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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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durchgeführt wird, ist nahezu immer unauffällig.

    FIEBER ALS BAUHELFER
    Mit Hilfe von Wärme können sich Stoffe besser auflösen und gegenseitig durchdringen. Diese Aufgabe übernimmt das Fieber bei Krankheiten im Hinblick auf die Einheit von Körper, Seele und Geist: Zunächst kommt es im Rahmen der Krankheit in allen drei Bereichen zu einem Verlust der vollen Funktionsfähigkeit. Das Kind ist anfangs körperlich erschöpft (Kreislauf, Gewichtsverlust), seelisch in seiner Stimmung beeinträchtigt (Ängste, Sorgen, Unwohlsein-Empfinden) und auch geistig nicht richtig fit (schlechtere Konzentrationsfähigkeit). Das Überwinden der Krankheit bedeutet, dass sich Körper, Seele und Geist anschließend wieder neu und intensiver durchdringen, wobei wiederum die Wärme des Fiebers eine Hilfe sein kann.
    Nach Überwindung der Krankheit ist eine neue Einheit von Körper, Seele und Geist entstanden.
    So verliert also der Körper des Kindes durch das Fieber zunächst die volle Funktionsfähigkeit und tatsächlich einiges an Körper-Substanz (Kinder verlieren während des Fiebers Gewicht), nach überstandener Krankheit kann er jedoch neu und individualisiert aufgebaut werden. Insofern hilft das Fieber dem Kind in seinem steten Bemühen, seinen von den Eltern ererbten Körper zu seinem eigenen Instrument zu machen, ihn zu individualisieren. Es findet ein echter Umbau statt.
    Das heißt aber keineswegs, dass man Fieber unkontrolliert einfach zulassen sollte. Im Gegenteil: Hohe Körpertemperaturen sind nicht ungefährlich! Deshalb muss das Kind bei hohem Fieber gut ärztlich betreut werden und braucht besonders viel Zuwendung und Pflege.
    HILFE BEI FIEBER
    Achten Sie darauf, dass Ihrem Kind während des Fieberanstiegs warm genug ist, da es dabei stark fröstelt. Warme Pulswickel mit Arnikaessenz (siehe > ) oder warme Tees können hier helfen. Erst wenn die Haut an den Gliedmaßen wieder warm wird und das Kind »zu glühen« anfängt, können Sie Wadenwickel mit lauwarmem Wasser machen (siehe > ).
    Damit unterstützen Sie die nun einsetzende Ableitung der Wärme. Ziehen Sie Ihrem Kind einen Schlafanzug aus Baumwolle oder Wollkleidung an, damit die Wärme gut abgeleitet wird, das Kind aber nicht auskühlt. Achten Sie auf genügend frische Luft im »Krankenzimmer« und darauf, dass Ihr Kind ausreichend trinkt! Den Becher hinzustellen reicht nicht aus.
    Regen Sie Ihr Kind stattdessen zu regelmäßigen Schlucken Tee oder Wasser an – so bekommt es Flüssigkeit und Zuwendung zugleich. Die Nahrung sollte aus leichter Kost wie gedünstetem Gemüse oder Zwieback bestehen. So werden der Magen-Darm-Trakt und das vegetative Nervensystem nicht unnötig belastet.
    Medikamentös unterstützen Sie Ihr fieberndes Kind durch die Gabe von
Fieber- und Zahnungszäpfchen WELEDA
    oder durch
Aconit/China comp. Zäpfchen WALA
    die 3-mal täglich, bei Bedarf alle 4 Stunden gegeben werden können. Sie senken das Fieber zwar nicht so ausgeprägt wie Paracetamol oder Ibuprofen, beugen aber zum Beispiel in der infektanfälligen Zeit oder während der Zahnung Komplikationen vor und sorgen für eine ruhigere Nacht.
    Ergänzend haben sich folgende Medikamente bewährt:
    Am Anfang des Fiebers, vor allem bei trocken-kaltem Wetter, bei stark fröstelnden, etwas ängstlichen Kindern, die außer Fieber und vielleicht Husten keine anderen Symptome zeigen
Aconitum e tub. D6 Glob. WALA
    stündl. 5 Globuli, im Verlauf 3-mal tägl. 5 Globuli
    Das Mittel hilft dem Kind, seine Wärme gut zu verteilen, ruhiger zu werden und schützt vor Bronchitis und Lungenentzündung.
    Bei heißen, schwitzenden und erregten Kindern mit rotem Kopf (sowie bei Neigung zu Fieberkrämpfen), die am ehesten über Halsschmerzen klagen
Belladonna D6 Glob. WELEDA
    stündl. 3–5 Globuli, im Verlauf 3-mal tägl. 5 Globuli
    Bei grippalen Infekten, bei denen das Fieber allmählich zunimmt, Kopfschmerzen auftreten, das Kind müde wirkt. Oft angezeigt, wenn das Wetter für die Jahreszeit zu warm ist
Gelsemium comp. Glob. WALA
    5-mal tägl. 5–7 Globuli
    Das Mittel muss 5 Tage lang gegeben werden – und Vorsicht: Solche Infekte neigen zum Rückfall, wenn das Kind in diesen Tagen nicht geschont wird.
    Bei fieberhaften Erkältungskrankheiten mit Beteiligung der Atemwege, vor allem im Winter
Ferrum phos. comp. Glob. WELEDA
    stündl. 5 Globuli, im Verlauf 5-mal tägl. 5 Globuli
    Das Mittel beugt Bronchitis und Lungenentzündung vor.
    Ein zentrales anthroposophisches Arzneimittel bei Grippe,

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