Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

den Boden, dass er in China wieder rauskommt.“
    Ehe der Cowboy reagieren konnte, sagte John: „Moment mal. Wissen Sie, wer das hier neben mir ist? Das ist Detective Lance Falconer.“
    Der Cowboy sah aus, als würde es bei dem Namen irgendwie klingeln, aber er konnte ihn scheinbar nicht einordnen. „Sie wollenmir doch nicht etwa sagen, dass Sie ihn nicht in den Nachrichten gesehen haben? Er hat den Würger von Portland geschnappt!“, legte John nach.
    Hinter dem Cowboy schaltete sich eine Lady ein. „O mein Gott, er ist es!“
    „Zeigen Sie ihnen Ihren Ausweis, Detective.“
    Das tat Falconer. Die Lady war schwer beeindruckt.
    „Wir waren gerade mehr oder weniger dabei, dieser ganzen Geschichte auf den Grund zu gehen, als ihr alle hier aufgetaucht seid“, erklärte John.
    Der Knackhosencowboy sagte: „Stimmt das auch?“
    „Ja, das stimmt. Es sieht so aus, als ob die Regierung hinter dem ganzen Schlamassel steckt.“
    Knackhose fluchte und sagte: „Verdammt noch mal. Das sage ich schon seit dem ersten Tag. Dem allerersten Tag.“ Und zu dem Typen neben ihm: „Stimmt’s etwa nicht?“
    Falconer sagte: „Ich stehe jetzt auf.“
    Er tat es, und niemand störte sich daran. Ein Junge aus der Gruppe fragte: „Wie ist es, mit jemandem oben auf einem fahrenden Zug zu kämpfen?“
    „Windig.“ Zu Knackhose gewandt, fragte er: „Was meinen Sie damit, dass das FBI die Stadt verlassen hat? Wann?“
    „Ein Anschlag auf ihr Hauptquartier. Irgendwas ist da explodiert. Habt ihr das nicht gehört?“
    „Oh“, sagte John. „Wir, äh, haben uns auch gefragt, was das war.“
    „Der Konvoi hat heute Nacht die Stadt verlassen. Jetzt müssen wir das übernehmen, was sie nicht geschafft haben. So ist es ja immer. Und das habe ich schon von Anfang an gesagt. Mein Bruder und ich sind in den ersten zwei Stunden, nachdem die Behörden sich aus dem Staub gemacht hatten, von Tür zu Tür gegangen und haben jeden mit einem Gewehr und Eiern in der Hose eingesammelt. Auch Frauen. Wir sind diejenigen, die alles wieder unter Kontrolle gebracht haben, nicht die Soldaten, die in ihren Raumanzügen rumgehampelt sind. Wir sind diejenigen, die die Plünderungen beendet haben, wir patrouillieren schichtweise jede Minute des Tages auf den Straßen außerhalb der sogenannten Grünen Zone. Wir sind mittlerweile fast zweihundert und arbeiten in drei Schichten rund um die Uhr und pumpen Schrot in die Zombies und füttern sie dann dem Häcksler. Wir sorgen dafür, dass jeder außerhalb des Krankenhauses sauber ist. Jeder, der es nicht ist, wird umgelegt, und wir sorgen auch dafür, dass das Krankenhaus versiegeltbleibt, bis der Präsident endlich genügend Arsch in der Hose hat, um ein paar Dutzend Bomben draufzuwerfen.“
    Das rüttelte John wach. „Moment, was? Die werfen Bomben? Wann?“
    „Wenn sie dazu genügend Arsch in der Hose haben, wie ich schon gesagt habe.“
    „Wir haben keine genauere Zeitangabe? Wann hat er genug Arsch in der Hose?“
    „Fragen Sie, weil Sie wollen, dass es passiert, oder weil Sie es verhindern wollen?“
    „Na ja, was ist mit den Internierten, die nicht infiziert sind? Die müssen wir da rausholen, oder nicht?“
    „Freundchen, jeder, der da drin einen Tag verbracht hat, ist mittlerweile infiziert, fünfmal sogar. Falls da drin noch etwas lebt, sind das keine Menschen mehr. Das ist das Einzige, was wir über die Infektion wissen. Hat man sie erst mal, gibt es keine Heilung mehr. Du bist ein wandelnder Toter. Wenn da Leute drin sind, die dir am Herzen liegen, musst du so tun, als hättest du sie schon beerdigt. Stell dir vor, wie die Erde auf den Sarg fällt. Nimm dir die Zeit zu trauern, tu, was du tun musst. Aber schließ damit ab. Wenn sie dir leidtun, kann dir genauso gut das Feuer leidtun, das dein Haus abbrennt. Diese Infizierten sagen alles, alles was du hören willst, damit du deine Wachsamkeit ablegst. Sie können aussehen wie du und ich, können reden wie du und ich. Oder wie dein Nachbar, dein bester Freund oder deine Mutter. Aber du darfst nicht zögern. Stell dir einfach einen Papagei vor, der die menschliche Sprache nachahmt – die Worte klingen gleich, aber es ist keine Seele dahinter. Wenn du ihnen gegenüberstehst – Darfst – Du – Nicht – Zögern .“
    Daneben sagte jemand: „Amen.“
    „Das macht mich nur noch wütender auf diese Scheißkerle. Sie äschern die Opfer ein und kehren sie unter den Teppich. Irgendjemand muss für diese Scheiße die Verantwortung übernehmen“,