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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Lebendig wird er zum Freiwild für alle, denen an seinem tatsächlichen Tod gelegen ist.« Jojen trat ans Feuer und stocherte mit einem Stock in der Glut. »Irgendwo im Norden wartet die dreiäugige Krähe auf uns. Bran braucht einen Lehrer, der weiser ist als ich.«
    »Aber wie sollen wir dorthin gelangen?«, fragte seine Schwester. »Wie?«
    »Zu Fuß«, antwortete er. »Wir setzen immer einen Fuß vor den anderen.«
    »Die Straße von Grauwasser nach Winterfell war schon unendlich lang, und da hatten wir Pferde. Du willst, dass wir einen noch weiteren Weg zu Fuß hinter uns bringen, ohne
überhaupt zu wissen, wo er endet? Jenseits der Mauer, sagst du. Ich bin noch nie dort gewesen, und du auch nicht, aber ich weiß, jenseits der Mauer ist ein weites Land, Jojen. Gibt es viele dreiäugige Krähen oder nur eine? Wie finden wir sie?«
    »Möglicherweise wird sie uns finden.«
    Ehe Meera etwas erwidern konnte, hörten sie den Laut; das ferne Heulen eines Wolfes gellte durch die Nacht. »Sommer? «, fragte Jojen und lauschte.
    »Nein.« Bran kannte die Stimme seines Schattenwolfs.
    »Bist du sicher?«, hakte der kleine Großvater nach.
    »Ganz sicher.« Sommer war heute weit gewandert, und er würde nicht vor der Morgendämmerung zurück sein. Er mag vielleicht seine Grünen Träume haben, dafür kann er einen Wolf nicht von einem Schattenwolf unterscheiden . Bran fragte sich, weshalb sie eigentlich alle immer auf Jojen hörten. Der war schließlich kein Prinz wie Bran, nicht so groß und stark wie Hodor, kein so guter Jäger wie Meera, und trotzdem schrieb ihnen Jojen ständig vor, was sie zu tun oder zu lassen hatten. »Wir könnten Pferde stehlen, wie Meera es tun will«, sagte Bran, »und zu den Umbers am Letzten Herd reiten.« Er dachte einen Augenblick lang nach. »Oder wir stehlen ein Boot und segeln die Weißklinge hinunter nach Weißwasserhafen. Dort herrscht dieser fette Lord Manderly, der war auf dem Erntefest sehr nett. Er wollte Schiffe bauen. Vielleicht hat er das schon getan, und dann könnten wir nach Schnellwasser fahren und Robb mit seinem ganzen Heer nach Hause holen. Außerdem wäre es dann egal, wer weiß, dass ich noch am Leben bin. Robb wird nicht zulassen, dass jemand uns etwas antut.«
    »Hodor!«, krähte Hodor. »Hodor, hodor.«
    Allerdings war er der Einzige, dem Brans Plan gefiel. Meera lächelte Bran nur an, während Jojen die Stirn runzelte. Sie hörten niemals auf das, was er wollte, obwohl er ein Stark war und außerdem ein Prinz, und die Reets aus der Eng waren die Vasallen der Starks.

    »Hooooodor«, brummte Hodor und wiegte sich hin und her. »Hooooooodor, hoooooodor, hoDOR, hoDOR, hoDOR.« Manchmal tat er das gern, seinen Namen auf verschiedene Weise aussprechen, wieder und immer wieder. Bei anderer Gelegenheit dagegen war er so still, dass man seine Anwesenheit beinahe vergaß. Nie wusste man, woran man mit Hodor war. »HODOR, HODOR, HODOR!« , grölte er.
    Damit wird er so schnell nicht aufhören, wurde Bran klar. »Hodor«, schlug er vor, »warum gehst du nicht nach draußen und übst mit deinem Schwert?«
    Sein Schwert hatte der Stallbursche ganz vergessen, aber jetzt erinnerte er sich daran. »Hodor!«, krähte er. Er ging seine Waffe holen. Drei Schwerter hatten sie aus der Gruft von Winterfell mitgenommen, wo Bran und sein Bruder Rickon sich vor den Eisenmännern Theon Graufreuds versteckt hatten. Bran hatte das Schwert seines Onkels Brandon für sich beansprucht, Meera das, welches sie auf den Knien seines Großvaters Lord Rickard entdeckt hatte. Hodors Waffe, ein riesiges schweres Stück Eisen, war viel älter, stumpf, weil es jahrhundertelang vernachlässigt worden war, und mit Rostflecken übersät. Hodor konnte es stundenlang schwingen. In der Nähe der verstreuten Ruinensteine stand ein verrotteter Baum, den er bereits halb in Stücke gehackt hatte.
    Sogar von draußen hörten sie ihn durch die Wände noch »HODOR!« rufen, während er auf seinen Baum eindrosch. Glücklicherweise war der Wolfswald riesengroß, und vermutlich würde niemand in der Nähe sein, der ihn hören konnte.
    »Jojen, was hast du mit ›Lehrer‹ gemeint?«, fragte Bran. »Du bist mein Lehrer. Bisher habe ich zwar keinen Baum markiert, ich weiß, aber beim nächsten Mal tue ich es. Mein drittes Auge ist offen, wie du es wolltest ...«
    »So weit offen, dass ich fürchte, du könntest darin versinken und den Rest deines Lebens als Wolf in den Wäldern verbringen. «
    »Bestimmt nicht, ich

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