Das Kinder-Gesundheitsbuch
weisen können. Sie geben dazu am besten 1 Liter kräftigen, 5 Minuten gezogenen Thymiantee in das Sitzbad und lassen Ihr Kind 7 bis 10 Minuten darin baden.
Wichtig ist, dass es im Bad dabei angenehm warm ist und Ihr Kind keinesfalls am Rücken und Oberkörper auskühlt.
Trägt Ihre Tochter noch Windeln, wechseln Sie diese häufig, um den Scheidenbereich möglichst trocken zu halten.
Lassen Sie viel Luft an die entzündeten Stellen und wechseln Sie täglich Waschlappen und Handtuch Ihres Kindes.
Vorbeugende Maßnahmen
Damit es nicht zu einer Scheidenentzündung durch Bakterien kommt, ist die richtige Wischtechnik beim Wickeln und nach dem Toilettengang besonders wich tig: Immer von der Scheide nach hinten zum After wischen.
Außerdem wird das Scheidenmilieu negativ beeinflusst und anfälliger für Entzündungen, wenn eine übertriebene Hygiene durch zu viel Waschen mit Seife oder später mit Intimsprays stattfindet.
Vermeiden Sie auch zu enge Kleidung und Unterhosen aus synthetischen Stoffen. Am besten eignen sich locker sitzende Baumwollunterhosen.
Erkrankungen der Hoden
Typische Symptome
Hoden nicht im Hodensack zu tasten
geschwollene Hoden
manchmal Schmerzen und Fieber
manchmal Blaufärbung des Hodens
Normalerweise wandern die Hoden des männlichen Säuglings kurz vor der Geburt durch den Leistenkanal in den Hodensack, wo sie bis zur Pubertät ruhen. Erst dann, mit den einsetzenden Hormonveränderungen, kommt es zur Bildung von Samen (Sperma). Um diese produzieren zu können, muss die Temperatur der Hoden niedriger als die Körpertemperatur von 37 °C sein. Deshalb lagern die Hoden außerhalb des Bauchraums im Hodensack. Dort sind sie normalerweise auch schon beim Neugeborenen tastbar und liegen meist links etwas tiefer, rechts etwas höher im Hodensack.
Anders bei einem Hodenhochstand : Die Hoden wandern nicht in den Hodensack, dieser ist – oft nur auf einer Seite – leer. Das kann langfristig dazu führen, dass in den betreffenden Hoden keine fortpflanzungsfähigen Samen produziert werden können. Am häufigsten sind Frühgeborene davon betroffen. Beim Hodenhochstand wird noch einmal unterschieden in
Pendelhoden: Der hoch stehende Hoden ist am oder im Leistenkanal tastbar und lässt sich leicht in den Hodensack verschieben. Bei Kälte liegt er in der Leiste, bei Wärme, etwa beim Baden oder im warmen Bett, ist der Hoden im Hodensack tastbar: Der Hoden »pendelt« hin und her.
Gleithoden: Der Hoden ist in der Leiste tastbar, kann heruntergeführt werden, gleitet dann aber (wie an einem Gummizug) wieder zurück nach oben.
Leistenhoden: Die Hoden können in der Leiste getastet, aber nicht in den Hodensack verschoben werden.
Bauchhoden : Sie sind nicht tastbar, sondern nur durch Ultraschall im Bauchraum auszumachen.
Sammelt sich Gewebsflüssigkeit im Hodensack, spricht man von einem Hodenwasserbruch (Hydrozele). Ähnlich wie bei einem Leistenbruch (siehe > ), der gleichzeitig auftreten kann, wird der Bruch bei Babys und Kleinkindern oft durch kräftiges Schreien ausgelöst.
Dann tritt Flüssigkeit aus dem Bauchraum in den Hodensack, der daraufhin anschwillt, aber nur selten schmerzt. Meist verschwindet der Hodenwasserbruch von selbst wieder.
Eine Hodenentzündung tritt am ehesten als Folgeerkrankung bei Mumps (siehe > ), Pfeifferschem Drüsenfieber (siehe > ) oder Windpocken (siehe > ) auf. Die Hoden sind geschwollen und gerötet und tun weh. Meist hat der Junge auch Fieber.
Die männlichen Geschlechtsorgane
Aus ganzheitlicher Sicht
Während die Nieren eine wichtige Funktion für die Erhaltung des Organismus haben, sind die Geschlechtsdrüsen, also Eierstöcke und Hoden, wichtig für die »Erhaltung der Art«, weil mit ihnen Nachkommen erzeugt werden können.
Der weibliche Organismus braucht dazu Wärme – beim Eisprung steigt die Körpertemperatur der Frau –, der männliche Organismus benötigt eher Kälte: Die Hoden müssen die warme Bauchhöhle verlassen und nach draußen »ins Kalte« absteigen. Dieser Reifungsprozess kann unterstützt werden durch homöopathisch-anthroposophische Medikamente, die wichtige übergeordnete Hormondrüsen im Kopfbereich in ihren Bildekräften anregen, so zum Beispiel die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) und die Epiphyse (Zirbeldrüse). Die Hypophyse reguliert über weitere Hormondrüsen direkt die Geschlechtsorgane, die Epiphyse indirekt, da sie einen starken Bezug zu den äußeren Lichtverhältnissen hat. Licht fördert allgemein die Sexualisierung, während
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