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Das Haus an der Klippe

Das Haus an der Klippe

Titel: Das Haus an der Klippe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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sonniger, kalter Apriltag,
obwohl hier, das muß man der Fairneß halber erwähnen, die Passage über die Glocken, die dreizehn schlagen, die Aufmerksamkeit fesselt. Oder wie steht’s mit
Es war unmöglich, an diesem Tag auszugehen,
mit all dem Kram über das Wetter, der dann folgt? Selbst bei Homer ist der Anfang vollgestopft mit Meteorologie. Gut, was dann kommt, ist viel besser als Paul Clifford, aber selbst wenn wir beim selben Autor bleiben, dann ist doch die dunkle und stürmische Nacht nicht vom selben Kaliber wie der Anfang von
Die letzten Tage von Pompeji
(die ich interessanterweise auf dem Nachttisch von Andy Dalziel fand, als ich unter dem Vorwand, nach dem Klo zu suchen, ein wenig herumschnüffelte!).
    Wie geht er?
»Ha, Diomed, wohl getroffen; – speisest du heute bei Glaukus zu Nacht?« fragte ein junger Mann von kleinem Wuchs, der seine Tunika in jenen losen, weibischen Falten trug, die andeuteten, daß er ein Mensch von Stand und ein Elegant war.
Das ist eindeutig albern, während die dunkle und stürmische Nacht einfach nur ein Klischee ist, das wie alle Klischees ganz zu Anfang eine Neuprägung war.
    Also rutscht mir alle den Buckel runter, elitäres Pack, die ihr euch in den Talk-Shows breitmacht. Ich bleibe dabei!
    Es war eine dunkle und stürmische Nacht. Der Wind blies von der Seeseite, und der Wachoffizier stemmte sich, eingehüllt in seinen Umhang, dagegen, als er das schützende Gehölz verließ und die Landzunge hinaufzuklettern begann.
    Es herrschte tiefe, aber nicht völlige Dunkelheit. Der Wind führte Salz und Gischt mit, was der Sicht etwas Geisterhaftes verlieh, und jetzt ließ sich ein großer Schwarm weißer, kreischender Seevögel auf einer Windbö nur wenige Meter über seinem Kopf ins Land tragen.
    Die abergläubischen Narren, die sich im Lager drunten um die Feuerstellen drängten, würden das sicher als Zeichen nehmen und darüber in Streit geraten, welcher Gott ihnen damit was sagen wollte, und soviel Trankopfer darbringen, daß der Fuselgestank den ganzen Olymp verpesten würde. Doch der Kommandant zuckte nicht einmal zusammen.
    Als er sich der Klippe näherte, kniff er die Augen zusammen und versuchte auszumachen, ob sich der Wind an einem dunkleren Umriß brach, der sich gegen den schwarzen Himmel abhob. Es hatte Gemurre unter der müden Mannschaft gegeben, als er darauf bestanden hatte, Lagerwachen in normaler Anzahl aufzustellen. In den achtundvierzig Stunden seit ihrer Landung hatten sie keine Anzeichen menschlicher Besiedelung gefunden, und da der Sturm, vor dem sie Schutz gesucht hatten, immer noch mit unverminderter Heftigkeit blies, war ein Angriff von See her kaum zu befürchten. Mit dem demokratischen Selbstverständnis, das eine Folge gemeinsam durchlittener Nöte ist, hatten sie sich über seinen Kopf hinweg an den Fürsten gewandt.
    »Ihr fühlt euch also sicher?« hatte er gefragt. »Mehr oder weniger als damals, als ihr die griechischen Schiffe davonsegeln saht?«
    Das hatte sie zum Verstummen gebracht. Doch der Hauptmann hatte beschlossen, selbst die Runde zu machen und nachzusehen, ob nicht doch der eine oder andere der eingeteilten Posten es sich in der vermeintlichen Abgeschiedenheit des Sturms bequem gemacht hatte, anstatt seiner Pflicht zu gehorchen.
    Und wie es schien, war sein Mißtrauen berechtigt. Sein forschender Blick entdeckte nirgends eine menschliche Gestalt gegen den Himmel. Da gewahrten seine angestrengten Augen eine schwache Bewegung am Boden. Vorsichtig näherte er sich. Wieder bewegte sich etwas. Und nun konnte er auch den Mann erkennen, der auf dem Bauch ausgestreckt am Rand der Klippe lag.
    Leise zog er sein Schwert und trat näher heran. Sollte der faule Hund eingeschlafen sein, würde es ein schmerzhaftes Erwachen für ihn geben. Doch als er nur noch einen Schritt entfernt war, stolperte er über einen Stein, die Wache drehte den Kopf, und ihre Blicke trafen sich.
    Weit davon entfernt zu erschrecken, schaute ihn der Mann ganz gelassen an. Dann legte er den Finger auf die Lippen und bedeutete dem Hauptmann, er solle sich auch hinlegen.
    Als sie Seite an Seite lagen, flüsterte ihm die Wache ins Ohr: »Ich glaube, da unten ist jemand, Hauptmann.«
    Es schien nicht sehr wahrscheinlich, aber er hatte einen alten Kämpfer vor sich, der Narben aus vielen Schlachten trug, der zehn Jahre lang an der Stadtmauer patrouilliert hatte, kein Milchgesicht, das überall Gespenster sah.
    Vorsichtig schob er sich vorwärts bis an den Rand und schaute

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