Das Mondlexikon
Wassertröpfchen oder Eiskristallen. Sie zeigt an, dass Wärme und Feucht von der Erdoberfläche in die Höhe transportiert wurden. Man unterscheidet die Wolken einerseits nach dem Aussehen und andererseits nach der Höhe, in der sie sich befinden.
Wolken und ein großer, roter Mond dazwischen: Anzeichen für Regen einen halben Tag später.
Wolken, die vom Vollmond „aufgelöst“ werden: wieder schönes und klares Wetter.
Kapitel 5: Der Mond – Arbeit im Garten
Gestirne und Planeten beeinflussen Werden und Wachsen auf der Erde. Der Mond – der nach der alten Lehre ebenso wie die Sonne als Planet galt – nimmt dabei eine Sonderstellung ein. Das war den Menschen in vorchristlicher Zeit bewusst, das galt im Christentum und das gilt heute – trotz allen wissenschaftlichen und technischen Fortschritts – immer noch.
Selbst im fortschrittsgläubigen Amerika: Seit mehr als 100 Jahren kennt man dort ein Gartenbuch, das jährlich erscheint und in dem ganz klar auf den Mond und seine Einflüsse im Gartenbau hingewiesen wird. In Italien gibt es ebenfalls einen jedes Jahr aufs Neue erscheinenden kleinen blauen Mondkalender, der die Mondphasen fürs kommende Jahr enthält. Den meisten Bauern und Gärtner ist eine Selbstverständlichkeit, erst einmal im so genannten „Baccelli“ nachzuschlagen, wann der Mond in welchem Sternzeichen steht oder ob eine Sonnen- und Mondfinsternis zu erwarten ist, bevor man ans Pflanzen und Säen geht. Auch bei uns ist der Mond und das Wissen über seine Kräfte wieder ins Bewusstsein der Menschen gerückt: Bücher und Kalender, die sich mit dem Mond befassen, sind in den vergangenen zehn Jahren Verkaufsschlager geworden.
Arbeiten nach dem Mondkalender
Man muss nicht unbedingt Landwirt sein, um den Mondkalender anzuwenden. Jeder, der einen Garten sein Eigen nennt, ja selbst wer nur Terrasse oder Balkon mit Pflanzen bestückt, weiß: In manchen Jahren erzielt man bei Blumen und Nutzpflanzen guten Erfolg, in anderen will einfach nichts so recht gedeihen. Das kann durchaus daran liegen, dass man „gegen die Natur“, also nicht im Rhythmus des Mondes gesät und gepflanzt hat, dass vielleicht auch ein Jahresplanet herrscht, der einem rundherum guten Gelingen entgegensteht. Es ist nämlich durchaus wichtig, darauf zu achten, welcher der sieben Planeten das jeweilige Jahr regiert.
Planetenjahre
Jeweils am 21. März, dem Frühlingsbeginn, übernimmt einer der sieben Planeten für ein Jahr die Herrschaft und prägt es damit. Der Mond ist einer dieser sieben und spielt als erdnächster Himmelskörper seit alters her eine besonders wichtige Rolle: Denn er kontrolliert die Gezeiten der großen Weltmeere; deshalb wird ihm auch die Kraft zugeschrieben, Aussaat, Wachstum und Ernte mitzubestimmen. Mit der Zunahme des Mondes erhöht sich die Feuchtigkeit auf der Erde. In dieser Zeit sollen die Pflanzen am saftigsten und die Tiere am aktivsten sein. Hier noch einmal die Eigenschaften aller sieben Planeten:
Der Mond regiert die Jahre 2013, 2020 und 2027: Das Wetter wird kalt und feucht.
Der Saturn regiert die Jahre 2014, 2021 und 2028: Das Wetter wird kalt und feucht.
Der Jupiter regiert die Jahre 2015, 2022 und 2029: Das Wetter wird warm und trocken.
Der Mars regiert die Jahre 2016, 2023 und 2030: Das Wetter wird heiß und trocken.
Die Sonne regiert die Jahre 2017, 2024 und 2031: Das Wetter wird mittelwarm und trocken.
Die Venus regiert die Jahre 2018, 2025 und 2032: Das Wetter wird warm und feucht.
Der Merkur regiert die Jahre 2019, 2026 und 2033: Das Wetter wird kalt und trocken.
Mondphasen
Der einfachste Mondkalender steht am Himmel: Man achtet dabei einfach auf die einzelnen Phasen des Mondes. Zunächst einmal genügt es, sich nach den zwei Hauptphasen im Mondzyklus zu richten: nach dem zunehmenden und abnehmenden Mond. Diese schlichte Methode lässt sich am einfachsten einhalten. Dabei müssen Sie nur beachten:
Bei zunehmendem Mond „atmet“ die Erde aus. Das bedeutet: Denn die Säfte in der Pflanze steigen nach oben. Alle Arbeiten, die über der Erde Ertrag bringen, sollten jetzt geschehen.
Bei abnehmendem Mond atmet die Erde ein. Das heißt: Die Säfte in der Pflanze gehen nach unten in die Wurzel. Säen und pflanzen Sie jetzt alles, was über der Erde Frucht trägt. Deshalb ist die Phase des abnehmenden Mondes auch ideal zum Schneiden, Vermehren, Düngen, Gießen, Ernten. Und zur Bekämpfung von Schädlingen und Unkraut.
Mondquartale
Etwas genauer gehen Sie vor, wenn Sie sich
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