Das kleine Känguruh auf Abenteuer
stupst das kleine Känguruh den Bruder des Faultiers in die Seite.
Der schreckt hoch und sagt:
„. . . könnt - ja - mal
auf - das - Hausdach - klettern.
Da - hat - man - einen - guten . . ."
Schon wieder fängt das Tier an
zu schnarchen.
Das Känguruh rüttelt es ein wenig.
Das hilft.
Das Tier wird wieder wach und sagt:
„. . . einen - guten - Ausblick!"
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„Einen guten Ausblick?
Ja, das stimmt!"
ruft das kleine Känguruh.
„Komm, Springmaus,
wir hüpfen aufs Dach!"
„Vielen Dank, Faultierbruder!"
ruft die Springmaus noch,
dann springt sie
hinter dem Känguruh her.
Das verschlafene Tier antwortet nicht.
Es ist wieder eingeschlafen.
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Mit einem mächtigen Satz
springt das Känguruh auf eine Kiste . . .
. . . von dort auf einen Holzstapel . . .
. . . und von da aufs Dach.
Dann steht es oben und schreit:
„Springmaus, Springmaus!
Komm schnell!
Herrliche Aussicht von hier oben!"
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Aber wie soll die kleine Springmaus das schaffen?
„Wie soll ich da hinaufkommen?"
fragt sie kläglich.
Das kleine Känguruh sagt:
„Wie gut,
daß ich meinen Abenteuerkoffer
bei mir habe!"
Es öffnet ihn,
holt das Seil heraus
und bindet es am Koffergriff fest.
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Vorsichtig läßt das kleine Känguruh den Koffer am Seil nach unten.
Bis er vor der Springmaus
auf dem Boden steht.
„Und nun?" fragt die Springmaus.
„Steig ein!"
befiehlt das kleine Känguruh.
Die Springmaus klettert in den Koffer.
„Und jetzt?" fragt sie.
„Jetzt klappst du den Koffer zu!"
sagt das kleine Känguruh.
Die Springmaus schließt den Koffer.
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Aber gleich darauf
macht sie den Deckel wieder auf.
„Das ist mir viel zu dunkel
hier drinnen!" ruft sie.
Doch das kleine Känguruh weiß Rat.
„Knips doch die Taschenlampe an!"
schlägt es vor.
„Natürlich!" ruft die Springmaus.
„Die Abenteuerkoffertaschenlampe!"
Sie knipst die Taschenlampe an
und klappt den Deckel zu.
„Jetzt ist es hell hier drinnen", ruft sie.
„Es kann losgehn!"
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Das kleine Känguruh zieht am Seil, es zieht und zieht -
und schon steht der Koffer
oben auf dem Dach.
„Vielen Dank", sagt die Springmaus und steigt aus dem Koffer.
„Hast du gemerkt,
daß wir schon wieder
ein Abenteuer erlebt haben?"
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„Was denn für ein Abenteuer?"
fragt das kleine Känguruh.
„Na, wir sind
auf einen hohen Berg gestiegen", erklärt die Springmaus.
„Stimmt! Schon wieder ein Abenteuer", sagt das kleine Känguruh.
„Von hier oben
sehen wir bestimmt einen Strauß!"
Es holt das Fernglas
aus dem Koffer
und späht in alle Richtungen.
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Das kleine Känguruh guckt nach Norden.
„Nichts!"
Es guckt nach Süden.
„Nichts!"
Es guckt nach Osten.
„Auch nichts.
Nur eine Tonne oder so was . . ."
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„Laß doch mal sehen!"
sagt die Springmaus
und schaut auch durchs Fernglas.
„Das sieht
wie eine große, runde Höhle aus", sagt sie.
„Bestimmt wohnt jemand da drin.
Jemand, der uns sagen kann,
wo wir Sträuße finden.
Komm, wir gehen hin und sehen nach!"
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„Eine Höhle?"
fragt das Känguruh erstaunt.
„Ich finde, es sieht wie ein Faß aus!"
„Erst sagst du Tonne,
dann sagst du Faß.
Du weißt also selbst nicht,
was du siehst",
stellt die Springmaus fest.
„Und es ist doch eine Höhle!"
„Meinetwegen",
sagt das kleine Känguruh gutmütig.
„Dann laß uns zur Höhle hüpfen!"
Es läßt den Koffer
mit der Springmaus nach unten.
Dann hüpft es hinterher.
Und wenig später
sind die beiden schon wieder unterwegs.
Das kleine Känguruh
mit langsamen, weiten Sprüngen.
Die Springmaus mit kurzen, schnellen.
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Erst geht's über die Wiese.
Dann einen kleinen Berg hinauf.
Und dann liegt oben schon die Höhle.
Oder die Tonne.
Oder das Faß?
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„Siehst du: Es ist doch eine Tonne!
Eine Tonne aus Holz",
sagt das kleine Känguruh,
als sie davorstehen.
„Nein, nein, nein, das ist eine Höhle!"
behauptet die Springmaus.
„Guck doch:
Sie ist innen hohl wie eine Höhle.
Und vorne ist der Eingang.
Das ist bei Höhlen immer so.
Eine Höhle wie in einem Abenteuer.
Mal sehen, wer da wohnt!"
Sie stellt sich vor den Eingang und ruft:
„Halloooooo!"
„Hallooo", ruft es zurück.
„Hast du gehört?
Da ist jemand!"
Die Springmaus ist ganz aufgeregt.
„Meinst du wirklich?"
fragt das kleine Känguruh.
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„Klar", sagt die Springmaus.
Sie ruft:
„Komm doch mal zu mir!"
„Zu mir!" klingt es aus der Höhle.
„Es will, daß ich zu ihm komme", sagt
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