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Das Mondlexikon

Das Mondlexikon

Titel: Das Mondlexikon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Zacker
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19 tropische Jahre 6939,602. Der Unterschied zwischen Sonnen- und Mondlauf während eines ganzen metonischen Zyklus’ beträgt also nur 0,0866 Tage.
    Mittsommerabend: verschmolz mit dem christlichen Johannistag am 22. Juni. Der Brauch, zur Sommersonnenwende ein Fest zu feiern, stammt noch aus keltischer Zeit: Damals hieß dieser heidnische heilige Tag auch Litha.
    Mittwoch: nach alter Überlieferung der Tag des Planeten Merkur. Der Mittwoch gilt als „böser“ Tag – allein schon deshalb, weil er nach bäuerlichem Glauben kein richtiger Wochentag war, sondern lediglich die „Mitte der Woche“ darstellte. In germanischer Zeit nannte man ihn auch Wotanstag und verband ihn mit schlimmem Wetter.
    Mondjahr: besteht in der Regel aus zwölf synodischen Monaten . Weil aus praktischen Gründen ein Monat eine ganze Anzahl von Tagen und keine halben enthalten sollte, wurde meist zwischen Monaten mit 29 und 30 Tagen abgewechselt. Ein Jahr aus je sechs dieser Monate enthält 354 Tage, ist also um 0,3672 Tage zu kurz gegenüber dem „echten“ Mondjahr.
    Mondkalender: eine Zeitmessung, die sich allein am Lauf des Mondes ausrichtet. Mondkalender müssen deshalb etwa alle drei Jahre einen Schalttag hinzufügen, um mit den Mondphasen im Gleichtakt zu bleiben. Ein Gleichlauf mit den Jahreszeiten wird bei einem reinen Mondkalender nicht angestrebt.
    Mondphasen: die vier Quartale, die der Mond in seinem monatlichen Lauf durchschreitet. Die erste Phase ist von Neu- bis zunehmendem Halbmond, die Zweite von Halb- bis Vollmond, die Dritte von Voll- bis abnehmendem Halbmond, die Vierte von Halb- bis Neumond.
    Mondzyklus: Die vier Mondphasen bezeichnet man auch als Zyklus.
    Montag: nach alter Überlieferung der Tag des Mondes. Der Montag gilt als Tag des Faulenzens, in manchen Regionen sogar des Diebstahls. Daher kommt vermutlich unser „blauer Montag“, an dem man nicht arbeitet.
    Muttertag: Schon vor Jahrhunderten war es in England Brauch, am mittleren Sonntag der Fastenzeit die Mutter zu besuchen: Man schenkte ihr einen Laib Brot und trank eine Schale Biersuppe mit ihr zusammen. Vermutlich geht dieser Feiertag auf die Erdmutter Ceres zurück. Heute wird in Deutschland der Muttertag stets am ersten Sonntag im Mai gefeiert – außer, der 1. Mai fällt auf einen Sonntag. Dann wird Muttertag um eine Woche nach hinten verschoben.
    Narrentag: der 1. April. Den alten Brauch, jemanden am 1. April auf den Arm zu nehmen, ihn also „in den April zu schicken“, kennt man schon lange: Der Narrentag ist schon in Schriften aus dem Jahre 1631 erwähnt. Vielleicht kommt dieser Brauch daher, dass das Wetter im April verrückt spielt: Innerhalb weniger Stunden wechseln Regen, Sonne und sogar Schnee miteinander ab.
    Nebelmond: alte Bezeichnung für den November .
    Nebelung, auch Nebeling : alte Bezeichnung für den November .
    Neujahrstag: wurde erst 1691 von Papst Innozenz XII. am Datum des 1. Januars als Beginn des Jahres festgelegt. Auch Caesar kannte in seinem julianischen Kalender diesen Jahresbeginn noch nicht. Bei den Römern begann das Jahr im März .
    Neumond: Der Mond ist am Himmel unsichtbar, wenn Sonne und Mond in der gleichen Position am Himmel stehen. Mit dieser Phase beginnt der Mond seinen Zyklus aufs Neue. Es ist eine gute Zeit für alle Neuanfänge.
    Nilkalender: siehe ägyptischer Kalender
    November: Der Monatsname kommt von der lateinischen Zahl „novem“ (für neun). Nach dem alten römischen Kalender war er der neunte Monat im Jahr.
    Oktober: Der Monatsname kommt aus dem Lateinischen („octo“)und bezeichnet den achten Monat im Kalenderjahr im alten Rom. Das Jahr begann damals erst im März .
    Ostara-Ritual: ein aus dem alten Rom stammendes Fest, das zu den heidnischen heiligen Tagen zählte und an der Tagundnachtgleiche im Frühjahr – also um den 20. März herum gefeiert wurde. Gleichzeitig gilt das Ostara-Ritual als Hexensabbat.
    Osterdatum: Das christliche Osterfest ist aus dem jüdischen Passahfest abgeleitet, das am ersten Frühlingsvollmond beginnt. Dieser Tag kann offensichtlich auf einen beliebigen Wochentag fallen, das christliche Ostern wird dagegen stets an einem Sonntag gefeiert. Ursprünglich war die Festlegung des Ostertermins in den verschiedenen christlichen Gemeinden sehr uneinheitlich geregelt. Erst im 1. Konzil von Nicäa im Jahre 325 n.Chr. einigte man sich auf die Formel, dass Ostern auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond fällt. Allerdings ist nach dem gregorianischen Kalender

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