Das letzte Gericht - was berühmte Menschen zum Schluss vespeist haben
Angeklagten ein Opfer des rassistischen Justizsystems der Vereinigten Staaten. Am Ende des Prozesses hält die überwiegend aus Afro-Amerikanern bestehende Geschworenenjury den Footballstar für unschuldig.
Am 3. Oktober 1995 wird O. J. Simpson trotz erdrückender Beweislast frei gesprochen. Ein Zivilgericht verurteilt ihn hingegen sechzehn Monate später zur Zahlung von rund 33,5 Millionen US -Dollar Schadensersatz an die Hinterbliebenen der Opfer. Ende 2006 kündigt Simpson an, ein Buch über die damaligen Ereignisse schreiben zu wollen. Der Titel soll in etwa lauten: »Wie ich meine Frau umgebracht hätte«. Auf massiven Druck der Ãffentlichkeit lässt der Medienunternehmer Rupert Murdoch das Buchprojekt jedoch schnell wieder einstellen.
Rigatoni »Justitia«
Zutaten: (für 2 Personen) 200 g Rigatoni, 300 g Blattspinat, 250 g Champignons, 200 g passierte Tomaten, 200 ml Gemüsebrühe, 2 Knoblauchzehen, 1 groÃe Zwiebel, 150 g Crème fraiche, 1 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer
Zubereitung: Zwiebel und Knoblauch klein schneiden. Olivenöl in einem Topf heià werden lassen. Knoblauch und Zwiebel glasig dünsten. Dann Champignons in Scheiben schneiden und hinzugeben. Den Blattspinat waschen und in Streifen schneiden. In den Topf zu den Champignons und den Zwiebeln geben und kurz andünsten. AnschlieÃend die passierten Tomaten in den Topf geben, mit Salz und Pfeffer würzen und einkochen lassen. Zum Schluss die Crème fraiche unterrühren.
Die Rigatoni in Salzwasser bissfest kochen. Das Wasser abgieÃen und die Rigatoni gemeinsam mit der Spinat-Champignon-Sauce in einer groÃen Schüssel servieren.
SchokoladenâEis »O. J.«
Zutaten: (für 2 Personen) 200 g Schokolade, 130 g Zucker, ¼ Liter Milch, ½ Liter Schlagsahne
Zubereitung: Die Schokolade zerbröckeln und im warmen Wasserbad schmelzen. Milch und Zucker hinzugeben und gut verquirlen. AnschlieÃend die Masse abkühlen lassen. Dabei immer wieder vorsichtig umrühren.
Dann die Schlagsahne steif schlagen und unter die Schokoladenmasse rühren. Das Ganze in eine Form füllen und in den Gefrierschrank stellen. Während des Gefriervorgangs hin und wieder vorsichtig umrühren. Danach herausholen und mit einem Löffel oder Portionierer das Eis in kleine Schälchen verteilen.
Franz Josef StrauÃ
1915 â 1988
Es ist Bayerns ungekrönter König, der am 1. Oktober 1988 das Oktoberfestzelt von Gourmetpapst Gerd Käfer auf der Münchner Theresienwiese betritt. Käfer lässt es sich nicht nehmen, seinen prominenten Gast höchstpersönlich in Empfang zu nehmen. Bereits über mehrere Jahrzehnte hinweg versorgt der Erfolgsgastronom die High Society aus dem In- und Ausland mit kulinarischen Hochgenüssen. Doch der rotgesichtige Mann mit dem kantigen Schädel, der sich an diesem Tag in Käfers Festzelt die Ehre gibt, ist der erklärte Lieblingsgast des Münchner Schickeria-Gastronoms: Bayerns Ministerpräsident Franz Josef StrauÃ. Für Käfer symbolisiert der schwergewichtige CSU -Politiker all das, was ein Gastwirt sich nur wünschen kann. Strauà begnügt sich nicht mit kleinen Zwischenmahlzeiten oder einem frugalen Imbiss. Ganz im Gegenteil: Strauà ist bekennender Schlemmer, er verdrückt Unmengen und spült sie anschlieÃend mit unzähligen bayerischen WeiÃbieren herunter. Der gebürtige Münchner liebt das Leben â und noch mehr das Essen. Wenn es den Begriff »Bayerischer Barock« nicht schon gäbe, müsste er für Strauà erfunden werden. Seine politischen Eskapaden und alkoholbedingten Ausfälle vor laufenden Fernsehkameras sind bereits zu seinen Lebzeiten legendär. Kein Fettnäpfchen auÃerhalb Bayerns ist klein genug, als dass Strauà es nicht doch finden und hineintreten könnte. Doch eines muss man dem ehemaligen süddeutschen StraÃenmeister im Radfahren lassen: Seine Bodenständigkeit und seine traditionsbewusste Volksnähe verschaffen ihm bei Wahlen in Bayern regelmäÃig Rekordergebnisse. Kein zweiter Landesvater ist in seinem Bundesland so beliebt wie der Ministerpräsident Bayerns. Strauà scheut weder das Bad in der Menge, noch macht er einen groÃen Bogen um überfüllte Festzelte. Dort, wo Bierschwaden unter der Decke hängen und der Duft nach gebratenem Schweinebraten durch die stickige Luft zieht, fühlt er sich zu Hause.
Doch am 1.
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