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Das Herz des Eisplaneten

Das Herz des Eisplaneten

Titel: Das Herz des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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war die Verwaltung damals recht vernünftig, als es um die Entscheidung ging, welche Arten hierher verbracht werden sollten.
    Das hat die Sache unterstützt.«
    »Welche denn?« fragte Yana.
    Bunny schnaubte, offensichtlich kannte sie die Antwort schon.
    Sean grinste. »Na, die Lockenfelle natürlich.« Als Yana ihn fragend anblickte, machte er eine winkende Handbewegung. »Ich werde es Ihnen zeigen.«
    »Die sind sein ganzer Stolz und seine Freude, Yana. Jetzt sind Sie geliefert«, meinte Bunny, während sie die Füße auf einen Schemel legte. Sie hegte offensichtlich nicht die Absicht, sich Sean und Yana anzuschließen.
    »Ich habe schließlich danach gefragt.«
    »Die Lockenfelle sind Pferde«, erklärte Sean, und als er seine Hand an ihren Ellenbogen legte, verspürte Yana einmal mehr den gleichen elektrischen Schlag. »Sie stammen ursprünglich aus dem sibirischen Teil der östlichen Hemisphäre. Sie können unter extremen Temperaturbedingungen bequem überleben, denn sie haben einen Lappen in der Nase, der den Frost abhält. Sie überleben bei spärlichem Bewuchs, bei dem sogar eine Ziege noch verhungern würde. Sie sind klein, stämmig und können Wege meistern, die selbst einem Schlitten Schwierigkeiten bereiten.«
    Er führte sie aus dem Hauptraum durch einen Gang, vorbei an geschlossenen Türen, in das Verbindungsstück zwischen dem Haus und weiteren Gebäuden, von denen Yana annahm, daß es ich dabei um Forschungs-und Laboreinrichtungen handelte. In dem Verbindungstrakt kamen sie an weiteren verschlossenen Türen vorbei, manche waren mit Sicherheitscodeschlössern versehen. Yana war
     
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    geübt genug, ihre Umgebung gründlich zu mustern, ohne es sich anmerken zu lassen, doch hatte sie das Gefühl, daß Sean ihre reflexartige Überprüfung! spürte. Sie erreichten das Ende des Verbindungstrakts, wo sie auf eine von Schneezäunen umfaßte Koppel hinaustraten. Auf der Koppel stand ein Dutzend kleiner Pferde mit einem derart lockigen Fell, daß sie schon fast zottig wirkten. Von ihren Hälsen hing das zu langen Eiszapfen gefrorene Fell herab, während sich lange Federn an ihren kräftigen Bäuchen und den kurzen, gedrungenen Beinen kräuselten. Zuerst war sich Yana unsicher, wo sich der vordere und wo der hintere Teil befanden, denn die Mähnen waren ebenso lang wie die Schweife und genauso dicht.
    Zwar gab es mehrere braune Tiere darunter, die meisten jedoch waren cremefarben; alle ästen sie.
    »Die Hälfte von denen würde man in diesem Gelände überhaupt nicht ausmachen können«, lautete Yanas erster Kommentar.
    Sean kicherte; offensichtlich gefiel ihm ihre Bemerkung. »Das sind Überlebenskünstler!«
    »Wozu verwenden Sie sie?«
    »Für eine Vielzahl von Dingen. Ihre Milch können wir trinken, sei es frisch, gefroren oder fermentiert. Oder wir machen eine Butter daraus, die wir in unseren Lampen verbrennen.«
    »Die habe ich auch schon benutzt«, erwiderte Yana und zwang sich dabei, nicht die Nase zu rümpfen.
    »Sie riecht zwar streng, aber besser als nichts. Ihr Fell können wir durchkämmen und als Wolle verwerten.« Yana dachte an die warme, weiche Decke bei Clodagh. »Das Fleisch können wir essen, das Blut trinken…« Er sah sie an, um festzustellen, ob sie das abstieß; doch sie hatte schon sehr viel Schlimmeres als lockenfellige Pferde essen müssen. »Wir können sie reiten, sie als Lasttiere benutzen, als zusätzliche Wärmequelle, wenn wir im Freien in schlechtes Wetter geraten. Sie haben nichts dagegen, mit Menschen zusammen zu schlafen…«
    Da blickte Yana ihn an, denn der Unterton seiner Bemerkung wirkte zugleich spöttisch und sachlich. Seine Silberaugen glitzerten von dem
     
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    Schabernack, der einen wesentlichen Bestandteil seiner öffentlichen Selbstdarstellung auszumachen schien.
    »Sie sind allem gegenüber aufgeschlossen, was wir uns für sie ausdenken. Und sie beklagen sich niemals und werden auch nicht störrisch.« Das schien ihm von größter Wichtigkeit zu sein. »Sie haben schon manch ein Team vor dem Tod durch Unterkühlung und vor dem Verhungern bewahrt. Tatsächlich kann man ihnen eine ganze Menge Blut abzapfen, bevor es sie nachhaltig schwächt.«
    »Nützlich.«
    »Allerdings.«
    »Haben die verschwundenen Teams sie auch benutzt?«
    Diese Frage überraschte Sean, und er kratzte sich am Hinterkopf.
    »Hat man Ihnen etwa ein paar hübsche Schauergeschichten erzählt, damit Sie auch nachts wach bleiben?«
    »Mir erschienen sie gar nicht so schaurig«, meinte Yana

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