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Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition)

Titel: Das infernalische Zombie-Spinnen-Massaker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Wong
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auf ihrem linken Handgelenk balancieren. Das heißt, auf dem verbliebenen Stummel, wo ihre linke Hand eigentlich hätte sein sollen. Als Teenager, damals kannten wir uns noch nicht, hatte sie einen Autounfall gehabt. Der Unfall hatte sie nicht nur ihre Hand, sondern auch ihre Eltern gekostet und ihr chronische Rückenschmerzen und eine in den Rücken implantierte Titanstange beschert. Sie weigerte sich, eine Handprothese zu tragen, weil sie fand, dass die „gruselig“ aussehen. Aber wenn man mich fragt – mit einer Titanstange im Rücken und einer Roboterhand wäre sie zu mehr als 10 Prozent ein Cyborg – was ich ehrlich gesagt ziemlich sexy finde.
    Amy und ich haben uns auf der Highschool „kennengelernt“, im Sonderunterricht für „verhaltensauffällige“ Teenager. Wir gehörten da beide eigentlich gar nicht hin; sie war dort, weil sie ein Schmerzmittel nicht vertragen und einen Lehrer gebissen hatte, und ich bin wegen einem Missverständnis dort gelandet (ein Schläger hatte es auf mich abgesehen und mich so lange gequält, bis ich ausrasteteund ihm die Augen ausriss – wie Kinder halt so sind). Unsere Bilderbuchromanze begann, indem wir uns fünf Jahre lang komplett ignorierten. Während dieser Zeit kannte ich sie nur unter einem fiesen Spitznamen, den ihr irgendein Arschloch verpasst hatte. Dann wurden John und ich eines Tages gefragt, ob wir nicht ausfindig machen könnten, weshalb und wie sie verschwunden war. Es war keine große Sache, wir haben nur ein paar Tage gebraucht, um der Geschichte auf den Grund zu gehen. (Sie war von Monstern entführt worden.)
    Sie stellte ihren Tee ab und sagte: „Und wie ist er so, dein Psychiater?“
    „Genau wie im Film, Amy. Sie bringen einem zum Reden und warten dann darauf, dass man verkündet, man hätte eine Erleuchtung.“ Ich dachte kurz nach und fuhr dann fort: „Und es war kein Psychiater, sondern eine Psychiaterin. Sie ist ungefähr 22 und vollbusig. Sie hat aus allem eine sexuelle Anspielung gemacht und gemeint, eine Therapie sei eine sehr praxisbezogene Angelegenheit. Dann hat sie mir zwischen die Beine gefasst, und wir haben es eine Zeitlang auf dem Schreibtisch getrieben. Und dann war die Sitzung auch schon um.“ Ich zuckte mit den Schultern. „Hab ja gesagt, es ist wie im Film. Analtherapie VI .“
    Sie seufzte und nahm noch einen Schluck von ihrem Tee. „Dann vermisst du mich ja doch nicht so sehr.“
    „Warte mal … ist es uns nicht erlaubt, mit anderen Sex zu haben? Ich glaube, das haben wir nie zu Ende diskutiert, sorry.“
    Sie antwortete nicht, lachte auch nicht, also sagte ich: „Ach komm, wenn einer von uns beiden rumvögeln wollte, hättest du es viel leichter als ich. Ich bin der Spinner, der Monster sieht und Pizzaboten erschießt. Du bist die hübsche Rothaarige. Du könntest ins Wohnheim der Jungs runtergehen und sagen: ‚Ich bin eine Frau. Ich will Sex‘, und 20 Typen würden Schlange stehen mit Rosen und dem ganzen Quatsch. Ich muss dafür ackern.“
    „Warum sagt ihr Typen immer so was? Frauen haben’s ganz genauso schwer.“
    „Das ist lächerlich. Jede Bar ist voll mit Typen, die flachgelegt werden wollen, und Mädchen, die diese ganzen notgeilen Typen verzweifelt abwehren. So ist es nun mal, das ist die Natur der Dinge. Mädels haben’s leichter.“
    „Das ist Unfug. Zu heterosexuellem Sex gehören ein Mann und eine Frau. Das bedeutet, dass Männer und Frauen genau die gleiche Menge an Sex haben. Und das bedeutet, dass es auf jeder Seite gleich viele Schlampen und Verzweifelte gibt.“
    „Das … kann nicht stimmen.“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Rechne mal nach.“
    „Und ja, um auf den Punkt zu kommen, ich vermisse dich.“
    „Ich weiß.“
    „Niemand da, der mir die Filme versaut.“
    Amy hatte eine übermenschliche Begabung dafür, in einem Film den einen Fehler zu finden, der es einem unmöglich macht, ihn je wieder richtig super zu finden. Während eines George-Lucas-Marathonwochenendes sagte sie zu mir, wenn Indiana Jones einfach nur zu Hause geblieben wäre, dann hätte Jäger des verlorenen Schatzes genau das gleiche Ende gehabt – die Nazis hätten die Lade geöffnet und wären im Feuer geschmolzen. Dann stoppte sie bei Das Imperium schlägt zurück den Film an der Stelle, wo eine Figur Lukes Schiff als „X-Wing“ bezeichnet. Sie sagte, das sei unmöglich, das Schiff könne auf keinen Fall „X-Wing“ heißen, und der Name schon deshalb nicht vom Buchstaben X abgeleitet sein, weil eine Spezies

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