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Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Titel: Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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vielleicht. Liebhaberin. Derzeitige Freundin. All diese Bezeichnungen hätte sie verkraftet. Aber Mätresse? Eine käufliche Frau? Eine, die er für Sex bezahlte? Übelkeit stieg in Marley auf.
    Sie taumelte auf die Füße und wich rückwärts vor ihm zurück. Verwirrt blickte Yannis sie an. „Ist das wirklich alles, was ich für dich bin?“, stieß sie hervor. Sie konnte es nicht glauben. „Eine … Mätresse?“
    Er seufzte ungeduldig. „Du verstehst das falsch. Ich hatte eine anstrengende Woche, und dir geht es offensichtlich nicht gut. Setz dich, ich hole dir etwas zu trinken. Es bringt nichts, wenn wir jetzt weiterreden.“
    Yannis drückte sie zurück aufs Bett und ging in die Küche.
    Seit einer Woche versuchte er nun schon, den Spion in seiner Firma dingfest zu machen. Einen Streit mit Marley konnte er jetzt wirklich nicht gebrauchen.
    Er schenkte ihr ein Glas Saft ein und gönnte sich einen großen Schluck Brandy. So langsam bekam er Kopfschmerzen.
    Als er Marleys Schuhe mitten im Gang liegen sah, musste er lächeln. Sie hatte sie gleich hinter dem Lift ausgezogen. Er folgte ihrer Spur bis zur Couch, wo die Tasche lag.
    Normalerweise war sie eine entspannte, unkomplizierte Frau. Dieser untypische Gefühlsausbruch hatte ihn völlig überrumpelt. Ihre Beziehung hatte deshalb so lange gehalten, weil sie nie klammerte. Moment, Beziehung? Gerade eben hatte er noch geleugnet, dass sie eine hatten.
    Ich sollte nicht so hart sein, dachte Yannis. Wahrscheinlich fühlte sie sich nicht wohl und sehnte sich nach mehr Nähe. Marley war immer für ihn da, wenn er nach wochenlangen Geschäftsreisen oder anstrengenden Meetings nach Hause kam. Es war zwar eine ungewohnte Situation für Yannis, aber letztlich war es nur fair, dass sie mehr als Sex wollte. Obwohl Sex mit ihr ganz oben auf seiner Wunschliste stand.
    Yannis wandte sich zum Schlafzimmer, um sich zu entschuldigen, als sein Blick auf einen Stapel Papiere in Marleys Tasche fiel. Irritiert blieb er stehen und stellte die Gläser auf den Couchtisch.
    Mit einem Mal war sein Hals wie zugeschnürt. Das konnte nicht sein! Yannis zog die Papiere aus der Tasche und faltete sie auseinander. Zorn stieg in ihm auf. Marley, seine Marley, war der Spion in seiner Firma?
    Das konnte nicht sein, es durfte einfach nicht sein. Aber da stand der Beweis schwarz auf weiß. Heute Morgen hatte er absichtlich eine Falschmeldung in Umlauf gebracht, um zu sehen, wer sie an die Konkurrenz verkaufte. Und genau diese Meldung steckte jetzt in Marleys Tasche.
    Die plötzliche Erkenntnis traf Yannis wie ein Schlag. Die ersten Bauzeichnungen waren ungefähr zur selben Zeit verschwunden, als Marley bei ihm eingezogen war. Sie hatte für ihn gearbeitet, bis er sie überredet hatte, den Job aufzugeben, damit er sie ganz für sich haben konnte. Auch jetzt konnte Marley jederzeit ungehindert in seine Büros gehen.
    Wie dumm er gewesen war! Er erinnerte sich an den Anruf von Stavros. Marley war einige Stunden ohne den Leibwächter weg gewesen. Yannis hatte sie noch bitten wollen, besser auf sich aufzupassen. Dabei war er derjenige, der aufpassen musste! Sie war in seinem Büro gewesen und danach verschwunden. Und jetzt lagen die Unterlagen in ihrer Tasche!
    Er zerknüllte die Papiere in seiner Hand und rannte ins Schlafzimmer. Marley saß immer noch auf dem Bett. Ihr Gesicht war tränenüberströmt, aber Yannis konnte nur daran denken, wie geschickt sie ihn manipuliert hatte.
    „Ich gebe dir eine halbe Stunde, dann bist du weg!“, sagte er knapp.
    Erschrocken sah Marley ihn an. „Ich verstehe nicht“, brachte sie heraus.
    „Du hast dreißig Minuten, um deine Sachen zusammenzupacken. Danach rufe ich den Sicherheitsdienst.“
    Abrupt sprang sie auf die Füße. Sie hatte ihm doch noch nicht einmal von dem Baby erzählt! „Yannis, was ist los? Warum bist du so wütend? Weil ich nicht deine Mätresse sein will? Es ist ein Schock für mich. Ich dachte, dass ich dir mehr bedeute!“
    „Jetzt hast du nur noch achtundzwanzig Minuten“, erwiderte er kalt. Er hielt ihr die zerknüllten Papiere entgegen. „Dachtest du, du würdest damit durchkommen? Glaubst du wirklich, du kannst mich betrügen? Ich dulde keine Lügner und Betrüger, und du, meine Liebe, bist beides!“
    Alles Blut wich aus ihrem Gesicht. Sie schwankte, aber Yannis machte keinerlei Anstalten, sie zu stützen. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst. Was sind das für Unterlagen?“
    Verächtlich schürzte er die Lippen. „Du hast mich

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