf der anderen Seite auf Ihren Hund warten, ist es für ihn leichter, durch den Vorhang zu marschieren. Wenn Sie wendig und gelenkig sind, können Sie Ihrem Hund zu Beginn sogar vorauskrabbeln!
Die Hundeklappe
Kleben Sie ein Stück Packpapier in den Türrahmen und schneiden Sie eine Hundeklappe hinein. Motivieren Sie Ihren Hund, durch die Klappe hindurchzugehen.
• Am besten funktioniert es, wenn Sie Ihren Hund mit einem Leckerchen in der Hand bereits auf der anderen Seite erwarten.
• Helfen Sie Ihrem Hund durch ein leichtes Anheben der Klappe, wenn er sich zu Beginn nicht traut.
• Ist Ihr Hund sehr ängstlich, können Sie die Klappe auch in Streifen schneiden oder ihn zunächst nur durch eine Öffnung ohne Klappe gehen lassen.
Eine ganz schöne Mutprobe für den kleinen Leeroy: Damit er es am Anfang leicht hat, helfen zwei Eimer dabei, die Klappe hochzuhalten. Später muss Leeroy schon etwas mehr schieben – bis er sich zum Schluss die Klappe ganz allein öffnet.
Slalom- und Wendigkeitsspiele
Dass Stuhl- oder Tischbeine hervorragende Slalomelemente ergeben, können Sie sich denken. Aber es gibt noch viel mehr Dinge, um die Ihr Hund sich winden kann:
• Sie können Ihn zum Beispiel durch einen Plastikflaschenslalom lotsen.
• Auch Zimmerpflanzen auf Blumenrollern lassen sich hervorragend umrunden.
• Fortgeschrittene Wendigkeitsspezialisten halten in der einen Hand einen (geschlossenen) Regenschirm oder einen Besenstiel
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