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Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Titel: Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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ab. Dann führte er ihre Hand an die Lippen. „Nein, niemand.“
    Erleichtert sank sie zurück. „Ich möchte mich so gern erinnern. Die ganze Zeit hoffe ich, wenn ich mich nur anstrenge, kommt alles zurück. Aber beim Gedanken an die Vergangenheit bekomme ich sofort Kopfschmerzen.“
    Yannis runzelte die Stirn. „Genau deshalb möchte ich nicht mit dir über den Unfall sprechen. Der Arzt hat mich gewarnt. Du musst dich darauf konzentrieren, gesund zu werden.“ Er legte die freie Hand beschützend auf ihren Bauch. „Es tut dem Baby nicht gut, wenn du dich aufregst. Du hast sowieso schon zu viel durchgemacht.“
    Sie berührte sanft seine Hand, die noch auf ihrem Bauch lag. Unter seinen Fingern bewegte sich das Baby. Erschrocken zog er die Hand weg.
    Marley beobachtete ihn neugierig. Mit zitternden Fingern legte er die Hand wieder auf ihren Bauch, und das Kind bewegte sich darunter.
    „Das ist unglaublich“, flüsterte er.
    Er sah so verdutzt aus, dass sie lächeln musste. Doch im nächsten Moment hielt sie inne. Er verhielt sich fast so, als hätte er die Tritte des Babys noch nie zuvor gespürt.
    „Du hast das doch bestimmt schon vorher gespürt, Yannis.“
    Behutsam betastete er ihren Bauch. Es dauerte lange, bevor er antwortete. „Ich war viel unterwegs, auf Geschäftsreise“, sagte er. Sein Unbehagen war deutlich zu spüren. „Ich war gerade erst zurück, als ich von dem Unfall erfuhr. Es ist schon … eine Weile her, seit wir uns zuletzt gesehen haben.“
    Sie atmete erleichtert auf. Wenn sie eine Zeit lang getrennt waren, dann erklärte das eine Menge.
    „Du hast dir sicher ein anderes Wiedersehen erhofft“, sagte sie kläglich. „Als du weggefahren bist, hattest du eine schwangere Verlobte, die dich heiraten wollte. Jetzt stehst du einer Fremden gegenüber.“
    Suchend blickte Marley auf ihre Hände, doch sie trug keinen Ring. Sie runzelte die Stirn und verscheuchte das schlechte Gefühl.
    „Ich war einfach nur froh, dass dir und dem Baby nichts passiert ist“, sagte er schlicht. Dann rutschte er ein Stück von ihr ab. Immer wieder kehrte sein Blick zu ihrem Bauch zurück, als wäre er fasziniert von dem winzigen Lebewesen, das sich dort bewegte.
    Plötzlich ertönte die Klingel, und Yannis drückte die Gegensprechanlage. Marley versuchte, die Stimme zu erkennen, aber ohne Erfolg.
    „Das ist die Krankenschwester, die ich für dich engagiert habe. Ich habe in einer Stunde eine wichtige Besprechung, die ich nicht absagen kann“, erklärte er.
    Ihre Augen weiteten sich erstaunt. „Aber Yannis, ich brauche keine Hilfe. Ich komme sehr gut allein zurecht.“
    Er drückte ihre Hand fester. „Mach dich ruhig lustig über mich, meine Kleine. Aber es geht mir besser, wenn ich dich in guten Händen weiß. Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass du vielleicht etwas brauchst, während ich weg bin.“
    Marley musste über seine Beharrlichkeit lächeln. „Wie lange bist du weg?“
    Yannis stand auf, als die Türen des Aufzugs sich öffneten. „Sie ist da. Ich komme gleich zurück.“
    Marley lehnte sich zurück und wartete. Er übertrieb es ein bisschen mit seiner Aufmerksamkeit, aber sie fand es doch liebenswert.
    Kurz darauf kam er in Begleitung einer älteren Dame zurück. Die Frau blieb vor dem Sofa stehen und lächelte Marley freundlich an.
    „Sie müssen Marley sein. Es freut mich, Sie kennenzulernen! Ich bin Mrs. Cahill, aber bitte nennen Sie mich Patrice.“
    Marley erwiderte das Lächeln der älteren Frau.
    „Mr. Anetakis hat mir seine Wünsche mitgeteilt, und ich werde mein Bestes tun, mich gut um Sie zu kümmern.“
    Mit einem schnellen Blick auf Yannis bemerkte Marley: „Oh, das hat er bestimmt. Darf ich fragen, welche Wünsche das waren?“
    Übertrieben auffällig sah Yannis auf die Uhr. „Sie lauten, dass du dich ausruhen sollst. Es tut mir leid, aber ich muss jetzt los. Ich bin rechtzeitig zum Abendessen zurück.“
    „Das wäre schön“, erwiderte sie.
    Er beugte sich zu ihr hinunter und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn. Dann ging er hinaus.
    Nur mit Mühe löste Marley den Blick von ihm und wandte sich an Patrice. „Mir geht es schon recht gut“, erklärte sie. „Yannis tut gerade so, als sei ich ein Invalide.“
    Patrice lächelte und zwinkerte ihr zu. „Er ist ein Mann. So sind sie eben! Trotzdem kann es nicht schaden, wenn Sie sich ausruhen. Ich mache Ihr Bett, und wenn Sie aufwachen, wartet eine Tasse Tee auf Sie.“
    Mit diesen Worten bugsierte Patrice sie bereits

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