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Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Titel: Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Verschwörungskomplex hohen Grades zu leiden. Er setzt sich damit auf faszinierende Weise auseinander, ohne daß die Lesbarkeit darunter leiden würde. Sarajevo! sollte noch populärer werden als Reichstag!
     
    The Los Angeles Times, die Bücherspalte
4. April 1971, Seite 20
     
    Gegenschlag! ist der bisher beste Roman Kastlers, obwohl die vielfach verschlungene Handlung aus Gründen, die ich nicht zu durchschauen vermag, auf einem ungewöhnlichen Irrtum in den Recherchen beruht, den man von diesem Autor nicht erwarten würde. Sie befaßt sich mit geheimen Operationen der Central Intelligence Agency in bezug auf ein sich ausbreitendes Schrekkensregiment einer auswärtigen Macht in einer Universitätsstadt in New England. Mr. Kastler sollte wissen, daß der CIA nach ihrer Charta aus dem Jahre 1947 jegliche Inlandstätigkeit verboten ist.
    Sieht man von dieser Unstimmigkeit ab, ist Gegenschlag! hervorragend. Kastlers bisherige Bücher haben bereits bewiesen, daß er hochgradige Spannung erzeugen kann, daß man sich manchmal wünscht, schneller lesen und blättern zu können. Aber in diesem Werk kommt noch eine Charakterisierung hinzu, die für ihn neu ist.
    Kastlers detailliertes Wissen über die letzten Feinheiten des
Spionage- und Abwehrgeschäfts feiert hier wieder einmal Triumphe — und das trotz seines Irrtums in bezug auf die CIA.
    Doch dabei läßt er es nicht bewenden — mit der gleichen Akribie befaßt er sich auch mit den Empfindungen seiner Akteure — und dies in einer absolut atemberaubenden Situation, die deutliche Parallelen zu den Rassenunruhen aufweist, die vor einigen Jahren in Boston zu einigen Morden führten. Kastler hat sich endgültig in die erste Reihe der zeitgenössischen Autoren geschoben.
    Die Handlung selbst ist verwirrend einfach: Ein Mann wird dazu ausgewählt, eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen, auf die er kaum vorbereitet ist. Er wird gründlich von der CIA ausgebildet, aber während der ganzen Ausbildung wird keinerlei Versuch unternommen, den grundlegenden Fehler zu beheben. Wir begreifen bald: Dieser Fehler soll zu seinem Tode führen. Ein kompliziertes Netz ineinander übergreifender Verschwörungen. Und ebenso wie bei Kastlers früheren Büchern, fragen wir uns auch diesmal: Ist das die Wahrheit? Ist dies wirklich geschehen? War es vielleicht so?
     
    Herbst. Bucks County, ein Meer von gelben, grünen und goldenen Tönen. Kastler lehnte an der Motorhaube eines silberfarbenen Mark IV Continental, den Arm um die Schultern einer Frau gelegt. Sein Gesicht war jetzt voller, die ausgeprägten Züge schienen weniger miteinander in Konflikt zu stehen, wirkten weicher und waren doch noch scharf geschnitten. Seine Augen waren auf ein weißes Haus gerichtet, das am Fuß einer langgewundenen Zufahrt lag, die über die wogenden Felder führte. Und zu beiden Seiten der Zufahrt ragte ein hoher, weißer Zaun.
    Das Mädchen in Kastlers Begleitung hielt die Hand, die auf ihrer Schulter ruhte. Sie war ebenso von dem Anblick beeindruckt wie er. Sie war ziemlich groß, und ihr braunes Haar fiel ihr weich über das fein geschnittene und doch seltsam stark wirkende Gesicht. Ihr Name war Catherine Lowell.
    »Es ist genauso, wie du es mir geschildert hast«, sagte sie und faßte seine Hand fester. »Es ist schön. Wirklich sehr schön.«
    »Das erleichtert mich aber sehr«, sagte Kastler und blickte zu ihr hinunter.
    Sie blickte zu ihm auf. »Du hast es gekauft, nicht wahr? Du bist nicht bloß ›interessiert‹, du hast es gekauft!«
    Peter nickte. »Ich hatte Konkurrenz. Ein Bankier aus Philadelphia wollte schon eine Anzahlung leisten. Ich mußte mich entscheiden.
Wenn es dir nicht gefällt, wird er es mir sicher abnehmen. «
    »Sei nicht albern, es ist einfach himmlisch!«
    »Du hast es noch nicht von innen gesehen.«
    »Das brauche ich nicht.«
    »Gut. Ich würde es dir nämlich lieber auf dem Rückweg zeigen. Die Besitzer sind bis Donnerstag ausgezogen. Hoffentlich sind sie das. Am Freitag nachmittag bekomme ich eine große Lieferung aus Washington. Ich lasse es mir hierher liefern.«
    »Die Abschriften?«
    »Zwölf Kisten aus der Regierungsdruckerei. Morgan mußte einen Lastwagen schicken. Nürnberg, die Aufzeichnungen der Alliierten Tribunale. Willst du raten, welchen Titel das Buch bekommen soll?«
    Catherine lachte. »Ich kann mir Tony Morgan jetzt gut vorstellen, wie er in seinem Büro auf und ab rennt, wie eine Katze in grauem Flanell. Und dann schlägt er plötzlich mit der Faust auf den

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