bereits weiter in Richtung Elbenreich aufgebrochen seid, nicht wahr?“, fragte Mok.
„Anzunehmen“, sagte Sarwen.
Und Daron ergänzte: „Ihr werdet sicher verstehen, dass wir so schnell wie möglich nach Elbenhaven zurückkehren möchten.“
„Natürlich“, nickte Mik.
So verabschiedeten sie sich voneinander, und die Elbenkinder flogen auf Rarax Rücken zum Dorf der Kleinlinge, wo sich der König, die Königin und alle Bewohner sehr darüber freuten, dass das Juwel zu ihnen zurückgekehrt war.
Tatsächlich hatte man bereits damit begonnen, alles zu packen und auf Wagen zu laden, was sich irgendwie mitnehmen ließ, um rechtzeitig vor den Trorks flüchten zu können.
Es dauerte allerdings eine ganze Weile, bis Daron und Sarwen es schafften, Rarax davon zu überzeugen, das Juwel abzugeben.
„Es hat dir nur Unglück gebracht, sieh das doch endlich ein!“, bedrängte ihn Daron mit energischen Gedanken.
Und schließlich gab das Riesenfledertier nach. Es ließ das Juwel einfach auf den Boden kullern. Als der Kleinling-König es in die Hand nahm, grollte Rarax zwar laut und vernehmlich, aber er unternahm nichts dagegen.
Wenig später stiegen Daron und Sarwen auf den Rücken des Riesenfledertiers und flogen davon. Zuerst Richtung Norden. Später fanden sie den Fluss Nor wieder, der die Grenze zwischen Wilderland und Waldreich darstellte.
Rarax sträubte sich nicht länger gegen die Befehle der Elbenkinder. Er stieg in große Höhe auf und flog in Richtung ihrer Heimst. Hin und wieder sahen sie unter den Wolken noch die Bäume des Waldreich auftauchen, aber dann bemerkten sie schon die ersten Elbensiedlungen, die man sofort an den kunstvoll verschnörkelten Häusern erkennen konnte.
„Meinst du, wir bekommen großen Ärger mit Großvater?“, fragte Sarwen.
„Bis wir Elbenhaven erreichen, dauert es noch eine Weile“, meinte Daron. „Bis dahin können wir uns ja noch ein paar wirklich gute Ausreden einfallen lassen, um ihm klarzumachen, dass wir für all das, was geschehen ist, nun wirklich nichts können.“
Nachwort
Die Abenteuer der Elbenkinder Daron und Sarwen werden in dem Buch „Das Schwert der Elben“ fortgesetzt, das ebenfalls im Schneiderbuch-Verlag erscheint.
Wen ich für meine Elben begeistern konnte, dem empfehle ich auch meine große Elben-Trilogie, bestehend aus den Romanen „Das Reich der Elben“ (ISBN 978-3-8025-8127-4), „Die Könige der Elben“ (ISBN 9783-8025-8128-1) und „Der Krieg der Elben“ (ISBN 978-3-8025-8142-7), die im LYX-Verlag erschienen sind. Jeder Band ist über 400 Seiten stark und kostet 12,00 Euro. Erzählt wird die Vorgeschichte der ElbenkinderBände, wie König Keandir und seine Getreuen aus ihrer alten Heimat zum Zwischenland gelangten, dort das Elbenreich gründeten und es gegen Trorks, Menschen und den finsteren Xaror verteidigten. Außerdem erfährt man in diesen Romanen, was mit den Eltern von Daron und Sarwen geschah.
Zu jedem dieser drei Bücher gibt es zudem eine Hörspiel-CD-Box mit jeweils vier CDs.
Ich lade alle Leser auf meine Homepage ein unter
www.AlfredBekker.de. Dort gibt es demnächst eine Extra-Seite über Elben und Elbenkinder. Außerdem kann man mir seine Meinung zu diesem und zu meinen anderen Geschichten direkt per E-Mail zukommen lassen unter der Adresse:
[email protected]. Alfred Bekker
Lengerich, 2008