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Das letzte Mal (German Edition)

Das letzte Mal (German Edition)

Titel: Das letzte Mal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa L. Andersson
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Job. Ein gutes Zeichen dafür, dass sie wieder normal tickte.
    »Ich helf dir. Moment.« Mit geübten Fingern band sie Roman die Fliege um den Kragen und war erleichtert, dass er sie ließ. Trotz der hohen Schuhe reichte sie ihm dabei nur knapp übers Kinn. »So, fertig!« Sie begutachtete den Mann vor ihr und fragte sich, welche Frau wohl sein Typ war. »Können wir jetzt?«, fragte sie und sah mit einiger Befriedigung, wie er sich anstellte zur Tür zu gehen.
    Romans Blick ging nochmals zu den dunklen Monitoren. »Ich hab in neunzig Minuten eine Telefonkonferenz. Du solltest hoffen, dass bis dahin das gesamte System wieder läuft.« Mit diesen berühmten letzten Worten reichte er ihr seinen Arm und verwandelte sich in Mister Small-Talk höchstpersönlich. »Ich bin neugierig: Wie exklusiv hat dich Philipp gebucht? Er nimmt eigentlich nie das beste Angebot, sondern immer nur das teuerste. Welche Leistungen sind bei deinem Job mit drin?«
    Johanna schaute ihn verständnislos an.
    »Kein Sex, nehme ich mal an«, plauderte Roman mit ihr an seinem Arm und dem Wissen, dass sie nun unmöglich wegrennen würde, munter weiter.
    »Nein, das nicht«, knirschte Johanna mit den Zähnen.
    »Also?«
    »Smalltalk, Gesellschaftstanz, Poker und Schach, Reiten und Snowboarden. Viersprachig, wenn gewünscht«, zählte sie gelangweilt auf.
    »Aha«, kommentierte Roman.
    »Ja. Aha«, äffte Johanna ihn ziemlich angepisst nach.
    »Wusste ich doch!«, meinte Roman und was er nun damit sagen wollte, konnte sich Johanna geradeso an zehn Fingern abzählen. Von wegen! Nach dem, was alles gerade passiert war, war sie jeden verfluchten Cent wert! Eigentlich sogar komplett unterbezahlt.

2 - Fingerfertig
     
    Punkt 21 Uhr steuerte Roman mit Johanna an seinem Arm eine Insel in Pastell mitten im großen Ballsaal an. Umgeben von Fliederfarben, Himmelblau und Sommergrün stand in der Mitte in ein zartorangenes Ensemble gehüllt Mama van Bergen.
    »Alles Gute zum Geburtstag, Mutter.« Roman küsste Madame die Hand und überreichte ihr eine kleine Schachtel.
    »Ist es der Ring?«, fragte sie mit spitzen Mund und drehte und wendete ungeduldig und zugleich gelangweilt das Geschenk.
    »Natürlich, Mutter.«
    »Schön, schön.« Madame van Bergen tat eine wegwerfende Handbewegung, bei der ihr ein Angestellter das noch unausgepackte Kästchen abnahm, beäugte einen Augenblick sehr nachdenklich Johanna und wandte sich dann an ihren Sohn. »Du erinnerst dich bestimmt noch an Camilla und Angelique? Ihr habt früher jeden Samstag Tennis gespielt. Schau doch mal, was für liebreizende Damen das geworden sind! Ich hab sie unbedingt auch einladen wollen.«
    Daraufhin traf Johanna Romans Blick, der in etwa sagte: Das ist alles deine Schuld. Mach dich auf was gefasst!
    Erst einmal war Johanna jedoch sicher vor Romans Rache. Nachdem er in den Fängen von Camilla und Angelique gelandet war, packte Mutter van Bergen sie und zerrte sie einmal quer durch den Ballsaal in eine ruhige Ecke. Bis Johanna wohl weit genug weg war, um Roman in keinster Weise von den zwei Grazien abzulenken, die ihn in den Wintergarten des Dionysus gelotst hatten.
    »Philipp hat das sehr gut gemacht … nun, da Roman da ist, könnten Sie doch … also mit Ihnen …« Ganz offensichtlich hatte Madame van Bergen keinen Plan, was sie mit Johanna anstellen wollte.
    »Gute Idee, ich werde dann einfach mal …«, half ihr Johanna, aber sie ließ ebenso offen, was sie damit meinte. Mit dieser Unperson wollte sie sich besser nicht anlegen und war sehr froh, dass Philipp und nicht diese Frau ihr Auftraggeber war.
    Johanna nutzte die Auszeit, um aus ihren Schuhen, die genau für eine Party von zwei Stunden und nicht für einen Kampf mit einem sturen Esel ausgelegt waren, zu schlüpfen. Dann fanden ihre Augen ihren Auftrag, der wieder aus dem Wintergarten erschien und selig lächelte. Tat Roman nur so, oder fand er die Unterhaltung mit Camilla und Angelique wirklich so anregend? Dann verstand Johanna die Welt nicht mehr. Beide sahen von Kopf bis Fuß generalüberholt aus. Außerdem waren sie für Mitte Dezember eindeutig zu braungebrannt und ihre Haare viel zu blond. Definitiv Mama van Bergen zuliebe trugen sie pastellfarbene Kleidchen, unter denen ganz sicher keine Unterwäsche mehr passte. Zumindest entdeckte Johanna von der Kälte harte Nippel aber keinen Slipabdruck.
    Johanna ließ ihre Stilettos in der Hand baumeln und versuchte sich wieder an die Fakten zu erinnern. Einen Eifersuchtsanfall konnte sie

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