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Das Hexenrätsel

Das Hexenrätsel

Titel: Das Hexenrätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seltsamen Hexenwesen für ihr Fortkommen. Es gab zahlreiche Abarten der Hexen. Welche wie Jane Collins, sehr menschlich und sogar schön aussehend, dann wieder diese seltsamen Geschöpfe, die schon ins Reich der Mutationen oder Monstren hineingehörten.
    Körper sah ich nicht. Nur die seltsam flatterhafte Haut, die mich an zerknitterte, dünne Mäntel erinnerte.
    Sie blieben in Wikkas Nähe, die auf mich zukam und das Licht mitbrachte.
    So kam es mir vor, denn sie wurde von der Rückseite her angestrahlt, hob jetzt die Hand und gab Jane Collins ein Zeichen, die ebenfalls zu Boden sprang ein paar Schritte lief und schräg versetzt zwischen mir und Wikka stehenblieb.
    Es war alles sehr seltsam. Diese Dimension der Hexen konnte man auch als eine des Schweigens bezeichnen, denn um uns herum befand sich eine Wand der Stille.
    »Ich freue mich, daß du den Weg gefunden hast, Geisterjäger«, sprach mich Wikka an.
    »Nicht ich habe ihn gefunden, sondern du. Schließlich hast du die Maschine in diese Welt geführt oder entführt.«
    »Das mußte ich tun.«
    »Wieso?«
    »Weil ich dich sicher haben wollte. London wäre mir zu gefährlich gewesen Ich brauchte dich unter meiner Kontrolle, und das ist mir gelungen.«
    »Weshalb hast du andere Menschen in deine Gewalt gebracht. Das wäre nicht nötig gewesen.«
    »Doch, John Sinclair. Ich brauche sie. Als Beiwerk, und es ist deine Schuld. Wenn du allein geflogen wärst, dann wäre dies nicht nötig gewesen.«
    Da hatte sie recht.
    Durch ihre Worte waren die Vorwürfe untermauert worden, die auch ich mir gemacht hatte.
    Aber es war nichts mehr daran zu ändern, und ich wollte zusehen, daß ich die Menschen wieder aus dieser Dimension herausbekam und Wikka sie nicht an den Satan verschacherte.
    Sie senkte den Blick Dabei bewegten sich ihre Augen Ich konnte erkennen was sie so interessierte.
    Es war mein »Geigenkasten«.
    »Hast du das Schwert allein gefunden?«
    »Nein, es waren zwei Mädchen, die in eine Höhle gingen und es fanden, zusammen mit einem Skelett.«
    »Dann ist von der Lenne vermodert.«
    »Ja, er war Staub.«
    »Aber sein Geist lebt, das weiß ich. Und er ist innerhalb des Schlangenschwerts verborgen. Deshalb will ich es haben. Gib es her, Geisterjäger.«
    »Du kannst es bekommen«, antwortete ich ruhig »aber ich möchte genau wissen, wofür. Wie kann dich ein Schwert heilen das du selbst nicht anfassen kannst.«
    »Durch die Schlangen.«
    »Nicht die Klinge?«
    »Nein!« Wikka schüttelte so heftig den Kopf, daß die aus der Stirn wachsenden Schlangen in wilde Bewegung gerieten. »Die Schlange kann auch heilen, das solltest du wissen, Geisterjäger. Nicht umsonst ist das Zeichen des Arztes eine Schlange, die sich um einen Stab windet. Und diese Schlange am Schwert ist etwas Besonderes, denn sie wird mir das zurückgeben, was ich mir so ersehnt habe.«
    Ich hatte mir ihre Worte angehört und erkundigte mich: »Und ich bekomme Jane Collins zurück?«
    »So war es abgemacht!«
    Ich schaute auf Jane. Sie stand da und wartete ab. Dabei machte sie ein Gesicht, als würde sie das alles nichts angehen Doch daran wollte ich nicht glauben.
    Jane gab genau acht!
    »Was ist, wenn ich sie nicht will?«
    Diese Frage hatte Wikka überrascht. »Du willst sie nicht haben?« antwortete sie lauernd mit einer Gegenfrage.
    »Nein, sie stünde doch nicht auf meiner Seite.«
    »Was macht das schon!«
    »Ich müßte sie einsperren lassen, denn sie hat sich als Mörderin schuldig gemacht.«
    Wikka dachte über diese Worte genau nach. Ich sah, wie sich ihr Gesicht bewegte, dann erkundigte sie sich lauernd: »Welch einen Plan verfolgst du, John Sinclair?«
    »Ich will, daß du alle Menschen freiläßt, die sich in der Maschine befinden.«
    »Und wenn ich mich weigere?«
    »Bekommst du das Schwert nicht.«
    Jetzt begann die Hexe zu lachen. »Bist du eigentlich verrückt, Geisterjäger? Du befindest dich in meiner Dimension und willst mir, der Herrscherin, Bedingungen stellen? So etwas ist unerhört. Sei froh, daß du noch lebst.«
    »Ich habe das Schlangenschwert!«
    »Dann gib es her!«
    Es war lange genug geredet worden. Ich kam nicht daran vorbei und mußte das Schwert abgeben, sonst gelang es Wikka noch, mich zu vernichten. Denn sie hielt hier die Trümpfe fest. Ich war gespannt darauf, wie sie reagieren würde, wenn sie das Schwert tatsächlich besaß. Tief holte ich Luft, bevor ich mich bückte. Der »Geigenkasten« besaß zwei Verschlüsse, die auf Knopfdruck in die Höhe schnellten,

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