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Das Mondlexikon

Das Mondlexikon

Titel: Das Mondlexikon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Zacker
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Vierjahre ein Schaltjahr, und wir fügen dann jeweils im Februar einen Tag ein. Sie fallen nur dann aus, wenn ein Jahrhundert vollendet wird – und dies auch dann nicht, wenn die neue Jahreszahl durch 400 teilbar ist. Das Schaltjahr 2000 war also ein „echtes“ Schaltjahr mit einem 29. Februar, weil die Zahl 2000 durch 400 teilbar ist. Im Jahre 1900 war es anders: Da gab es keinen zusätzlichen Tag im Februar. Im jüdischen Kalender kennt man alle 19 Jahre ein Schaltjahr, in dem ein ganzer Monat mehr eingefügt wird.
    Schaltmonat: wurde im alten griechischen und chinesischen Kalender eingefügt, um den Ausgleich zwischen Mond- und Sonnenjahr zu schaffen. Heute noch kennt man das im jüdischen Kalender .
    Schalttag: zum Ausgleich eingefügte Tage, die das Kalenderjahr nach Mond- oder Sonnenlauf dem tatsächlichen tropischen Jahr angleichen. Bei uns wird nach dem gregorianischen Kalender alle Vierjahre im Februar ein Tag angehängt.
    Scheiding: alte Bezeichnung für den September.
    Schlachtmonat, auch Schmermonat: alte Bezeichnung für den November, denn jetzt wurde das Vieh geschlachtet.
    Schweinemonat : alte Bezeichnung für den Dezember. Denn im November wurden die Schweine gemästet, damit man sie Dezember dann schlachten konnte.
    Schneemond , auch Eis- oder Wintermond: alte Bezeichnung für den Januar.
    Schnittmonat: alte Bezeichnung für den August :
    Schwendtage , auch verworfene Tage: in heidnischer Zeit, noch bei den alten Römern („dies aries“) bestimmte Tage im Monat, an denen man nichts Neues beginnen sollte. Verworfene Tage gibt es – außer im Dezember – in jedem Monat des Jahres:
im Januar am: 2., 3., 4., 18.
im Februar am: 3., 6., 8., 16.
im März am: 13., 14., 15., 29.
im April am: 19.
im Mai am: 3., 10., 22., 25.
im Juni am: 17., 30.
im Juli am: 19., 22., 28.
im August am: 1., 17., 21., 22., 29.
im September am: 21., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 28.
im Oktober am: 3., 6., 11.
im November am: 12.
    September: Der Monatsname stammt aus dem römischen Kalender. Da dessen Jahresbeginn im März lag, ist September danach der siebte Monat: „Septem“ heißt auf lateinisch Sieben . Nach der Kalenderreform durch Julius Caesar (siehe: Julianischer Kalender) wurde der September zum neunten Monat, behielt jedoch seinen Namen bei.
    Siderisches Jahr: die Zeitspanne zwischen zwei Vorübergängen der Erde an der Sonne, bezogen auf einen Fixstern. Es dauert 365,256366 Tage.
    Sieben: heilige Zahl ist bei fast allen Völkern der Erde. Gott erschuf die Welt in sieben Tagen; unsere Woche hat heute noch sieben Tage. Das hängt mit dem alten Mondkalender aus heidnischer Zeit zusammen: Der siebte Tag jeder der vier Mondphasen war tabu, weil der göttliche Mond jetzt seine Gestalt wechselte.
    Sirius: der Hundsstern, nach dem die Hundstage benannt sind.
    Sommermond : alte Bezeichnung für den Juni.
    Sommersonnenwende: wird am 21. Juni gefeiert. Früher galten die Tage zwischen 20. und 23. Juni als heidnische heilige Tage und Hexensabbat. Die Göttin Litha stand für Überfluss und Fruchtbarkeit, für Macht und Ordnung. In der Johannisnacht (nach dem heiligen Johannes, der am 22. Juni Namenstag feiert) wurden früher Sonnwendfeuer entzündet. Sie sollten die Segenskraft der Sonne noch mehr steigern.
    Sonnabend: siehe Samstag.
    Sonnenjahr: siehe tropisches Jahr
    Sonntag: nach alter Überlieferung der Tag der Sonne; der siebte Tag der Woche, an dem – nach christlicher Überlieferung – Gott nach der Erschaffung der Welt ruhte. Der Sonntag gilt allgemein als Glückstag, als heller und freundlicher Tag und ist nach christlichem Glauben der Tag des Herrn.
    Synodischer Monat: die Zeitspanne von Neumond zu Neumond. Sie dauert 29,5306 Tage.
    Tagundnachtgleiche des Frühlings: ist heute auf den 21. März festgelegt. Von heute an werden die Tage deutlich länger und die Nächte kürzer. Dieser Tag – Ostara genannt – ist ein hoher Feiertag für Hexen und gilt damit als heidnischer heiliger Tag. Er stammt noch aus römischer Zeit, denn zwischen dem 20. und 23. März wurde im alten Rom das zweite (nach Lichtmess am 2. Februar) der großen Fruchtbarkeitsfeste des Frühlings gefeiert. Der Termin für Ostern wird übrigens noch heute nach der Tagundnachtgleiche des Frühlings bestimmt: Man feiert es jeweils an dem Sonntag, der dem ersten Frühlingsvollmond folgt, allerdings niemals also vor dem 22. März und niemals nach dem 25. April.
    Tagundnachtgleiche des Herbstes: ist heute auf den 23. September fest gelegt. Von heute

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