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Das Kapital (Gesamtausgabe)

Das Kapital (Gesamtausgabe)

Titel: Das Kapital (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx , Friedrich Engels
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stationär bleiben und fallen kann, würde sie tiefer fallen, wenn die zuschüssige Anwendung des Kapitals, bei sonst gleichbleibenden Umständen, nicht Bedingung der erhöhten Fruchtbarkeit wäre. Der Kapitalzuschuß ist dann immer die Ursache der relativen Höhe der Rente, obgleich sie absolut gefallen.
    Fußnoten
    (34) Die obigen Tabellen IVa bis IVd mußten infolge eines durchgehenden Rechenfehlers umgerechnet werden. Dies berührte zwar nicht die aus den Tabellen entwickelten theoretischen Gesichtspunkte, brachte aber teilweise ganz monströse Zahlenverhältnisse der Produktion per Acre hinein. Auch diese sind im Grunde nicht anstößig. Auf allen Relief- und Höhenprofilkarten nimmt man einen bedeutend größeren Maßstab für die Vertikalen als für die Horizontalen. Wer sich dennoch in seinem agrarischen Herzen verletzt fühlt, dem steht es immer noch frei, die Zahl der Acres mit jeder ihm gefälligen Zahl zu multiplizieren. Man kann auch in der Tabelle I statt 1, 2, 3, 4 qrs. per Acre, 10, 12, 14,16 Bushels (8 = 1 qr.) setzen, wo denn die davon abgeleiteten Zahlen der andern Tabellen innerhalb der Grenzen der Wahrscheinlichkeit bleiben; man wird finden, daß das Resultat, das Verhältnis der Rentensteigerung zur Kapitalsteigerung, ganz auf dasselbe hinauskommt. Es ist dies in den im nächstfolgenden Kapitel vom Herausgeber beigefügten Tabellen geschehen. - F.
    E.
    1191
    DAS KAPITAL
    Die Differentialrente II - Dritter Fall: Steigender Produktionspreis. Resultate
    <722> {Steigender Produktionspreis setzt voraus, daß die Produktivität der geringsten, keine Rente zahlenden Bodenqualität abnimmt. Nur wenn die auf A gelegten 21/2 Pfd.St. weniger als 1 qr. oder die 5 Pfd.St.
    weniger als 2 qrs. produzieren oder wenn ein noch schlechterer Boden als A in Bebauung genommen werden muß, kann der als regulierend angenommene Produktionspreis über 3 Pfd.St. per qr steigen.
    Bei gleichbleibender oder gar steigender Produktivität der zweiten Kapitalanlage wäre dies nur möglich, wenn die Produktivität der ersten Kapitalanlage von 21/2 Pfd.St. abgenommen hätte. Dieser Fall kommt oft genug vor. Z.B. wenn bei oberflächlichem Pflügen die erschöpfte obere Ackerkrume bei der alten Bewirtschaftung abnehmende Erträge gibt und dann der durch tieferes Pflügen emporgeworfne Untergrund unter rationeller Behandlung wieder höhere Erträge als früher liefert. Aber dieser Spezialfall gehört, genaugenommen, nicht hierher. Das Fallen der Produktivität der ersten Kapitalanlage von 21/2 Pfd.St. bedingt für die bessern Bodenarten, selbst wenn dort die Verhältnisse analog angenommen werden, ein Fallen der Differentialrente I; hier aber betrachten wir nur die Differentialrente II. Da aber der vorliegende Spezialfall nicht vorkommen kann, ohne daß die Differentialrente II bereits als bestehend vorausgesetzt wird, und in der Tat die Rückwirkung einer Modifikation von Differentialrente I auf II darstellt, geben wir ein Beispiel davon.
    Die Geldrente wie der Geldertrag sind dieselben wie in Tabelle II. Der gestiegne regulierende Produktionspreis ersetzt genau, was an der Quantität des Produkts ausgefallen ist; da beide in umgekehrtem Verhältnis variieren, ist selbstverständlich, daß das Produkt beider dasselbe bleibt.
    <723>
    Tabelle VII
    Bo-
    Pro-
    Ver-
    den-
    Kapital-
    dukti-
    Produkt
    kaufs- Ertrag Korn- Geld-
    art
    anlage
    Profit
    ons-
    preis
    rente
    rente
    Rentrate
    kosten
    Acres
    Pfd.St.
    Pfd.St. Pfd.St. qrs.
    Pfd.St. Pfd.St. qrs.
    Pfd.St.
    1
    A
    1
    21/2+
    1
    6
    /2+11/4=13/ 33/7
    6
    0
    0
    0%
    21/2
    4
    B
    1
    21/2+
    21/2
    1
    6
    1+21/2=31/2 33/7
    12
    13/4
    6
    120%
    C
    1
    21/2+
    1
    6
    11/2+33/4=51 33/7
    18
    31/2
    12
    240%
    21/2
    /4
    D
    1
    21/2+
    1
    6
    2+5=7
    33/7
    24
    51/4
    18
    360%
    21/2
    20
    171/2
    60
    101/2
    36
    240%
    Im obigen Fall war angenommen, daß die Produktivkraft der zweiten Kapitalanlage höher sei als die ursprüngliche Produktivität der ersten Anlage. Die Sache bleibt sich gleich, wenn wir für die zweite Anlage nur dieselbe Produktivität ansetzen, die der ersten ursprünglich zukam, wie in folgender
    Tabelle VIII
    Bo-
    Produk-
    Ver-
    Rente
    Rate des
    den-
    Kapital-
    anlage
    Profit
    tions-
    Produkt
    kaufs- Ertrag Korn
    Geld
    Surplus-
    art
    kosten
    preis
    profits
    Acres
    Pfd.St.
    Pfd.St. Pfd.St. qrs.
    Pfd.St. Pfd.St. qrs.
    Pfd.St.
    A
    1
    21/2+21/2 1
    6
    1/2+1=11/2
    4
    6
    0
    0
    0%
    =5
    B
    1
    21/2+21/2 1
    6
    1+2=3
    4
    12
    11/2
    6
    120%
    =5
    1192
    DAS KAPITAL
    C
    1
    21/2+21/2
    =5
    1
    6
    11/2+3=41/2

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