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Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale

Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale

Titel: Das kann ich! - so erkennen und nutzen Sie Ihre Potenziale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guenter Flott
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So gehen Psychologen davon aus, dass die fünf wesentlichen Persönlichkeitsfaktoren
Offenheit für neue Erfahrung
emotionale Stabilität
Gewissenhaftigkeit
Verträglichkeit
Extravertiertheit
    bereits bei Dreijährigen ansatzweise erkennbar sind und bei einem 15-Jährigen die Persönlichkeit im Wesentlichen entwickelt ist.
    Dazu finden Sie auch ein ausführliches Interview mit dem Hirnforscher Gerhard Roth in diesem Buch.
    Diese sehr stabile Kernpersönlichkeit befindet sich aber bis ans Ende ihres Lebens in einer fortdauernden Erfahrungsphase.
    Mit unserer Persönlichkeit starten wir ins Berufsleben, wechseln Firmen, Aufgaben, Positionen. Wir ziehen um, lernen neue Menschen kennen, gehen unseren Hobbys nach, machen Reisen in andere Länder.
    Dabei ist unser Hirn unablässig auf Speichermodus eingestellt. Und weil jeder Mensch eine ganze individuelle Welt erlebt, ergibt sich im Laufe des Lebens auch ein sehr individuelles Gehirn.
Erfahrungen sorgen für Bilder im Gehirn
    So entsteht Erfahrung. Ein Mensch, der beruflich viel in der Welt unterwegs ist, kennt die Welt, kennt Mentalitäten, hat interkulturelle Kompetenzen erworben. Ein technikverliebter Mensch übt einen Job aus, in dem er sein Fachwissen weiterentwickelt, liest privat zahlreiche Fachzeitschriften, hat selbst immer die neuesten Mobiltelefone und Computermodelle und fachsimpelt in einschlägigen Foren mit Gleichgesinnten. Die Produktmanagerin eines Modeunternehmens hat nach 20 Jahren Berufserfahrung Trends kommen und gehen sehen, sie hat damit einen Instinkt entwickelt, was als Nächstes passieren könnte,nicht zuletzt weil sie darüber hinaus im regen Austausch mit Textilherstellern, Designern und Fachjournalisten steht.
    Erfahrungen geben unserem Leben Bilder, machen Wissen begreifbar und im wahrsten Sinne des Wortes erlebbar.
    Beruflich und privat – es darf gerne zusammenwachsen
    Kompetenzen und Vorlieben ergänzen sich mitunter fruchtbar: Ein Bilanzbuchhalter reist leidenschaftlich gerne. Da bietet sich ihm die Gelegenheit, in die Reisebranche zu wechseln. Seine Liebe zum Detail beschert ihm einen Platz im Controlling eines Unternehmens, das Kreuzfahrten organisiert.
    Man kann sein Leben bis zum Ende bewusst leben und gestalten. Mancher entdeckt erst spät seine Faible für China, manch einer macht mit 38 noch eine Ausbildung zum Altenpfleger. Lebenslanges Lernen macht souverän.
    Abschluss mit 97 Jahren
    Der Australier Allan Stewart hat mit 97 Jahren seinen Masterabschluss in Gesundheitswissenschaften abgelegt. Das ist sein drittes Studium: Mit 91 hat er einen Jura-Abschluss gemacht, mit 21 ist er Zahnmediziner geworden.
    Er bleibe gerne geistig aktiv, sagte der zwölffache Großvater und sechsfache Urgroßvater. Begeistert nutzt er auch moderne Kommunikationsformen: Seine Dozentin erinnert sich, wie ihr ältester Student sie per Skype kontaktierte, weil er Fragen zu ihrem Seminar hatte.
Neigungen und Interessen verlangen nach mehr
    Besonders gut entwickeln sich unsere Kompetenzen, wenn wir die Dinge, die wir erfahren, auch noch wertschätzen. Wenn Sie einer Sache zugeneigt sind, suchen Sie die Nähe der Sache. Ein Autoverkäufer entwickelt seine Fachkompetenz vor allem dann besonders gut, wenn er sich für die Autos, die er verkauft, auch begeistern kann. Sprachen lernt man besser, wenn man sich für die entsprechenden Länder und Kulturen interessiert. Und warum entwickeln Kinder ihre Computerkenntnisse so spielend leicht? Weil sie sich dafür interessieren unbedingt herausfinden wollen, wie man das neue Computerspiel spielend gewinnt.
Haftcreme fürs Gehirn
    Ihr Gehirn meint es gut mit Ihnen. Es spürt, wenn Ihnen eine Sache gefällt. Interesse und Zuneigung sind eine Art Haftcreme fürs Hirn. Was gefällt, wird leichter behalten.
    Das Gehirn vergisst praktisch nichts, es arbeitet nur streng ökonomisch und legt Dinge, die es nicht braucht – weil keine Interesse da ist –, in tieferen Bewusstseinsschichten ab.
    Der begeisterte Musiker
    Ein Mensch, der früh seine Liebe zur Musik entdeckt, sucht gezielt einschlägige Erfahrung. Er liest Fachliteratur nicht, weil er es muss, sondern weil er es möchte. Er lernt ein Instrument, lernt das nächste und dann ein weiteres. Er gründet eine Band. Er gibt Schülern Musikunterricht. In der Band schreibt er eigene Lieder.
    Sein Gehirn ist in Bezug auf Musik wie ein Schwamm. Die Befehle flutschen dort wie geschmiert, weil die Wege im Gehirn auch tausendfach gegangen sind. Die Verknüpfungen stehen.

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