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Das Leuchten des Himmels

Das Leuchten des Himmels

Titel: Das Leuchten des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Nate war sich nicht sicher. Ihr Junge saß am Tisch und malte fleißig.
    Nate sah auf die Uhr, die er auf Ortszeit gestellt hatte. Zehn nach sieben.
    Rose wandte sich vom Tisch ab und lächelte ihn an. »Chief.«
    »Ist ruhig heute Abend.«
    Ihr Gesicht erstrahlte zu einem Lächeln. »Es ist Morgen.«
    »Wie bitte?«
    »Es ist sieben Uhr morgens. Sie können jetzt gewiss ein Frühstück vertragen.«
    »Ich …«
    »Es dauert eine Weile, bis man sich daran gewöhnt.« Sie nickte in Richtung der dunklen Fenster. »In ein paar Stunden wird es für eine Weile aufhellen. Nehmen Sie doch Platz. Ich bringe Ihnen Kaffee, damit Sie wach werden.«
    Er hatte rund um die Uhr geschlafen, wusste aber nicht, ob ihm das peinlich sein oder ob er sich freuen sollte. An mehr als vier oder fünf lückenhafte Stunden Schlaf konnte er sich schon lange nicht mehr erinnern.
    Er warf sein Überzeug auf die Bank in einer Nische und beschloss dann, den Kontakt zur Bevölkerung aufzunehmen. Er ging hinüber an Jesses Tisch und tippte auf eine Stuhllehne. »Ist der Platz hier besetzt?«

    Der Junge schielte unter seinen Stirnfransen hervor und schüttelte den Kopf. Die Zunge zwischen die Zähne geklemmt, setzte er sein Ausmalwerk fort, als Nate sich setzte.
    »Eine wirklich tolle purpurrote Kuh«, bemerkte Nate, als er das in Arbeit befindliche Werk studierte.
    »Es gibt keine purpurroten Kühe, es sei denn, man malt sie so.«
    »Das habe ich auch schon gehört. Hast du Kunst auf der Highschool?«
    Jesses Augen wurden rund. »Ich gehe noch nicht zur Schule, bin ja auch erst vier.«
    »Das soll wohl ein Scherz sein. Vier? Ich hätte dich für sechzehn gehalten.« Nate lehnte sich zurück und zwinkerte Rose zu, als diese ihm eine dicke weiße Tasse brachte und ihm Kaffee einschenkte.
    »Ich hatte Geburtstag, und es gab Kuchen und eine Million Luftballons. Stimmt’s, Mama?«
    »Das stimmt, Jesse.« Sie legte eine Speisekarte neben Nates Ellbogen.
    »Und wir bekommen bald schon ein Baby. Und ich habe zwei Hunde und...«
    »Jesse, lass doch Chief Burke erst mal einen Blick in die Speisekarte werfen.«
    »Eigentlich wollte ich Jesse bitten, mir was zu empfehlen. Was schmeckt gut zum Frühstück, Jesse?«
    »Pfannkuchen!«
    »Gut, dann bitte Pfannkuchen.« Er gab Rose die Karte zurück. »Das ist genau richtig.«
    »Wenn es was anderes sein soll, lassen Sie es mich wissen.« Aber ihre Wangen waren rosa vor Freude.
    »Was denn für Hunde?«, hakte Nate nach und wurde während des ganzen Frühstücks mit den Heldentaten von Jesses Haustieren unterhalten.
    Ein Teller Pfannkuchen und ein reizender kleiner Junge waren ein viel besserer Start in den Tag als ein immer wiederkehrender Albtraum. Seine Stimmung besserte sich, und Nate wollte gerade Hopp anrufen, als sie schon zur Tür hereinkam.
    »Ich hörte, dass Sie auf sind«, sagte sie und warf ihre Kapuze
ab. Schnee stiebte von ihrem Parka. »Sie sehen sehr viel robuster aus als gestern.«
    »Tut mir Leid, dass ich so kraftlos gewirkt habe.«
    »Kein Problem. Jetzt haben Sie lang geschlafen, ein anständiges Frühstück und gute Gesellschaft gehabt«, fügte sie mit einem Grinsen für Jesse hinzu. »Sind Sie bereit für eine Tour?«
    »Aber sicher.« Er stand auf, um sich seine Sachen für draußen anzuziehen.
    »Knochiger, als ich gedacht habe.«
    Er sah hinüber zu Hopp. Er wusste, dass er ausgemergelt aussah. Ein Mann, der bei seiner Größe und Gestalt mehr als zehn Pfund verlor, konnte nur noch hager aussehen. »Nicht mehr lang, wenn ich immer Pfannkuchen esse.«
    »Viele Haare.«
    Er setzte seine Mütze auf. »Die wachsen mir einfach so aus dem Kopf.«
    »Ich mag Haare an einem Mann.« Sie riss die Tür auf. »Auch rote.«
    »Sie sind braun«, korrigierte er sie automatisch und zog sich die Mütze tiefer ins Gesicht.
    »Also gut. Legen Sie Ihre Füße mal eine Weile hoch, Rose«, rief sie zurück und trottete dann hinaus in Wind und Schnee.
    Die Kälte traf ihn wie ein vorbeirasender Zug. »Herrje. Da gefrieren einem ja die Augäpfel.«
    Er sprang in den Ford Explorer, den sie am Straßenrand geparkt hatte. »Ihr Blut ist noch zu dünn.«
    »Selbst wenn’s dick wie Paste wäre, wäre es noch immer saukalt. Entschuldigung.«
    »Ich werde nicht rot, wenn sich einer kein Blatt vor den Mund nimmt. Natürlich ist es saukalt, wir haben Dezember.« Begleitet von ihrem explosiven Lachen, startete sie den Motor. »Wir beginnen unsere Runde im Wagen. Was sollen wir in der Dunkelheit herumstolpern.«
    »Wie

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