Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Kapital (Gesamtausgabe)

Das Kapital (Gesamtausgabe)

Titel: Das Kapital (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx , Friedrich Engels
Vom Netzwerk:
besteht, wie aller andre Warenwert auf Wertteile reduzierbar ist, die sich für die Produzenten und die Eigner der Produktionsmittel in Arbeitslohn, Profit und Rente auflösten. Es ist dies nur die kapitalistische Ausdrucksform der Tatsache, daß aller Warenwert nur das Maß der in einer Ware enthaltnen, gesellschaftlich notwendigen Arbeit ist. Aber es ist schon im ersten Buch gezeigt worden, daß dies durchaus nicht hindert, das Warenprodukt eines jeden Kapitals in separate Teile zu zerfällen, wovon der eine ausschließlich den konstanten Kapitalteil darstellt, der andre den variablen Kapitalteil und ein dritter nur den Mehrwert.
    Storch drückt die Meinung auch vieler andern aus, wenn er sagt:
    "Les produits vendables qui constituent le revenu national doivent être considérés dans l'économie politique de deux manières différentes: relativement aux individus comme des valeurs; et relativement à la nation comme des biens; car le revenu d'une nation ne s'apprécie pas comme celui d'un individu, d'après sa valeur, mais d'après son utilité ou d'après les besoins auxquels il peut satisfaire." <"Die verkaufbaren Produkte, die das nationale Einkommen bilden, müssen in der politischen Ökonomie auf zwei verschiedene Weisen betrachtet werden: in ihrem Verhältnis zu den Individuen als Werte und in ihrem Verhältnis zur Nation als Güter; denn das Einkommen einer Nation wird nicht, wie das Einkommen eines Individuums, nach seinem 1267
    DAS KAPITAL
    Wert geschätzt, sondern nach seiner Nützlichkeit oder nach dem Bedürfnis, das es befriedigen kann."> ("Consid. sur la nature du revenu national", p. 19.)
    Es ist erstens eine falsche Abstraktion, eine Nation, deren Produktionsweise auf dem Wert beruht, weiter kapitalistisch organisiert ist, als einen bloß für die nationalen Bedürfnisse arbeitenden Gesamtkörper zu betrachten.
    Zweitens bleibt, nach Aufhebung der kapitalistischen Produktionsweise, aber mit Beibehaltung gesellschaftlicher Produktion, die Wertbestimmung vorherrschend in dem Sinn, daß die Regelung der Arbeitszeit und die Verteilung der gesellschaftlichen Arbeit unter die verschiednen Produktionsgruppen, endlich die Buchführung hierüber, wesentlicher denn je wird.
    Fußnoten
    (51) Ricardo macht folgende sehr gute Bemerkung über den gedankenlosen Say. "Über Nettoprodukt und Bruttoprodukt sagt Herr Say folgendes: 'Der gesamte produzierte Wert ist das Bruttoprodukt; nach Abzug der Produktionskosten davon ist dieser Wert das Nettoprodukt!' (Vol. II, p. 491.) Dann kann es kein Nettoprodukt geben, denn nach Herrn Say bestehen die Produktionskosten aus Rente, Löhnen und Profit. Auf Seite 508 sagt er: 'Der Wert eines Produktes, der Wert eines produktiven Dienstes, der Wert der Produktionskosten sind also alle ähnliche Werte, solange man den Dingen ihren natürlichen Lauf läßt.' Nimm ein Ganzes von einem Ganzen, und nichts bleibt übrig." (Ricardo, "Principles", chap. XXXII, p. 512, Note.) -
    Übrigens, wie man später sehn wird, hat auch Ricardo nirgends die falsche Smithsche Analyse des Warenpreises, seine Auflosung in die Wertsumme der Revenuen widerlegt. Er kümmert sich nicht um sie und nimmt sie bei seinen Analysen soweit als richtig an, daß er von dem konstanten Wertteil der Waren "abstrahiert". Er fällt auch von Zeit zu Zeit in dieselbe Vorstellungsweise zurück.
    (52) "In jeder Gesellschaft löst sich der Preis jeder Ware schließlich auf in einen oder den andern oder in alle diese drei Teile" (nämlich Arbeitslohn, Profit, Rente). " ... Ein vierter Teil mag notwendig scheinen, um das Kapital des Pächters zu ersetzen oder um den Verschleiß seines Arbeitsviehs und seiner andern Ackergeräte zu ersetzen. Aber es muß in Betracht gezogen werden, daß der Preis irgendwelches Ackergeräts, z.B. eines Arbeitspferds, selbst wieder aus obigen drei Teilen sich zusammensetzt: der Rente des Bodens, auf dem es gezüchtet, der Arbeit der Züchtung und dem Profit des Pächters, der beides, die Rente dieses Bodens und den Lohn dieser Arbeit, vorschießt. Obwohl daher der Preis des Korns sowohl den Preis wie die Unterhaltungskosten des Pferdes ersetzen mag, so löst sich doch der ganze Preis immer noch, unmittelbar oder in letzter Instanz, auf in dieselben drei Teile: Bodenrente, Arbeit" (soll heißen Lohn) "und Profit." (A. Smith.) Wir zeigen später noch, wie A. Smith selbst den Widerspruch und das Ungenügende dieser Ausflucht fühlt, denn weiter ist es nichts als Ausflucht, wenn er uns von Pontius zu

Weitere Kostenlose Bücher