Das Mädchen auf den Klippen (German Edition)
bei dir sein, Mommy“, sagte er. „Daddy wartet schon auf mich. Wir gehen auf eine lange, lange Reise. Aber wir freuen uns so, dass du jetzt wieder glücklich bist.“ Er hob die Hand, um ihnen zu winken, bereits im nächsten Moment war er verschwunden.
„Nicht traurig sein, Darling“, bat Walter und tupfte seiner zukünftigen Frau die Tränen fort.
„Nein, ich bin nicht traurig.“ Lächelnd sah sie ihn an. „Ich weiß, dass wir uns alle einmal wiedersehen werden.“ Sie schlang die Arme um seinen Hals. „Warum küsst du mich nicht endlich? Gehört zu einem Heiratsantrag nicht auch ein Kuss?“
Walter gab ihr Antwort, sondern zog sie stürmisch an sich. Während sie sich küssten, tauchte am Himmel ein kleiner, heller Stern auf. Er flog auf einen größeren zu. Gemeinsam verschwanden sie hinter einer Wolke.
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Das Schattenkind
Seit Jahren hat Laura Newman immer wieder denselben Traum: Mit ausgebreiteten Armen rennt sie einem kleinen, blonden Jungen entgegen, der zwischen hohen Bäumen auf einem Hügel steht. Jedesmal, wenn sie glaubt, ihn endlich an sich ziehen zu können, verschwindet er im Nichts. Manchmal glaubte sie auch seine Stimme zu hören. Sein flehendes 'Mommy' zerreißt ihr das Herz, obwohl sie weiß, daß dieser kleine Junge, den sie Manuel nennt, vor fünf Jahren bei seiner Geburt gestorben ist. Und dann hört sie Manuel eines Tages, als sie an ihrem Schreibtisch sitzt, laut und deutlich sagen: "Du mußt David helfen."
In den Monaten ihrer Schwangerschaft war sich Laura sicher gewesen, daß sie Zwillinge erwartete, obwohl es ihr Arzt abgestritten hatte. Aber durfte sie ihm wirklich glauben? Hatte er sie vielleicht genauso hintergangen wie Samuel Harris, ihr damaliger Freund, der nach Manuels Geburt von einem Tag zum anderen aus ihrem Leben verschwunden war? Bei ihrer Niederkunft hatte sie so unter Medikamenten gestanden, daß sie sich daran kaum erinnern konnte. Konnte es sein, daß sie zwei Kinder zur Welt gebracht hatte und eines davon noch lebte?
Als Laura in der Zeitung ein Foto Lord Thorburns sieht, der bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, erkennt sie in ihm Samuel Harris und sie ist sich ganz sicher, daß der kleine Junge namens David, der auf dem Foto neben ihm steht, ihr eigener Sohn ist.
"Du mußt David helfen", glaubt sie wieder Manuel sagen zu hören.
Mit Hilfe ihrer bisherigen Arbeitgeberin gelingt es Laura, auf Thorburn Hall als Gouvernante des kleinen Lords engagiert zu werden. Schon bald stellt die junge Frau fest, daß Davids Leben an einem seidenen Faden hängt, doch niemand will ihr glauben. Verzweifelt kämpft sie um das Leben des Kindes und gerät dadurch selbst in tödliche Gefahr...
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Das Tor zwischen den Zeiten
Susan arbeitet als Fotografin in London. Kurz vor ihrer Hochzeit mit Marc Baxter erbt sie von ihrer Großtante, die sie kaum kennt, ein altes Haus in Wales. Nach ihrer Heirat ziehen Susan und Marc in dieses Haus, in dessen Eingangsbereich das Porträt eines etwa zehn Jahre alten Mädchens hängt.
Susan findet in der Bibliothek eine Familienchronik. Aus ihr geht hervor, dass es in diesem Haus angeblich spuken soll. Immer wieder will man nebelhafte Gestalten gesehen haben. Mitte des neunzehnten Jahrhunderts ist dann etwas Furchtbares passiert. Pamela, die zehnjährige Tochter des damaligen Besitzers, ist von einem Tag auf den anderen verschwunden. Genauso verschwunden wie in früheren Jahren der Sohn eines Hirten, ein alter Mann, der Lieblingshund des Hausherrn und noch einige andere Tiere. Es wird behauptet, dass die Geister Menschen und Tiere geholt hätten.
Susan fotografiert viel. Sie will einen Fotoband über diese Gegend herausbringen. Als sie einem weißen Pferd folgt, überschreitet sie die unsichtbare Grenze zur anderen Welt, die an diesem Tag offen steht. Sie spürt, dass sich etwas geändert hat, kann aber nicht sagen, was es ist. Sie sieht ein altes Bauernhaus, wie sie noch nie eines in dieser Gegend gesehen hat. Hinter dem Haus bearbeitet ein Mann mit einem Ochsen sein Feld. Altmodisch gekleidete Kinder starren sie verwundert an. Eine Frau kommt aus dem Haus, ruft die Kinder und breitet schützend die Arme um sie.
Susan geht auf die Frau zu, die zurückweicht und sich bekreuzigt. Sie fragt nach dem Weg nach Dawn-House. Die Frau weist ihr die Richtung. Verwundert kehrt Susan um. Sie
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