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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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Schädel weggeblasen. Die Sonne schien wütend durch die Windschutzscheibe, und John riss die Fahrertür auf, weil er dringend pissen musste. Scheiße, was war hier los? Der Caddie hing einen Meter über dem Boden. Dann fiel es ihm wieder ein.
    Nachdem er sich von der Zombie-Bürgerwehr von Ungenannt getrennt hatte, um am Burrito-Stand seinen Wagen abzuholen, hatte er festgestellt, dass der Caddie nicht mehr dort gewesen war.
    „Hoffentlich haben sie ihn abgeschleppt“, dachte John, denn vielleicht war ja in dieser Phase der Apokalypse ein Auto, das die Straße halb blockierte, noch ein Ärgernis gewesen, das die Ordnungshüter auf den Plan gerufen hatte. John rannte zwölf Blocks bis zum Abschlepphof und rechnete jede Sekunde damit, von einem Monster enthauptet zu werden.
    Die gute Nachricht war, dass er verschont blieb. Die andere gute Nachricht war, dass der Caddie tatsächlich dort stand und dass der hohe Zaun, der das Areal umgab, von einem anderen Plünderer oder Randalierer schon aufgeschnitten worden war. Es gab aber auch eine schlechte Nachricht: Der Caddie war anscheinend das letzte Fahrzeug gewesen, das sie abgeschleppt hatten, denn er befand sich immer noch auf der Ladefläche des Abschleppwagens.
    John sprang auf die Ladefläche, öffnete den Kofferraum des Caddies und erwartete, dass er leer war. Aber selbst den Plünderern war das rostige Scheißteil scheinbar so armselig vorgekommen, dass sie erst gar nicht versucht hatten, den Kofferraum aufzubrechen. Sehr zum Wohl der Bürger von Ungenannt übrigens, denn in ihm hätten sie das bereits erwähnte Gewehr gefunden (eine dreiläufige, abgesägte Spezialanfertigung), 200 Patronen, die blutverschmierte Kettensäge, die grüne, geheimnisvolle Kiste aus Daves Schuppen, einen Sack voll mit Daves Klamotten, eine Flasche Grey Goose, ein schlechtes schwarzes Samtgemälde von Jesus und den verdammten Flammenwerfer.
    Die Schlüssel lagen noch im Abschleppwagen, und die Fahrertür stand sogar offen, weil der Fahrer offenbar schreiend vor irgendeinem schrecklichem Unheil davongerannt war. John versuchte 20 Minuten lang herauszubekommen, wie die Schalter funktionierten, um die Rampe des Tiefladers runterzulassen, aber bekam es nicht hin. Entweder er nahm direkt den Abschleppwagen, oder er ging zu Fuß. Also stahl er zum dritten Mal in zehn Tagen ein Nutzfahrzeug und versprach sich hoch und heilig, dass er es zurückbringen würde, wenn alles vorbei war. Seine Quote lag bisher bei eins zu zwei.
    So kam es, dass John die Nacht damit verbrachte, mit dem Caddie huckepack durch die Stadt zu zockeln. Eines fiel ihm bei dieser Fahrt auf: Menschen. Viele Menschen. Seit REFEE sich zurückgezogen hatte und sich niemand mehr um die Ausgangssperre kümmerte, standen an jeder Straßenecke Menschen, die mit Jagdgewehren, Flinten,Revolvern und Macheten bewaffnet waren. John beruhigte das genau fünf Sekunden lang, bis er den Blick in den Augen dieser gestressten, müden, frierenden, frustrierten Menschen sah, und ihm wurde klar, dass sie seinen Arsch abschlachten würden, wenn er auch nur ein Gähnen ausstieß, das zu sehr nach einem Stöhnen klang.
    Kurz vor der Dämmerung fuhr John bei der Quarantäne-Station vorbei, die ihm noch unüberwindlicher erschien, als bei seinem letzten Besuch, als die Zeit stillgestanden hatte. Flutlichter und Gladiatoren standen parat und bewachten alles. Er fuhr langsam, um die bewaffnete Meute zu umgehen, die durch die Straßen strömte, und arbeitete sich zur ehemaligen Tuberkulose-Anstalt vor. Dort war auch eine Gruppe Freiwilliger beschäftigt. Etliche Mitglieder der Bürgerwehr standen um ein Wohnmobil, das auf dem Rasen geparkt war. Der Lieferwagen mit dem Holzhäcksler stand neben einem langen Graben, der frisch angelegt worden war. Der Häcksler war an.
    John fuhr so nahe heran wie er konnte, ohne aus dem Ab-schleppwagen aussteigen zu müssen (was er verdammt noch mal nicht tun würde), und sah einen Haufen Leichen. Die Bürgerwehr zog sie aus dem Kellerfenster und reihte sie auf dem Gras auf. Dort nahm sie ein anderes Team in Empfang und übergab die Kadaver, einen nach dem anderen, dem Holzhäcksler. Der füllte im Gegenzug den Graben mit rotem Matsch.
    Mutter Gottes im –
    Zeitgleich hörte John einen Schrei, und er musste mit ansehen, wie einige Mitglieder der Bürgerwehr einen fluchenden Mann voller Tätowierungen über die Straße schleiften. Er schlug und trat um sich und schrie seinen Kidnappern Beleidigungen zu, schrie, dass er

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