Das Mondlexikon
an werden die Tage deutlich kürzer und die Nächte länger. Bei den Kelten wird die herbstliche Tagundnachtgleiche Mabon genannt und gilt als heidnischer heiliger Tag.
Taumond, auch Schmelzmond: alte Bezeichnung für den Februar , denn oft war im Februar schon mit Tauwetter zu rechnen.
Tropisches Jahr, auch Sonnenjahr : die Zeitspanne zwischen zwei „Durchläufen“ der Sonne durch den Frühlingspunkt. Ein tropisches Jahr dauert 365,242199 Tage. Der Name nimmt Bezug auf den Wechsel der Jahreszeiten (von griechisch: tropai, die Kehren), der in einem Sonnenjahr zeitlich fest bleibt. Deshalb ist das tropische Jahr für das Kalenderwesen von großer Bedeutung.
Verworfene Tage: siehe Schwendtage
Vogelmonat: alte Bezeichnung für den Oktober, denn jetzt ging man auf Vogeljagd.
Vollmond: Die volle Mondscheibe ist am Himmel zu sehen, weil Sonne und Mond in gegenüber liegenden Sternzeichen stehen. Die Bedeutung: Der Mond ändert seine Richtung, von zu- nach abnehmend. Emotionen und Kräfte können freigesetzt werden. Es ist der Zeitpunkt des „Umschaltens“ von Aufnehmen zu Abgeben.
Wärmemond: alte Bezeichnung für den Juli.
Weibermonat: alte Bezeichnung für den Februar.
Weidemond: alte Bezeichnung für den Mai.
Wintermonat , auch Windmonat: alte Bezeichnung für den November .
Wintersonnenwende, auch Julfest : wird um den 22. Dezember gefeiert. Ab jetzt werden die Tage – nach der herbstlichen Tagundnachtgleiche am 23. September – wieder länger. Das Julfest zur Wintersonnenwende vom 20. bis 23. Dezember war außerdem ein Hexensabbat. Die Wintersonnenwende galt bei fast allen Völkern als wichtiges Fest: Denn die Wiedergeburt der Sonne zeigte den Beginn neues Lebens und damit den Fortbestand allen Seins an.
Wolfmond, auch Hartmonat:alte Bezeichnung für den Januar.
Wonnemond : alte Bezeichnung für den Mai.
Zunehmender Mond: die Phase des Mondes von Neumond bis Vollmond. Der zunehmende Mond bedeutet wachsende Energie und Kraft. Diese Zeit ist gut für die Sammlung von Kraft und Energie. Der zunehmende Mond dauert etwa 13 bis 14 Tage.
Kapitel 3: Der Mond in der Astrologie
Wie die meisten Menschen wissen Sie sicherlich genau, in welchem Sternzeichen die Sonne bei Ihrer Geburt stand. Auf das Sonnenhoroskop stößt man nämlich überall: Alle Tageshoroskope in Zeitungen und Zeitschriften gründen sich darauf. Das hat natürlich seinen Grund: Die Sonne ist der Mittelpunkt unseres Lebens.
Die vier Ebenen eines Horoskops
Wer sich ein Horoskop erstellen lässt, sollte jedoch wissen, dass dafür nicht nur die Sonne wichtig ist, sondern dass vier Ebenen zusammen spielen müssen: Keine davon darf man aus dem Zusammenhang gerissen betrachten, alle stehen in enger wechselseitigen Beziehung zueinander.
Die erste Ebene ist der Tierkreis mit seinen zwölf Zeichen. Er symbolisiert das Lebensrad und stellt damit die Basis für die gebündelten kosmischen Energien auf unserer Erde dar.
Die zweite Ebene bilden die Planeten: Sie stehen für diese kosmischen Energien und machen den Menschen erst zu einem handelnden, fühlenden und denkenden Wesen.
Die dritte Ebene besteht aus den Beziehungen und Winkelstellungen (Aspekte) der einzelnen Planeten zueinander zum Zeitpunkt der Geburt eines Menschen. Diese Aspekte entscheiden darüber, ob wir dynamisch sind, ob wir unser Leben selbst in die Hand nehmen oder uns ständig anleiten lassen müssen.
Die vierte Ebene des Horoskops wird von den zwölf astrologischen Häusern gebildet. Wie ein Rahmen werden sie auf Tierkreiszeichen und Planeten gesetzt – und zeigen an, in welchem Lebensbereich jeweils eine Begabung liegt, wie man sich am besten entfaltet. Für diese vierte Ebene sind auch Gesellschaft und Kulturkreis entscheidend, in denen man aufwächst.
Das Wissen von den Sternen
Das Wissen darum, in welchem Tierkreiszeichen alle Planeten bei der Geburt standen, ist wichtig für die Erstellung eines genauen Horoskops. Nicht nur Sonne und Mond, auch die meisten Planeten waren schon in vorgeschichtlicher Zeit mit bloßem Auge zu erkennen. Natürlich sind Sonne und Mond keine Planeten in wissenschaftlichem Sinne. In den Anfangszeiten der Himmelsbeobachtung, in Sumer und Babylon, wurde dies jedoch nicht unterschieden. Astrologie war einfach die Lehre von den Sternen; für fast 2000 Jahre bestand kein Unterschied zur heutigen modernen Sternkunde, der Astronomie.
Astrologie bei den Sumerern und in Babylon
Als Erste entwickelten wohl die Sumerer um 3.500 v.Chr. ein ausgeklügeltes
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