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Das Haus in den Dünen

Das Haus in den Dünen

Titel: Das Haus in den Dünen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Hefner
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gegangen ist.«
    »Das haben wir bereits in Erwägung gezogen«, antwortete Monika. »Ich habe um neun einen Termin mit dem Kommandanten der Betriebsfeuerwehr vom Ölhafen. Du könntest mich begleiten, während Anne am Computer das Umfeld unserer Verdächtigen abcheckt.«
    »Jetzt, nachdem feststeht, dass der Tote zweifelsfrei dieser Baschwitz ist, habe ich Zeit. Komm bei mir vorbei, wenn du losfährst. Es kann nur sein, dass du ein paar Minuten warten musst, Beck will mit mir reden.«
    »Den treibt schon wieder die Angst vor schlechter Publicity an«, witzelte Dietmar Petermann.
    »Kann man es ihm verübeln, so kurz nach den Serienmorden im Frühjahr?«, entgegnete Trevisan. »Er steht schließlich in der Verantwortung.«
    »Dann könnte er sich doch auch ein paar Namen von unserer Liste vornehmen und überprüfen.«
    »Lass mal«, sagte Trevisan mit einem Lächeln. »Ich möchte mich auf das Ergebnis der Überprüfungen schon verlassen können.«
    *
    »Ah, Trevisan.« Kriminaldirektor Beck erhob sich hinter seinem Schreibtisch. »Gut, dass Sie gekommen sind. Wie kommen Sie voran?«
    Beck trug trotz der Hitze im Büro einen grauen Anzug und hatte die Fenster geschlossen. Die Luft schmeckte abgestanden und Trevisan betrat nur unwillig das Zimmer unter dem Dach.
    »Wir stecken mitten in den Ermittlungen«, antwortete er und schlenderte zum Stuhl vor Becks Schreibtisch.
    »Brauchen Sie noch Leute?«
    »Könnte nicht schaden. Alex Uhlenbruch und Tina Harloff sind noch bis Ende der Woche im Urlaub und es stehen eine Menge Überprüfungen an.«
    Trevisan spürte, dass die unausgesprochene Befürchtung in der Luft lag, Wilhelmshaven könne erneut von einem Serientäter heimgesucht werden, so wie im Frühsommer des Jahres. Er hatte noch immer die Schlagzeilen vor Augen, die von einer überforderten und unfähigen Polizei berichteten, die der Lage nicht Herr werden konnte.
    Auf Becks Stirn zeichnete sich ein dünner Schweißfilm ab. »Wir können uns einen zweiten Amoklauf in unserer Gegend nicht leisten«, sprach er Trevisans Gedanken aus. »Jetzt, wo sich die Touristen in unserem schönen Landstrich aufhalten, müssen wir umsichtig und schnell handeln. Ich habe Schneider und das 3. Fachkommissariat informiert. Er wird euch unterstützen. Die Streifen sind informiert und fahren Sonderschichten in den entlegenen Gebieten. Sie wissen, wie schnell wir wieder eine negative Presse bekommen, wenn es uns nicht gelingt, den Mann zu fassen, bevor er noch weiteres Unheil anrichtet.«
    Trevisan schmunzelte. »Schneider hat den Fall schon seit sechs Wochen auf dem Tisch, aber bislang ergab sich noch kein Ansatzpunkt. Wir können auch nicht hexen.«
    »Bislang hatte der Brandstifter aber auch nur marode Buden angezündet«, entgegnete Beck. »Jetzt ist ein Mensch zu Schaden gekommen, das ist etwas anderes. Wir müssen den Kontrolldruck und gleichzeitig die Ermittlungsaktivitäten verstärken, dann werden sich schon Ansatzpunkte ergeben.«
    »In der Theorie hört sich alles ganz einfach an«, widersprach Trevisan. »Doch in der Realität hat die Sache einen Haken: Unsere Kunden halten sich nicht an unsere schönen Polizeistrategien, die unsere Cheftheoretiker in ihren feinen Büros entwerfen.«
    Beck winkte ab. »Mensch, Trevisan, das weiß ich doch selbst. Ich bin auch nicht von gestern, aber unsere Direktorin lebt nun einmal in ihrer theoretischen Zahlenwelt. Also, machen wir ein paar Aktionen und hoffen darauf, dass uns der Zufall hilft.«
    »Ich will damit ja auch nicht sagen, dass Sonderstreifen Blödsinn sind. Natürlich erhöhen wir durch mehr Leute auf der Straße die Möglichkeit, dass er uns in die Arme läuft. Ich will bloß nicht, dass der Eindruck entsteht, es wäre ein Kinderspiel. Wir werden Zeit, wir werden Geduld und wir werden ein dickes Fell brauchen, bis wir ihn haben.«
    Beck nickte. »Ich weiß, aber ich bezweifele, dass uns genügend Zeit bleibt. Nach diesem verflixten Frühjahr liegen die Nerven einiger Verantwortlicher noch immer blank.«
    *
    Es war kurz vor Mittag und das Thermometer war auf 28 Grad Celsius geklettert. In den Schwimmbädern am Fliegerdeich lagen die gecremten Körper der Badegäste dicht an dicht.
    Trevisan und Monika Sander fuhren über den Friesendamm hinaus zum Heppenser Groden. Der Ölhafen lag direkt an der Küste und die riesigen, weißen Tanks glänzten im Sonnenlicht. Trevisan hatte die Fensterscheibe ein Stück heruntergekurbelt und streckte seine Hand in den Fahrtwind.
    »Dein Urlaub

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