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Das Leuchten des Himmels

Das Leuchten des Himmels

Titel: Das Leuchten des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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frieren sich dann die Ärsche ab.«
    Er hatte alles, was er anhatte, einschließlich der Thermounterwäsche und beinah des gesamten Inhalts seines Koffers, übers Internet bei Eddie Bauer erstanden, nachdem er die E-Mailliste mit den Vorschlägen von Bürgermeisterin Hopp erhalten hatte.
    »Sie waren aber auch sehr genau in Ihren Angaben dessen, was ich brauche.«
    Sie nickte. »Auch sehr genau darin, was wir brauchen. Enttäuschen Sie mich nicht, Ignatious.«
    »Nate. Das habe ich auch nicht vor, Mayor Hopp.«
    »Einfach Hopp. So nennt man mich hier.«
    Sie betrat eine lang gezogene Holzveranda. »Das ist The Lodge. Hotel, Bar, Lokal, sozialer Treffpunkt. Sie haben hier ein Zimmer, als Teil Ihres Gehalts. Sollten Sie beschließen, anderswo wohnen zu wollen, liegt das bei Ihnen. Das hier gehört Charlene Hidel. Es gibt bei ihr gutes Essen, und sie macht sauber. Sie wird sich um Sie kümmern. Sie wird aber auch versuchen, Ihnen an die Wäsche zu gehen.«
    »Wie bitte?«
    Nate traute seinen Ohren kaum.
    »Sie sind ein gut aussehender Mann, und Charlene hat dafür eine Schwäche. Sie ist zu alt für Sie, aber das wird sie nicht so sehen. Was Sie daraus machen, ist Ihre Sache.«
    Dann lächelte sie, und er sah, dass unter ihrer Kapuze ein Gesicht so rot wie ein Apfel und ebenso geformt steckte. Ihre Augen waren nussbraun und lebhaft, ihr Mund lang und schmal und in den Mundwinkeln gebogen.
    »Wir haben einen Männerüberschuss, wie fast überall in Alaska. Aber das heißt nicht, dass die weibliche Population vor Ort nicht zum Schnüffeln kommen wird. Sie sind frisches Fleisch, und nicht wenige werden es kosten wollen. In Ihrer Freizeit können
Sie machen, was Sie wollen, Ignatious. Nur sollten Sie die Mädchen nicht in der Zeit bumsen, für die die Stadt Sie zahlt.«
    »Das werde ich mir aufschreiben.«
    Ihr Lachen klang wie ein Nebelhorn – zweimaliges rasches Tuten. Zur Unterstreichung gab sie ihm einen Klaps auf den Arm. »Machen Sie das.«
    Sie riss die Tür auf und führte ihn in wohlige Wärme.
    Er sog den Duft von Holzrauch und Kaffee ein, gemischt mit gebratenen Zwiebeln und dem Ich-bin-zu-haben-Parfüm einer Frau.
    Es war ein großer Raum, zwanglos unterteilt in einen Restaurantbereich mit Zweier- und Vierertischen, fünf Nischen und einer Bar mit einer Reihe von Stühlen, deren rote Sitze in der Mitte vom jahrelangen Sitzen abgewetzt waren.
    Zur Rechten lag ein Durchgang zu einem weiteren Raum, in dem er einen Billardtisch und etwas, das nach einem Kicker aussah, sowie die Sternenlichter einer Juke-Box ausmachen konnte.
    Links führte ein weiterer Durchgang zu einer Art Lobby. Er sah ein Stück Theke und mit Schlüsseln gefüllte Fächer, ein paar Briefe oder Notizzettel.
    Ein Holzfeuer loderte, und die Fenster waren geschrägt, um die spektakuläre Bergsicht einzufangen.
    Bedient wurden die Gäste von einer Hochschwangeren, die ihr Haar in langen, glänzenden schwarzen Zöpfen trug. Ihr Gesicht war so markant und von so gelassener Schönheit, dass er blinzeln musste. Mit ihren weichen dunklen Augen und der goldenen Haut erinnerte sie ihn an die Madonna in der Eingeborenenversion Alaskas.
    Sie schenkte zwei Männern in einer Nische Kaffee nach. Ein etwa dreijähriger Junge saß an einem Tisch und malte in einem Buch. An der Bar saß ein Mann im Tweedjackett, rauchte und las in einer zerfledderten Ausgabe des Ulysses .
    An einem der hinteren Tische schien ein Mann mit braunem Bart, der sich über die Brust seines verblichenen karierten Flanellhemds ergoss, ein wütendes Selbstgespräch zu führen.
    Köpfe drehten sich in ihre Richtung, und Begrüßungsworte wurden an Hopp gerichtet, als diese ihre Kapuze abschüttelte und eine federnde Silbermähne freilegte. Blicke richteten sich auf Nate,
sie reichten von Neugier über Spekulation zu offener Feindschaft vonseiten des Bärtigen.
    »Das hier ist Ignatious Burke, unser neuer Polizeichef«, verkündete Hopp, als sie den Reißverschluss ihres Parkas aufzog. »Hier in der Nische sehen Sie Dex Trilby und Hans Finkle, und dort drüben haben wir Bing Karlovski mit dem mürrischen Gesicht, sofern man es erkennen kann. Rose Itu bedient hier. Was macht das Baby heute, Rose?«
    »Es ist unruhig. Willkommen, Chief Burke.«
    »Danke.«
    »Das hier ist Der Professor.« Hopp tippte Tweedjackett auf die Schulter, als sie zur Bar ging. »Hat sich in dem Buch was verändert, seit Sie es das letzte Mal gelesen haben?«
    »Immer.« Er zog seine metallgefasste Lesebrille ein Stück

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