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Das Mondlexikon

Das Mondlexikon

Titel: Das Mondlexikon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Zacker
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auch so manchen magischen Spruch, so manche Zauberkraft ihr Eigen nannte.
    Das Lexikon zum Mond in Magie und Mythos
    A , auch Sirdu oder Sirrida: nannten die Chaldäer die Göttin des Mondes. Sie wurde als Scheibe mit acht Strahlen dargestellt.
    Abnehmender Mond: der „unheilvolle Mond“ und damit die Zeit der „ schwarzen Magie “. In dieser Zeit wird Zauber ausgeübt, der mit Vergeltung, Zwietracht, Hass, Unglück und Verderben zu tun hat. Bei den alten Germanen eine Mondphase, in der man nicht kämpfte – ebenso nicht kurz vor Neumond . Diesen Glauben nutzte zum Beispiel der Feldherr Caesar aus, in dem er in dieser Phase angreifen ließ. Auch Caesar richtete sich nach dem Mond: Für die Römer galt jedoch die Zeit nach Vollmond als besonders günstig für Zerstörungs- und Abbauarbeiten.
    Achtundzwanzig: gilt nach der Zahlensymbolik als magische Mondzahl . Die vier Phasen des Mondes sind nach 28 Tagen vollkommen, der Mond ist danach durch 28 Sterngruppen gewandert.
    Afrika: siehe Mawa.
    Ägypten: siehe Chonsu, Hathor, Isis und Thot.
    Alignak: bei den Eskimos in Grönland der Gott für die Mondtagesseite, der zusammen mit seiner SchwesterTitanin-Sedna regierte. Die Seelen der Toten vergnügten sich mit Singen, Spielen und Jagen in der Nähe der beiden Gottheiten. Alignak fuhr in einem Schlitten, der von stolzen, schwarzköpfigen Hunden gezogen wurde.
    Amulett: vom lateinischen amuletum. Ein magisches Schutzmittel, das – im Gegensatz zum Talisman – böse Mächte abwehren soll.
    Annit: eine nordbabylonische Mondgöttin, die später von Ishtar verdrängt wurde. Ihr Zeichen war ebenfalls die achtstrahlige Scheibe.
    Arithmomantie: siehe Zahlensymbolik.
    Arkana: vom lateinischen arkanum (=Geheimnis). In den Karten des Tarots kennt man einerseits die 22 Trümpfe (große Arkana), andererseits die 56 Karten, die unseren heutigen Spielkarten entsprechen (kleine Arkana) .
    Artemis: die Mondgöttin der Griechen und außerdem die der Amazonen. Man huldigte ihr in jeder Vollmondnacht. Der Tempel der Artemis in der heute türkischen Ausgrabungsstätte Ephesos zählte zu den sieben Weltwundern der Antike.
    Artimpasa: hieß die Mondgöttin der Skythen.
    Assyrien: siehe Sin
    Astarte: alttestamentarische Göttin, die mit zwei Mondhörnern auf dem Kopf dargestellt wird. Von der Göttin Astarte wurden Steinformen aus dem 17. vorchristlichen Jahrhundert gefunden, die wahrscheinlich als Backformen für Opferzeremonien benutzt wurden.
    Azteken: siehe Tlazolteotl.
    Babylon: siehe Ishtar. Babylongilt außerdem als Ort der Erfindung der Zahlensymbolik. Der Mondgott war im altorientalischen Babylon die oberste Gottheit – und selbst unsere „moderne“ Magie der Zahlen stammt zum größten Teil aus jener Zeit. Der babylonische Kalender wurde zurzeit Hammurabis im 19. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung eingeführt. Er beruht auf den Mondphasen, und nach ihm sind jeweils der siebte, vierzehnte, einundzwanzigste und achtundzwanzigste Tag jeden Monats Unglückstage, an denen man bestimmte Arbeiten vermeiden musste.
    Bär: ein „Mondtier“. Denn ebenso wie der Mond zieht er sich periodisch von der Welt zurück.
    Beltane: siehe Hexensabbat.
    Brigid: Mondgöttin bei den Kelten , die auch als Göttin der Dichtkunst, der Schmiedekunst und der Heilkunst galt.
    Britomaris: ursprünglich die Mondgöttin von Kreta , die später von den griechischen Erobern als Führerin der Seefahrer übernommen wurde.
    Candi: bei denHindus das weibliche Gegenstück zu Chandra . Sie regiert monatlich abwechselnd mit dem alten Mondgebieter Chandra.
    Candlemas: siehe Hexensabbat.
    Chandra: der männliche Gebieter des Monds bei den Hindus
    Ch’ang O: chinesische Mondgöttin. Die Legende sagt, sie habe ihrem Mann, einem berühmten Bogenschützen, eine magische Pille geraubt. Vor seinem Zorn floh sie als Kröte auf den Mond – noch heute kann man sie in den dunklen Bereichen des Mondes als dreibeinige Kröte erkennen.
    Chaldäer: siehe A.
    China: siehe Ch’ang O . Legenden erzählen: Der Mond ist das Symbol eines Hase im Mond , der Reis im Mörser zerstampft. Oder: Ein Mann im Mond sollte die Ehen aller Sterblichen arrangieren. Diese schwere Aufgabe bewältigt er mittels eines seidenen Bandes, das die Paare verbindet. Es reißt so lange nicht, wie ein Menschenleben andauert.
    Chonsu: ägyptischer Mondgott, der Sohn des Luftgottes Amun und der Muttergöttin Muts. Durch den Einfluss von Chonsu werden die Frauen schwanger und vermehren die Zahl ihrer

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