Das große Spielebuch für Hunde
rutschfesten Brettes können Sie Balance und Körperbewusstsein Ihres Hundes fördern.
„Huch, was ist denn das?“ Leeroy ist das Wackelbrett zunächst etwas suspekt. Vorsichtig nähert er sich und wird von Ilona schon für den ersten Kontakt mit dem Brett belohnt. Dadurch angespornt, wird Leeroy mutiger. Er betritt das Brett, bewegt es mit den Vorderpfoten hin und her und steigt schließlich ganz hinauf. Jede Aktion ist ein Leckerchen wert!
• Wickeln Sie ein Regelbrett in eine Antirutschmatte für Teppichböden ein. Schieben Sie eine zusammengefaltete Wolldecke oder ein eingerolltes Badetuch unter das Brett, sodass es ein wenig wackelt.
• Bewegen Sie Ihren Hund dazu, die Pfoten auf das Brett zu setzen, darauf zu steigen, darüber zu gehen oder sogar ein wenig darauf zu verweilen.
• Ist Ihr Hund sehr groß und das Brett sehr klein, reicht das Aufsetzen der Vorderpfoten als Übungsziel völlig aus!
• Durch großzügige Belohnungen sorgen Sie dafür, dass erst gar kein Unbehagen aufkommt.
• Wie stark das Brett wackelt, hängt von der Dicke der Unterlage ab. Passen Sie den Schwierigkeitsgrad des Wackelbrettes den Fähigkeiten Ihres Hundes an.
Sun steigt mit den Vorderpfoten auf eine Kiste und wird dafür belohnt.
Zito ist ein routinierter Wohnzimmer-Agility-Experte. Unerschrocken marschiert er über seinen „Laufsteg“. Achten Sie bei solchen Konstruktionen immer ganz besonders auf Rutschfestigkeit und Stabilität! Foto: A. Lüke
Klettertouren
Natürlich können in Ihrem Wohnzimmer oder in Ihrem Flur keine abenteuerlichen Konstruktionen entstehen. Trotzdem ist Platz für ein paar kleine Kletterübungen, welche die motorischen Fähigkeiten Ihres Hundes schulen.
• Sie können zum Beispiel eine Plastikbox mit der Öffnung nach unten auf den Boden stellen, mit einer Antirutschmatte abdecken und Ihren Hund hinaufklettern lassen. Sehr große Hunde steigen nur mit den Vorderpfoten auf die Kiste.
• Stellen Sie mehrere (rutschfeste) umgedrehte Kisten hintereinander und lassen Sie Ihren kleinen Hund von Kiste zu Kiste klettern.
• Wenn Sie für ausreichende Stabilität sorgen, können Sie aus Kisten und Regalbrettern einen kleinen Laufsteg basteln. Antirutschbeläge nicht vergessen!
Verrückte Labyrinthe
Sie müssten nun wirklich ein Meister darin sein, Ihren Hund ganz elegant in jede denkbare Situation zu lotsen, ohne ihn dabei zu berühren. Dann sind Sie auch reif für das Labyrinth.
• Aus Wollfäden, Pflanzstäben oder einigen Steckelementen aus dem Kinderzimmer legen Sie am Boden ein Labyrinth: ein paar schmale Gänge mit mehreren Windungen.
• Ihre Aufgabe ist es nun, Ihren Hund so durch das Labyrinth zu lotsen, dass er die Seitenbegrenzungen der Gänge nicht überschreitet.
• Als Spielvariante legen Sie mithilfe eines abgewickelten Wollknäuels einen verschlungenen Pfad, erst in einem einzigen Raum, dann durch die ganze Wohnung. Schaffen Sie es, Ihren Hund so zu führen, dass er dem Pfad genau am Faden entlang folgt?
Sind Sie richtig gut darin, Ihren Hund zu führen? In Labyrinthen aller Art können Sie es ausprobieren und üben.
Das 101-Dinge-Spiel
Sie haben nun eine ganze Reihe kleiner Herausforderungen für Ihren Hund kennen gelernt und dafür das unterschiedlichste Zubehör verwendet. Bestimmt ist Ihnen beim Spielen der Gedanke gekommen, wie viele Möglichkeiten in fast jedem alltäglichen Gegenstand schlummern.
Im 101-Dinge-Spiel werden Sie selbst zum Spieleentwickler. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und denken Sie sich neue Spiele aus. Das folgende Beispiel hilft Ihnen auf die Sprünge – und dann sind Sie gefragt!
101 Dinge mit dem Stuhl
Können Sie sich vorstellen, was Sie und Ihr Hund mit einem Stuhl alles anstellen können? Sie können
• Ihren Hund darunter her laufen oder kriechen lassen,
• ihn im Slalom um die Stuhlbeine lotsen,
• ihn dazu bringen, ein einzelnes Stuhlbein zu umkreisen,
• ihn den ganzen Stuhl umrunden lassen,
• ihn, wenn er klein und wendig ist, auf den Stuhl hüpfen lassen,
• ihn dazu bringen, nur seine Vorderpfoten auf den Stuhl zu legen,
• eine Decke nehmen und aus Ihrem Stuhl einen Tunnel bauen; für größere Hunde können Sie die Decke auch zwischen zwei (oder vier) Stühlen aufspannen,
• mit Ihrem Hund üben, sich genau unter den Stuhl zu
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