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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Linck
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erzählen würdest. Hier entstand die Idee, die Gerüchte um die AREA 51 auszunutzen. Das EBE. Die drastische Erforschung eines außerirdischen Gehirns wäre zwar auch hanebüchen, aber wenn du drauf anspringen würdest, wohl weniger verwerflich als die Ermordung Hunderter Versuchspersonen. Wenn es uns gelänge, deinen Glaube an das EBE zu festigen, bestand zumindest die Chance, dich zur Hilfe zu bewegen.« Ethan räusperte sich. Er spürte eine leichte Übelkeit. »Aber dazu mussten wir dein Vertrauen gewinnen und endlich in den Besitz dieses beschissenen Fax gelangen, um Klarheit zu erlangen, was du nun wirklich wusstest - und was nicht.«
    »Ihr hättet bei mir einbrechen können.«
    »Haben wir ja. Aber du hast die Zettel ja ständig mit dir herumgetragen.«
    Wallace legte seine Stirn in Falten. Er versuchte sich zu konzentrieren. Dann fiel ihm der Einbruch ein, am Tag, als er Susan kennengelernt hatte. »Wiskin?«, fragte Wallace abgehackt. Ihm fiel das Atmen mittlerweile immer schwerer. Ethan nahm er nur noch als Schatten war. Dennoch zwang er sich, bei Bewusstsein zu bleiben. Er musste durchhalten. Das Gespräch noch eine Weile im Gange halten.
    »Wiskin übernahm den Part als bestechlicher Leutnant sehr glaubhaft«, bestätigte Ethan. »Unglücklicherweise blieb Wiskins Hausdurchsuchung jedoch ohne Erfolg. Günstigerweise bevorzugte Green von Anfang an eine Strategie mit Sicherheitsnetz. Das Sicherheitsnetz hieß ›Susan‹. Die hübsche Vertrauensperson, die mit dir durch dick und dünn geht. Sie sollte auf die softe Tour herausfinden, was du weißt und ob du zur Lösung des Rätsels verzichtbar wärst oder nicht. Wir kamen bald zu dem Ergebnis, dass du von Nutzen seist. - Und im besten Fall kooperativ. In der strategischen Geheimdienstausbildung gibt es da eine ganz einfache Grundregel: Wenn du willst, dass dir jemand hilft, motiviere ihn, es aus freien Stücken zu tun. Nichts ist effektiver als die eigene Motivation. Und Susan war doch eine gute Motivation, oder?« Ethan stocke und holte tief Luft. Dann wischte er sich mit dem Ärmel erste Schweißperlen von der Stirn. »Alles, was wir tun mussten, war, dich auf die richtige Spur zu setzen und dich dazu zu bewegen, aus eigenem Antrieb Lears Unterlagen zu finden. Damit kommen wir zu meiner Glanzrolle: Der vorgetäuschte Mord im Lakeside.
    Zunächst versuchten wir, dich aus der Bahn zu werfen. Dich deines Vorstadt-Idylls zu berauben. Je brutaler, desto besser. Ein ähnliches Prinzip wie bei der Gehirnwäsche: Man reißt die Zielperson aus ihrer Wirklichkeit, schafft ein Gefühl der Schwerelosigkeit. Wir verstärkten diese Situation, indem wir eine weitere Drohkulisse aufbauten. Der Pick-Up im Wald und vor deinem Haus. Die ständige Angst, beschattet zu werden. Dann das unsichtbare Band zwischen dir und mir: Meine ins Blut geschrieben Nachricht S-4. Sollte Lear dir einen Hinweis auf die Basis S-4 gefaxt haben, würde für dich klar sein, dass dein Leben bedroht ist. Aber selbst, wenn dir Lear keinen Hinweis auf die Basis hinterlassen hätte, hätte dich die Nachricht aus meinem Grabe zumindest stutzig gemacht, und du wärst für Erklärungen jeglicher Art sensibilisiert, ja dankbar gewesen. Jetzt mussten wir dich noch …«
    Erneut musste er eine Pause einlegen. Für eine Sekunde verschwammen die Konturen von Wallace´ Gesicht. War es die Aufregung, die ihm zu schaffen machte? »Jetzt mussten wir dich natürlich in all dem Schrecken auffangen und dir eine Perspektive geben. Einen Ausweg. Susans Aufgabe war es, Lears Nachricht in die Hände zu bekommen und seine Worte sinnvoll umzudeuten. Du erinnerst dich sicherlich noch an ihre glänzende Leistung am Point Reyes. Ihre Apokalypse-Interpretation: Huuu, wie spannend. Da es überdies wichtig war, dich möglichst von deiner Umwelt zu isolieren, damit du dich nicht mit Dritten austauschen kannst, hielten wir den Kulissenwechsel nach Italien für eine gute Idee. Leider musstest du ja unbedingt diesen Frank anrufen, der dir auch gleich treudoof nach Florenz gefolgt ist. Sein Pech. Der Butler hat sich um ihn gekümmert. Letztlich war Frank jedoch ein Glücksfall für uns. Seine Ermordung hat dich direkt in unsere Arme gespielt. In Greens Arme. Seine Aufführungen war ohnehin filmreif. Alles in allem gebe ich zu: ein gewagtes Spiel. Erst recht, wenn man bedenkt, dass wir anfangs nicht einmal wussten, was dir der Professor geschrieben hatte. Aber der Einsatz hatte sich gelohnt. Umso mehr, als du endlich Susan das Fax

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